Server 2025 VMs unglaublich träge

die Test VM wurde genau so frisch installiert ohne Hardwareänderungen, Cache an oder aus macht kaum einen Unterschied.
TPM da oder weg macht auch keinen Unterschied.

Was für Server nutzt du für die VMs ?

Unsere laufen auf HP Proliant DL380 G9/G10 (VM ist aber egal auf welchem der Sieben Hosts genausolahm)
Die meisten Kunden haben derzeit EPYC Zen2-Zen5 Prozessoren. Aber auch auf meinem alten DL380G9 Testserver, den ich rumliegen habe, ist die TestVM voll OK, aber nicht ganz so Flott wie auf den aktuellen Servern.
 
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Ich hab das grad mal bei einem Kunden getestet, weil der ein PVE mit exakt 1x2022 und 1x2025 stehen hat. Der 2022er ist gefühlt in der GUI flotter, der 2025er ist halt Windows 11. Im Geekbench unterscheiden sich beide nicht, wenn ich Ihnen 4 Kerne (Host) und 8GB RAM gebe, max. 1% Unterschied. Ach ja: VirtIO-Treiber 0.1.266.

Und nochwas: hast du Ballooning beim RAM aktiv? Wenn ja: ausschalten.

Hier mal die Config vom 2025er:

Code:
agent: 1
balloon: 0
bios: ovmf
boot: order=scsi0;net0
cores: 4
cpu: host
efidisk0: datastore:102/vm-102-disk-3.raw,efitype=4m,pre-enrolled-keys=1,size=528K
machine: pc-q35-9.0
memory: 8192
meta: creation-qemu=9.0.2,ctime=1743514445
name: svr2
net0: virtio=BC:24:11:D7:9F:BB,bridge=vmbr0,firewall=1
numa: 0
onboot: 1
ostype: win11
scsi0: datastore:102/vm-102-disk-4.raw,discard=on,iothread=1,size=100G
scsihw: virtio-scsi-single
smbios1: uuid=42acdca5-d7ad-46c4-9972-a3a725d10cf6
sockets: 1
tpmstate0: datastore:102/vm-102-disk-2.raw,size=4M,version=v2.0
Ballooning ist aus, die Test VM hat die gleiche Konfig jetzt, leider keine Besserung
 
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Entweder VirtIO .248 oder .266 verwenden bei den Treibern. Die .262 ist buggy.

Tritt der Effekt sowohl bei RDP als auch bei noVNC auf? Falls noVNC flotter läuft bzw. normal, würde ich auf die „fortlaufende Netzwerkverbindungskennung“ tippen, die RDP mitunter runterzieht.
 
hier auch nur englische Server Installationen.
Entweder VirtIO .248 oder .266 verwenden bei den Treibern. Die .262 ist buggy.

Tritt der Effekt sowohl bei RDP als auch bei noVNC auf? Falls noVNC flotter läuft bzw. normal, würde ich auf die „fortlaufende Netzwerkverbindungskennung“ tippen, die RDP mitunter runterzieht.
es gibt inzwischen auch schon eine neuere. die hab ich allerdings noch nicht getestet. ich sehe da kein Unterscheid zwischen novnc und rdp.
 
Alle relevanten Performance Counter in Windows zeigen, dass die Maschine sich praktisch langweilt:
Es gibt also weder eine Auslastung von CPU, RAM noch Storage, trotzdem fühlt sich die VM extrem träge und verzögert an.
Schon das ganz normale Tippen und Suchen in der Windows-Suchleiste führt dazu, dass Eingaben nur häppchenweise verarbeitet werden.
Wie sind den im Windows die Einstellungen bezüglich der "optischen" Leistung / Darstellung?
Haben hier Änderungen zugunsten der Leistung evtl. eine Auswirkung auf das Antwortverhalten?
Und "Sandboxing Hyper-V" wie das unter Windows 11 aktiv ist, läuft auch nicht?
 
Eventuell auch mal gucken wie überbucht die CPU ist. Windows ist da deutlich empfindlicher.
 
Also um mal ein Update zu bringen, nach viel rumprobieren habe ich nun Einstellungen gefunden, die eine recht sauberes arbeiten mit dem 2025er Server ermöglicht, zwar nicht so flüssig wie auf den älteren Versionen, aber jetzt ganz ok:

agent: 1
bios: ovmf
boot: order=scsi0;ide0
cores: 8
cpu: x86-64-v2-AES
efidisk0: blabla:vm-163-disk-0,efitype=4m,pre-enrolled-keys=1,size=1M
ide0: none,media=cdrom
machine: pc-q35-9.0
memory: 16192
meta: creation-qemu=9.0.2,ctime=1747045632
name: blablubb
net0: virtio=BC:24:11:95:C6:BD,bridge=vmbr11,firewall=1
numa: 0
onboot: 1
ostype: win11
scsi0: blabla:vm-163-disk-1,discard=on,iothread=1,size=150G,ssd=1
scsi1: blabla:vm-163-disk-3,discard=on,iothread=1,size=1500G,ssd=1
scsihw: virtio-scsi-single
smbios1: uuid=7-----
sockets: 1
tags: blablubb
tpmstate0: blabla:vm-163-disk-2,size=4M,version=v2.0
vga: virtio
vmgenid: -----

wichtig ist wie schon von vorpostern geschrieben, nachträglich was zu ändern bringt nichts. (mehrfach getestet)
Der Server 2025 muss schon bereits mit den passenden Einstellungen installiert werden.

Die Zweite Platte in dem Beispiel ist natürlich unnötig. Ob 4 oder mehr Cores, mehr oder weniger RAM machen dann keinen Unterschied mehr (bei frisch installierter VM)
 
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Also um mal ein Update zu bringen, nach viel rumprobieren habe ich nun Einstellungen gefunden, die eine recht sauberes arbeiten mit dem 2025er Server ermöglicht, zwar nicht so flüssig wie auf den älteren Versionen, aber jetzt ganz ok:

agent: 1
bios: ovmf
boot: order=scsi0;ide0
cores: 8
cpu: x86-64-v2-AES
efidisk0: blabla:vm-163-disk-0,efitype=4m,pre-enrolled-keys=1,size=1M
ide0: none,media=cdrom
machine: pc-q35-9.0
memory: 16192
meta: creation-qemu=9.0.2,ctime=1747045632
name: blablubb
net0: virtio=BC:24:11:95:C6:BD,bridge=vmbr11,firewall=1
numa: 0
onboot: 1
ostype: win11
scsi0: blabla:vm-163-disk-1,discard=on,iothread=1,size=150G,ssd=1
scsi1: blabla:vm-163-disk-3,discard=on,iothread=1,size=1500G,ssd=1
scsihw: virtio-scsi-single
smbios1: uuid=7-----
sockets: 1
tags: blablubb
tpmstate0: blabla:vm-163-disk-2,size=4M,version=v2.0
vga: virtio
vmgenid: -----

wichtig ist wie schon von vorpostern geschrieben, nachträglich was zu ändern bringt nichts. (mehrfach getestet)
Der Server 2025 muss schon bereits mit den passenden Einstellungen installiert werden.

Die Zweite Platte in dem Beispiel ist natürlich unnötig. Ob 4 oder mehr Cores, mehr oder weniger RAM machen dann keinen Unterschied mehr (bei frisch installierter VM)
sorry, wo genau in deiner config, ist nun die alles entscheidende Einstellung?
ich seh da nichts aussergewöhnliches was wir nicht auch schon probiert haben. Oder übersehe ich etwas?
 
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sorry, wo genau in deiner config, ist nun die alles entscheidende Einstellung?
Ich tippe auf:
cpu: x86-64-v2-AES
Auf host zu stellen, wie es @Falk R. vorschlägt, halte ich für eine ganz schlechte Idee.

Die Migration wird schwieriger, du gewinnst nix gegenüber x86-64-v2-AES und Windows checkt nicht, dass es selbst eine VM.
Checkt Windows den VM Status nicht, macht es viele Dinge virtualisiert.

Das Problem ist auch nicht Windows Server 2025 spezifisch, Windows 11 (ist ja die gleiche Basis) hat das gleiche Problem.

Vielleicht sollte dies Proxmox in den Windows 11 und Server 2025 best practices docs noch explizit erwähnen.
Sie tun dies nämlich nur implizit, indem sie keine CPU Änderung erwähnen, was dann dem default x86-64-v2-AES entspricht.
 
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Ich tippe auf:
cpu: x86-64-v2-AES
Auf host zu stellen, wie es @Falk R. vorschlägt, halte ich für eine ganz schlechte Idee.

Die Migration wird schwieriger, du gewinnst nix gegenüber x86-64-v2-AES und Windows checkt nicht, dass es selbst eine VM.
Checkt Windows den VM Status nicht, macht es viele Dinge virtualisiert.

Das Problem ist auch nicht Windows Server 2025 spezifisch, Windows 11 (ist ja die gleiche Basis) hat das gleiche Problem.
Host ist tatsächlich keine gute Idee.
host aktiviert alle verfügbaren CPU-Features – inklusive sicherheitsrelevanter wie SpecCtrl, IBRS, SSBD, MD_CLEAR, TSX, usw.
Diese führen bei Windows Server 2022/2025 oft dazu, dass Virtualization-Based Security (VBS) und Memory Integrity (HVCI) automatisch aktiv werden.
Folge: Deutlicher Performanceverlust, v. a. bei I/O, Netzwerk, Verschlüsselung und Storage.

https://forum.proxmox.com/threads/cpu-type-host-is-significantly-slower-than-x86-64-v2-aes.159107/

https://forum.proxmox.com/threads/t...when-the-cpu-type-is-host.163114/#post-763668

Aber ich hatte bereits x86-64-v2-AES aktiv. bei meinen cpu geht auch noch x86-64-v3

und laut msinfo sind die oben genannten Features tatsächlich nicht aktiv.

Performance der VM unterirdisch.
 
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Ich habe testweise eine Windows Server 2025 VM unter Proxmox mit dem Veeam Agent gesichert und anschließend auf dedizierter Hardware wiederhergestellt – konkret auf einem Lenovo Tiny (i5-9500T, 32 GB RAM).

Trotz der deutlich schwächeren Hardware im Vergleich zur ursprünglichen VM (lief auf einem DL360 Gen9 mit 2× E5-2667v4) läuft das System auf dem Lenovo deutlich performanter und reaktionsschneller.

Ich werde jetzt eine neue VM in Proxmox mit sauberen, passenden Hardware-Einstellungen anlegen (z. B. CPU-Typ, SCSI, Netzwerkkarte etc.) und dann das aktuelle Image, das ich gleich vom Tiny ziehe, in diese neue VM zurückspielen – ohne nachträglich Änderungen an der VM-Konfiguration vorzunehmen.
Mal sehen, ob die Performance dann wieder einbricht oder stabil bleibt.
 
Da bin ich mal gespannt - postest du dann bitte auch die VM Konfiguration
Bitte auch den aktuellen Patchlevel von Windows 2025, Standard oder Datacenter - evtl. Features
und die Virtio Treiber Version.
Toi Toi Toi und Danke!


byTheWay:
Aktuell gibt es ja wieder ein OOB Update - und ehrlich gesagt finde ich den Qualitätszustand der Software aus Redmond mittlerweile extrem schlecht. Was heute *noch* funktioniert und ggf eine gültige HowTo ist, kann morgen schon wieder nicht passen. Die Installationen lassen sich ja bald nicht mehr vergleichen, Weil bsp. bei Win11 die Maschine eine neue Funktion *enabled* und andere eben nicht haben - man denke da mal an den Drei-Punkte, Menü öffnet sich nach oben Bug im Explorer.

Quellen:
https://www.borncity.com/blog/2025/...ate-kb5061906-fixt-hyper-v-freezes-23-5-2025/
https://www.neowin.net/news/microso...h2-server-2025-emergency-out-of-band-updates/
 
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