OK, also hier mal meine Testumgebung auf einem Mini-PC. Es ist erstmal nur zum Testen, ob es auch alles so klappt, wie ich mir das denke. Produktiv läuft hier noch gar nichts. Am Ende soll bei erfolgreichem Test ein neuer Server in einen 19 Zoll Schrank:
Hardware: Intel I5-12450H (8C/12T), 32 GB Ram, 1 TB M2.NVME
eine datacenter oder eine prosumer SSD? ECC RAM?
Für den Server würde ich datacenter SSD, ECC RAM und dann halt 128 GB nehmen. Falls das Budget reicht natürlich. Sonst halt so, aber 64 GB wären schon schön.
Hier die aktuellen Installationen mit Ressourcenzuordnung:
Typ / Zweck / Core / Ram / HDD
LXC / adguard / 1 / 512 MB / 2 GB
LXC / MS SQL Server / 4 / 8 GB / 64 GB
Das Microsoft-Ding?
Ja, tut nix, aber verbraucht fast alles, das kenn ich. Also hier würde ich umstellen (ich mag MS SQL aber auch nicht, das ist mir alles nicht gut genug), vielleicht maria oder besser PostgreSQL (was leider immer noch kein clustering kann, soweit ich weiß).
PostgreSQL geht dann vermutlich mit 1 GB RAM schon. Falls das geht, würde ich hier zuerst gucken, da sollte am einfachsten was zu holen sein.
LXC / Dashboard / 2 / 1 GB / 3 GB
LXC / NGINX / 2 / 1 GB / 4 GB
die docker und adguard würde ich in 1LXC tun.
LXC / PaperlessNGX / 2 / 8 GB / 30 GB
LXC / homebox / 1 / 1 GB / 10 GB
die in den ersten LXC oder einen eigenen (weil die fetter sind)
VM / ubuntu mit Docker / 4 / 8 GB / 128 GB
Das ist was zum interaktiven Arbeiten? Dann find ich eigene LXC da gut.
Ich nehme keine festen Disks ("Volumes") in den Containern, denn dann kann auf jedes volume nur 1 container zugreifen; also mit paperless direkt aus dem ubuntu Home lesen, das geht dann nicht. Ich würde da ZFS datasets nehmen (oder LVMs oder was Du da nutzt), logisch erzeugen (also pool/home, pool/webdocs oder was auch immer) und die dann in mehrere Container einbinden. Dann kann der dovecot Container direkt in /home schreiben. Weil ich immer Windows nehmen muss, hab ich auch eigentlich immer ein Samba LXC (priv=1) im AD hängen. Dabei muss man mit dem Usermapping natürlich aufpassen, das ist leider Handarbeit.
SUMME: 16 Core (von 8, also überbucht) / 27,5 GB (von 32 GB) / ca 250 Gb (von 1 TB)
Bitwarden, Jellyfin und Bookstack fehlen noch.
Ist alles noch im Test. Ich habe die VM mit Docker parallel aufgesetzt. Die Werte für die Ressourcen habe ich meistens aus Vorschlägen der Doku, außer bei Paperless, da bin ich beim RAM höher gegangen aus der Erfahrung.
Die meisten Container tun ja die meiste Zeit nichts, insbesondere die mit viel Ressourcenzuordnung wie Paperless sind die meiste Zeit arbeitslos. Daher meine Frage, ob da nicht Docker besser wäre. Vom reinen Handling her ist mir LXC lieber als Docker.
Na klar, wenn Du ein OCI docker image für Deinen Dienst kriegen kannst, nehm die doch, das verwaltet sich dann einfacher.
Im Moment teste ich halt beides: LXC und Docker. Ob der SQL Server als LXC oder VM läuft, muss ich noch schauen. Vielleicht ist eine VM ratsamer.
Für die Performance (und bei MS SQL kann man davon nie genug haben) wäre wohl LXC besser. Die table spaces vielleicht auf volumes (nicht auf datasets).
Aber am besten ersetzen, wenn möglich.
Ich frage mich mittlerweile auch schon, ob ich mit Proxmox die richtige Wahl getroffen habe, weil es ja eine Virtualisierungsumgebung ist und ob z.B. Unraid am Ende geeigneter wäre für meine Anforderung (ich hatte Unraid auch schon probiert, gefällt mir vom Handling aber überhaupt nicht).
zur Not läuft Unraid unter Proxmox
Warum wäre unraid besser?
Weil es direkt docker macht (falls es das tut)?
Also rein technisch geht das mit Proxmox auch; die kannst auf WebGUI und alles PVE management verzichten, auf dem Proxmox host docker installieren und ich bin mir ziemlich sicher, dass das geht (
https://forum.proxmox.com/threads/running-docker-on-the-proxmox-host-not-in-vm-ct.147580/). Da gibts dann auch frontends für docker (
https://dev.yacht.sh/ oder sowas).
Aber (meistens) man möchte ja den docker Kram in eine Umgebung "einsperren" (isolieren), damit es nicht an die Backups kommt usw.
Oder sind die Dienste am Ende dann doch zu viel für einen Server und ich brauche einen zweiten?
Fragen über Fragen ...
Wieso, was passiert denn schlechtes?
Wenn es läuft und schnell genug ist, dann brauchst Du keinen zweiten (und vorher erstmal den RAM doppeln, wenn möglich).
Wenn es nicht schnell genug ist, dann erstmal gucken, warum, oft gibts ja Potential.