Hi,
ich habe mir hier mal testweise einen PMG aufgesetzt. Bisher habe ich meine Antispam- und Antivirenlösungen immer selbst implementiert. Die verwendeten Komponenten sind im Wesentlichen dieselben, aber das Webfrontend vom PMG ist schon sehr nett.
Was ich aber nicht verstehe, ist warum die Filter post-queue eingebunden sind (/etc/postfix/master.cf: content_filter). Das heißt, wir nehmen die Mail an, prüfen sie und wenn die die Kriterien für gute Mails nicht erfüllt, d.h. ein 'Block' bei den Regeln ist das Ergebnis, dann wird eine Fehlermail an den Urheber zurück geschickt.
Das gefällt mir nicht, weil der PMG dadurch Backscatter Spam produziert.
Sehr gut ist das auch unter Administration/Warteschlangen zu sehen. Da steht ein Haufen Blödsinn in der Queue.
Quarantäne stattdessen macht mir entweder eine Menge Arbeit oder verstößt mit automatischer Löschung wie auch ein kommentarloses Verwerfen der Mail nach meinem Verständnis sowohl gegen die DSGVO als auch diverse andere Gesetze.
Bei meinen selbst installierten Systemen nehme ich statt content_filter smtpd_proxy_filter.
Ich habe nun einfach mal in /etc/postfix/master.cf
durch
ersetzt und postfix neu gestartet.
Mails kommen an oder werden abgewiesen wie das auch sein soll.
Quarantäne sollte immer noch funktionieren (nutze ich nicht).
Nach einem Restart ist die Änderung wieder rückgängig gemacht, deshalb habe ich sie analog in /var/lib/pmg/templates/master.cf.in hinterlegt.
Das funktioniert.
Das führt zu zwei Fragen:
Wird diese Datei bei PMG-Updates überschrieben? Ich fürchte ja.
Warum wird content_filter statt smtpd_proxy_filter überhaupt (noch) an dieser Stelle verwendet?
Grüße
Adrian
ich habe mir hier mal testweise einen PMG aufgesetzt. Bisher habe ich meine Antispam- und Antivirenlösungen immer selbst implementiert. Die verwendeten Komponenten sind im Wesentlichen dieselben, aber das Webfrontend vom PMG ist schon sehr nett.
Was ich aber nicht verstehe, ist warum die Filter post-queue eingebunden sind (/etc/postfix/master.cf: content_filter). Das heißt, wir nehmen die Mail an, prüfen sie und wenn die die Kriterien für gute Mails nicht erfüllt, d.h. ein 'Block' bei den Regeln ist das Ergebnis, dann wird eine Fehlermail an den Urheber zurück geschickt.
Das gefällt mir nicht, weil der PMG dadurch Backscatter Spam produziert.
Sehr gut ist das auch unter Administration/Warteschlangen zu sehen. Da steht ein Haufen Blödsinn in der Queue.
Quarantäne stattdessen macht mir entweder eine Menge Arbeit oder verstößt mit automatischer Löschung wie auch ein kommentarloses Verwerfen der Mail nach meinem Verständnis sowohl gegen die DSGVO als auch diverse andere Gesetze.
Bei meinen selbst installierten Systemen nehme ich statt content_filter smtpd_proxy_filter.
Ich habe nun einfach mal in /etc/postfix/master.cf
Code:
smtpd pass - - - - 100 smtpd
-o content_filter=scan:127.0.0.1:10024
-o receive_override_options=no_address_mappings
-o smtpd_discard_ehlo_keywords=silent-discard,dsn
-o mynetworks=127.0.0.0/8,10.0.3.2
Code:
smtpd pass - - - - 100 smtpd
-o smtpd_proxy_filter=127.0.0.1:10024 -o smtpd_proxy_timeout=600
-o receive_override_options=no_address_mappings
-o smtpd_discard_ehlo_keywords=silent-discard,dsn
-o mynetworks=127.0.0.0/8,10.0.3.2
Mails kommen an oder werden abgewiesen wie das auch sein soll.
Quarantäne sollte immer noch funktionieren (nutze ich nicht).
Nach einem Restart ist die Änderung wieder rückgängig gemacht, deshalb habe ich sie analog in /var/lib/pmg/templates/master.cf.in hinterlegt.
Das funktioniert.
Das führt zu zwei Fragen:
Wird diese Datei bei PMG-Updates überschrieben? Ich fürchte ja.
Warum wird content_filter statt smtpd_proxy_filter überhaupt (noch) an dieser Stelle verwendet?
Grüße
Adrian