Sinvolle Einrichtung Homeserver

OK, vielen Dank.
Wenn ich damit hoffentlich nächste Woche anfangen kann, werden sich bestimmt noch ein paar Fragen ergeben.

LG
 
Guten Morgen,

ein paar Kleinigkeiten sind mir doch noch eingefallen .... :D
Da ich z.B. für Emby ja SMB Zugriff brauche gibt es die Möglichkeit eines privilegierten LXC oder halt in einer VM.
Docker würde sich dafür ja nicht eignen (SMB-Zugriff nur über Umwege).
Ich gehe davon aus, dass die Einstellungen, Thumbnails, etc. im LCX gespeichert werden?
Speichern die Docker Container das dann in extra Volums, oder wo werde die Configs etc. gespeichert?
 
Da ich z.B. für Emby ja SMB Zugriff brauche gibt es die Möglichkeit eines privilegierten LXC oder halt in einer VM.
Unprivilegiert geht auch, aber halt nur über Umwege mit SMB-Share auf dem Host selbst und dann mit Bind-Mounting und User-Remapping.
Bei mir läuft Emby aus Sicherheitsgründen in einer Debian-VM, da ich Emby auch aus dem Internet erreichbar haben möchte. So kann ich dann auch bei Freunden oder auch von Unterwegs mit der Emby-Android-App meine Medien zugreifen.
Docker würde sich dafür ja nicht eignen (SMB-Zugriff nur über Umwege).
Emby ist super leicht zu installieren...jedenfalls mit Debian. Da ist Docker eigentlich nicht nötig. Man läd eine Datei von der Emby Webseite runter, führt die aus und fertig. Den Rest macht man dann per GUI.
Das gleiche macht man auch, wenn man Emby aktualisieren möchte.
Ich gehe davon aus, dass die Einstellungen, Thumbnails, etc. im LCX gespeichert werden?
Je nach Einstellung. Alle Medien-Metadaten werden in einer lokalen DB gespeichert. Snapshots und sonstige Bilder im lokalen Emby-Verzeichnis. Man kann die Bilder aber auch in den Medien-Ordnern selbst speichern lassen (also dann auf dem SMB-Share direkt neben den Medien liegend) aber das finde ich ziemlich nervig. Zum einen macht das die Medienordner ziemlich unordentlich, zum anderen bremst dass das GUI aus, wenn da alle Vorschaubilder immer von den langsamen HDDs des SMB-Share geladen werden müssen anstatt von der schnellen lokalen SSD. Ich persönlich lasse mir aber noch NFOs mit allen Metadaten neben die Medien speichern. Sollte da mal die DB kaputt gehen und man ist gezwungen alle Medien komplett neu einzulesen, dann ist das ziemlich unproblematisch, weil alles was man da an Metadaten selbst angepasst hat, dann einfach wieder aus den NFOs wiederhergestellt und neu in die DB geschrieben wird. Das sollte auch nichts langsamer machen, weil Emby die NFOs nicht benutzt, solange die DB funktioniert.
Speichern die Docker Container das dann in extra Volums, oder wo werde die Configs etc. gespeichert?
Wenn Docker-Container Volumes nutzen, dann musst du ja selbst angeben, wo diese Volumes liegen sollen. Bei mir gehen die Volumes dann entweder per bind-mount auf den SMB-Share oder ich lege lokal einen Ordner an, der dann als Volume für Konfigs etc genutzt wird.
 
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OK, danke.
Mit den Docker Containern blicke ich noch nicht so ganz durch.
Ist jetzt wieder etwas Off-Topic, aber hier war ja mal von "Wegwerf-Containern" die Rede.
Wie muss ich mir das vorstellen?
Sind das Container die sich selbst nicht verändern, Konfigs im Container speichern oder updaten können?
 
Mit den Docker Containern blicke ich noch nicht so ganz durch.
Ist jetzt wieder etwas Off-Topic, aber hier war ja mal von "Wegwerf-Containern" die Rede.
Wie muss ich mir das vorstellen?
Sind das Container die sich selbst nicht verändern, Konfigs im Container speichern oder updaten können?
Genau. Das Linux in einem Docker-Container aktualisiert man nicht und man logt sich auch nicht dort im Linux ein um irgendwas selbst zu verändern. Ein Docker-Container bleibt eigentlich immer 1-zu-1 so, wie er war, als du ihn runtergeladen hast. Konfigurieren kann man nur das, was der Docker-Container-Entwickler dir als Konfig-Parameter extra zur Verfügung stellt. Du bist also sehr sehr beschränkt, was du da einstellen kannst.
Da es "Wegwerf-Container" sind, trennen Docker-Entwickler die echten User-Daten vom reinen System oder Programmdaten. Dazu gibt man bei den meisten Docker-Containern externe "Volumes" an, wo dann persistente Daten gespeichert werden, die dann halt nicht mit weggeworfen werden. Hätte man einen Emby-Docker-Container wäre da z.B. wohl die Emby-Datenbank, die Ordner mit den Thumbnails etc, die Emby-Konfig-Dateien etc auf einem externen Volume. Dass man da dann einfach einen alten Emby-Docker-Container wegwerfen und einen neuen Emby-Docker-Container installieren kann. Dann wird das Linux mit all dessen Einstellungen und allen Programmen (inkl Emby) gelöscht und man ersetzt alles durch etwas Neues. Das Einzige was erhalten bleibt sind dann halt die persistenten Daten in den Volumes, also in dem Fall halt die Emby-Datenbank und Vorschaubilder, dass man da nicht seine ganze Mediensammlung neu erstellen müsste.

Da aber mit jedem Update das ganze Linux inkl. allen Programmen komplett weggeworfen wird, kannst du da halt auch nichts selbst anpassen oder abändern, außer der Entwickler hat das für dich vorgesehen. Wenn du also nicht zu 100% mit dem zufrieden bist, wie sich der Entwickler das dachte oder dir da Features oder Einstellungen fehlen, dann lohnt der Docker-Container eigentlich nicht. Wenn man da selbst irgendwie per CLI in den Docker-Container eingreifen müsste, dann ist das nichts für einen und man sollte die Anwendung lieber gleich selbst in einem eigenen LXC aufsetzen. Dann muss man es zwar selbst administrieren und sich um alles kümmern, dafür hat man aber auch alle Freiheiten.

Daher kommen bei mir nur echt wenige Docker-Container zum Einsatz, da ich meist nicht damit zufrieden bin, wie etwas umgesetzt ist und mir dann die Option fehlt da etwas ändern zu können.
 
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Ok, super erklärt danke.
Hab ich das doch richtig verstanden.
Das war für mich für die Infrastruktur noch wichtig zu wissen.
 
Moin,

so ... Proxmox installiert, OMV in VM mit durchgereichter HDD funktioniert prima.
Die anderen VMs/CT werde ich nach und nach testen.
Ich bin begeistert.
Ein paar Sachen gehen mir noch durch den Kopf:

- Wie wäre ein späteres Hardwareupgrade möglich?
Theoretisch müsste man ja wahrscheinlich nur PVE neu aufsetzten und die VMs wieder vom Backup einspielen?

- Seit PVE 6.3 ist ja der PBS eingebaut.
Hat der PBS ein eigenes Web-GUI, oder sind die Funktionen einfach direkt im PVE Web-GUI integriert?

- Soweit ich das verstanden habe gehen damit auch inkrementelle Snapshots.
Gibt es dazu irgendwelche Voraussetzungen?
Geht das z.B. auch auf einer externe SMB Freigabe?

- Ich hab ein vorkonfiguriertes PVE Image im Netz gesehen.
Wie kann ich das am einfachsten bei mir testen/uploaden?

LG
 
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- Wie wäre ein späteres Hardwareupgrade möglich?
Theoretisch müsste man ja wahrscheinlich nur PVE neu aufsetzten und die VMs wieder vom Backup einspielen?
Ja. VMs aus Backups einspielen ist echt ziemlich einfach. Problematisch wird es halt eher, wenn du ziemlich viel am Host selbst anpassen musstest, weil du z.B. unprivilegierte LXCs benutzt hast und dann SMB-Shares vom LXC auf den Host auslagern musstest. Da musst du dann alles genau gleich erneut auf dem Host einrichten, sonst könnten die aus den Backup eingespielten LXCs nicht mehr starten.
Ich schreibe jeden kleinen Schritt, den ich in Proxmox mache, in einer Art Logbuch mit. Im Zweifelsfall kann ich dann alles wieder alles genau gleich machen und es hilft auch etwas die Übersicht zu behalten.
- Seit PVE 6.3 ist ja der PBS eingebaut.
Hat der PBS ein eigenes Web-GUI, oder sind die Funktionen einfach direkt im PVE Web-GUI integriert?
Ich habe PBS noch nicht getestet. Aber so wie ich das verstanden habe hat es sowohl ein eigenes WebGUI als auch Integration ins PVE WebGUI.
- Soweit ich das verstanden habe gehen damit auch inkrementelle Snapshots.
Gibt es dazu irgendwelche Voraussetzungen?
Geht das z.B. auch auf einer externe SMB Freigabe?
Inkrementelle Snapshots kann auch PVE selbst. Aber brauchst du dann halt ein entsprechendes Dateiystem wie ZFS, welches das erlaubt.
Snapshots selbst können eigentlich immer nur auf dem gleichen Laufwerk gespeichert werden, wovon du auch den Snapshot machst. Ausnahme ist der "State Storage" wo man einen RAM-Dump vom Snapshot speichern kann. Den kann man auch auf andere Laufwerke legen.
Inkrementelle Snapshots selbst ergeben also keine Backups, weil sie immer lokal sind und nicht beim Ausfall eines Laufwerks helfen, da dann auch dennen Snapshot mitverloren gehen.

Was man aber machen kann ist Replikation. Dabei hat man zwei ZFS Pools die z.B. auch auf underschiedlichen Rechnern sein können und die Replikation sorgt dafür, dass da beide Pools synchonisiert werden und so die gleichen Daten enthalten. Das taugt dann durchaus als Backup.
Bei der Replikation werden dann Snapshots benutzt, um die beiden Pools inkrementell zu synchronisieren.
Das geht dann aber halt echt nur zwischen ZFS und ZFS und es kann keine externe SMB-Freigabe oder ähnliches benutzt werden.

Ich denke wenn du etwas auf einer externen SMB-Freigabe sichern willst, dann wirst du da auch relativ in den Optionen eingeschränkt sein.
PBS scheint aber neben ZFS auch vieles über RUST zu machen. Da bin ich nicht sicher, wie RUST mit z.B. SMB umgehen kann.

- Ich hab ein vorkonfiguriertes PVE Image im Netz gesehen.
Wie kann ich das am einfachsten bei mir testen/uploaden?
Du meinst ein PBS Image um PBS auf dem selben Host wie PVE zu betreiben?

Wenn du PBS auf dem selben Host betrieben willst, dann denk daran, dass da PBS wenigstens eine eigene HDD bekommt. Habe es hier schon im Forum erlebt, da hat jemand mit einem dummen CLI Befehl die HDD mit den VMs überschrieben und konnte dann nichts aus Backups wiederherstellen, weil der seine Backups auf dem gleichen Laufwerk wie die VMs gespeichert hatte.
 
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OK, danke.
Du meinst ein PBS Image um PBS auf dem selben Host wie PVE zu betreiben?
Das ist ein vma.lzo.
Ich gehe davon aus, dass es ein Backup einer VM ist?
Hab ich jetzt noch nicht getestet, aber evtl. kann man das über einen Storage-Eintag/Mount wieder Recovern?

Ok, Leon hat geschrieben das es PBS quasi nur extra gibt.
Bei Integration dachte ich eigentlich das wäre mit im PVE drin, aber wahrscheinlich ist mit Integration nur die Anbindung gemeint.

LG
 
Last edited:
OK, danke.

Das ist ein vma.lzo.
Ich gehe davon aus, dass es ein Backup einer VM ist?
Hab ich jetzt noch nicht getestet, aber evtl. kann man das über einen Storage-Eintag/Mount wieder Recovern?

Ok, Leon hat geschrieben das es PBS quasi nur extra gibt.
Bei Integration dachte ich eigentlich das wäre mit im PVE drin, aber wahrscheinlich ist mit Integration nur die Anbindung gemeint.
Ja, da meint er wohl die Integration. PBS muss man schon extra installieren. Kannst du z.B. in einer VM machen oder das Proxmox Team hat auch ein fertiges PBS LXC Template erstellt.
Im idealfall hast du aber einen zweiten Server wo du das installierst. Weil wenn dein PVE-Host mal überhaupt nicht mehr will und du den neu aufsetzen musst, kann läuft ja auch ein virtuelles PBS nicht mehr und dann hilft es dir ja auch wenig. Und es kann ja auch mal das Netzteil kaputt gehen und dabei alle Laufwerke im Rechner gleichzeitig zerstören oder ein Kurzschluss fackelt etwas im Rechner ab. Ist eigentlich immer besser seine Backups auf einem eigenen Rechner zu haben.
 
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