Server 2025 VMs unglaublich träge

Apr 28, 2025
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Guten Tag zusammen,

wir haben auf unserem Cluster das Problem das Win Server 2025 VMs unglaublich träge sind.
die 2022er, 2019er, alle Linux Maschinen haben keinerlei Probleme und reagieren flüssig.
Einzig allein die 2025er reagieren langsam, File Explorer starten heißt Icon anklicken, bis 5 zählen, Fenster baut sich auf.

Vielleicht hat jemand einen Tip, wir haben verschiedene Versionen der VirtIO Treiber probiert, Hardware der VMs rumgespielt, uns an die Tips hier im Forum und in der Doku gehalten, aber nichts hilft.

Kann ja fast nicht sein das wir die einzigen sind die diese Probleme haben, Wir haben 7 Hosts, 54 VMs, 7 Cointainer am laufen und alle bis auf die 2025er Server (6 Stück mittlerweile) laufen ganz normal.
 
das ist die derzeitige Hardwarekonfig einer VM die so träge ist:

Screenshot 2025-04-28 100719.png

Die VMs laufen auf einem Proxmox Ceph Cluster, alles SSDs, Ceph Netz hat 40Gbit Brandbreite und wie geschrieben, selbst die 2022er VMs haben keinerlei Probleme und laufen flüssig, daher gehe ich mal davon aus das das Cluster als Fehlerquelle an sich ausscheidet.
Vermutlich eher ein VM Konfig Problem. Aber die richtige Kombi haben wir noch nicht gefunden.

Gestet haben wir mit q35 als Machine Type, und die Harddisks als VirtIO Block einzubinden, aber damit wurde es noch schlimmer.

Vielleicht kann ja jemand der einen flüssigen 2025er als VM am laufen hat mal seine Hardwarekonfig teilen.
 
Wir haben dasselbe Problem. Handelt es sich bei euch um Server, die per Inplace-Upgrade auf Windows Server 2025 aktualisiert wurden, oder um eine frische Neuinstallation?
 
@Michael Lampalzer schade, wenn es noch nicht rund läuft.

Frage: auf welchem Speichermedien, Topologie, Netzwerk etc. läuft diese Installation?

Kann man die Windows Server 2025 installation evtl. mal auf einem ZFS-Raid1 Verbund mit lokalen SSDs testen?

sind mixed Use HP SSDs mit 960GB, 64 Stück im Moment im Ceph Cluster, ist nen Kupfernetz mit 4 x 10Gbit pro Server und Cisco Nexus 10Gbit Switche.
Auslastung übers Netzwerk ist aber zu vernachlässigen, im Normalbetrieb reizen wir das ganze nich mal zu 10% aus

Die Testinstallation eines 2025er auf den lokalen ZFS Raid 1 SSDs auf einem Host läuft gerade- ich berichte
 
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also die Test VM läuft gefühlt ein wenig flotter auf den lokalen Platten, aber eigentlich genauso grauenvoll wie vom Ceph Storage
Host Typ auf X86-64-v2-AES zu ändern hat nichts gebracht, gefühlt schlechter geworden

Parallel habe ich noch eine 2022er VM auf dem gleichen Host mit den gleichen Einstellungen installiert und die läuft absolut flussig, kein geruckle, schnelles Öffnen von Fenstern
 
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also die Test VM läuft gefühlt ein wenig flotter auf den lokalen Platten, aber eigentlich genauso grauenvoll wie vom Ceph Storage
Host Typ auf X86-64-v2-AES zu ändern hat nichts gebracht, gefühlt schlechter geworden

Parallel habe ich noch eine 2022er VM auf dem gleichen Host mit den gleichen Einstellungen installiert und die läuft absolut flussig, kein geruckle, schnelles Öffnen von Fenstern
das sind die selben Beobachtungen die ich auch gemacht habe. hier auch ein Ceph Cluster. Netzwerk und alles mögliche schon in Frage gestellt aber das passt uns langweilt sich alles. die VM fühlt sich so zäh und träge an. komm da auch erstmal nicht weiter.
 
Nur mal so als Idee, ich weiß nicht ob das auch auf Server 2025 zutrifft, aber gibt es unter Windows nicht neue security Features, irgendwas "memory integrity protection"?

Das könnte, falls aktiv, auch ganz schön Performance fressen.
 
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Alle relevanten Performance Counter in Windows zeigen, dass die Maschine sich praktisch langweilt:
Es gibt also weder eine Auslastung von CPU, RAM noch Storage, trotzdem fühlt sich die VM extrem träge und verzögert an.
Schon das ganz normale Tippen und Suchen in der Windows-Suchleiste führt dazu, dass Eingaben nur häppchenweise verarbeitet werden.
 
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Geht vielleicht die Netzwerklast hoch, sobald man was tippt oder öffnet? Ggf. mal e1000 als Netzwerkkarte nehmen oder Netzwerk komplett deaktivieren. Falls das Problem weiterhin besteht, nimm mal einen anderen SCSI-Controller.
 
das ist die derzeitige Hardwarekonfig einer VM die so träge ist:

View attachment 85495
Bei Server 2025 ist es wichtig, dass die virtuelle Hardware während der Installation / Inplace Upgrade passt. Nachträgliches ändern hat leider keinen Effekt.
CPU am besten immer host.
Maschinentyp bitte auf q35, der i440fx Standard ist von 1996 und aus Kompatibilität für ältere OS vorhanden. Der q35 Standard ist von 2009 und sollte bei jedem Windows ab Server 2012 benutzt werden. Windows dankt es dir.
Ich habe festgestellt, dass der Diskcache mit Writeback komischerweise bei einigen VMs bremst. Aus Datenintegritätsgründen lasse ich sowieso gern ohne Cache laufen.
Ich spare mir bisher auch das virtuelle TPM, was nur bei Win11 verpflichtend ist.
Die von mir installierten Win2025 laufen alle ganz normal, eventuell liegt es auch daran, dass ich auf den Hosts im Bios die C-States immer deaktiviere.
 
Bei Server 2025 ist es wichtig, dass die virtuelle Hardware während der Installation / Inplace Upgrade passt. Nachträgliches ändern hat leider keinen Effekt.
CPU am besten immer host.
Maschinentyp bitte auf q35, der i440fx Standard ist von 1996 und aus Kompatibilität für ältere OS vorhanden. Der q35 Standard ist von 2009 und sollte bei jedem Windows ab Server 2012 benutzt werden. Windows dankt es dir.
Ich habe festgestellt, dass der Diskcache mit Writeback komischerweise bei einigen VMs bremst. Aus Datenintegritätsgründen lasse ich sowieso gern ohne Cache laufen.
Ich spare mir bisher auch das virtuelle TPM, was nur bei Win11 verpflichtend ist.
Die von mir installierten Win2025 laufen alle ganz normal, eventuell liegt es auch daran, dass ich auf den Hosts im Bios die C-States immer deaktiviere.
die Test VM wurde genau so frisch installiert ohne Hardwareänderungen, Cache an oder aus macht kaum einen Unterschied.
TPM da oder weg macht auch keinen Unterschied.

Was für Server nutzt du für die VMs ?

Unsere laufen auf HP Proliant DL380 G9/G10 (VM ist aber egal auf welchem der Sieben Hosts genausolahm)
 
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Ich hab das grad mal bei einem Kunden getestet, weil der ein PVE mit exakt 1x2022 und 1x2025 stehen hat. Der 2022er ist gefühlt in der GUI flotter, der 2025er ist halt Windows 11. Im Geekbench unterscheiden sich beide nicht, wenn ich Ihnen 4 Kerne (Host) und 8GB RAM gebe, max. 1% Unterschied. Ach ja: VirtIO-Treiber 0.1.266.

Und nochwas: hast du Ballooning beim RAM aktiv? Wenn ja: ausschalten.

Hier mal die Config vom 2025er:

Code:
agent: 1
balloon: 0
bios: ovmf
boot: order=scsi0;net0
cores: 4
cpu: host
efidisk0: datastore:102/vm-102-disk-3.raw,efitype=4m,pre-enrolled-keys=1,size=528K
machine: pc-q35-9.0
memory: 8192
meta: creation-qemu=9.0.2,ctime=1743514445
name: svr2
net0: virtio=BC:24:11:D7:9F:BB,bridge=vmbr0,firewall=1
numa: 0
onboot: 1
ostype: win11
scsi0: datastore:102/vm-102-disk-4.raw,discard=on,iothread=1,size=100G
scsihw: virtio-scsi-single
smbios1: uuid=42acdca5-d7ad-46c4-9972-a3a725d10cf6
sockets: 1
tpmstate0: datastore:102/vm-102-disk-2.raw,size=4M,version=v2.0
 
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