Welche Möglichkeiten einen RAID aufzusetzen gibt es bei Proxmox?

Vollkommen egal. Sinnvollerweise sind die Platten innerhalb eines vdevs gleich groß: wenn sie unterschiedlich groß sind, "wirkt" die kleinere Größe Empfehlungen für die Größe eines Special Device kann ich nicht belegen. (Mein einziges ist wesentlich kleiner als 5% vom Blechvolumen.)

Viele Grüße
OK, Raidz1 steht, node1 läuft und ucs-vm ist auch ready.
Jetzt gehts um den Raidz2 als Blechpool. Wenn ich den jetzt generiere, kann ich dann auch Platten nachträglich tauschen? Aktuell sind ja noch ein paar Platten in meinem alten System in Benutzung. Drum hätte ich zu den 3x 3TB noch 2x 1TB gesetzt und nach dem ich alle Daten rüber gezogen hab, die 1 TB gegen 2 weitere 3TB ausgetauscht.
Wenn dann mal alles läuft noch 2 gute SSD mit 500GB (?) organisiert und als special device dazugefügt?

Kann ich das so durchziehen?
 
Natürlich hat auch Arbeitsspeicher (ohne ECC) schon versagt. Aber dann stürzte meist der Rechner einfach ab. Ich kann für mich selber keinen Fall belegen, in dem Daten beim Wegschreiben wegen eines Ramfehlers beschädigt wurden, ohne das dies auf dem Bildschirm ebenfalls erkennbar war.
Also hier daheim ohne ECC lief alles über Wochen ohne Abstürze bis sich dann die Bluescreens häuften und ich mal Memtest86+ habe laufen lassen der dann Millionen von RAM Fehlern auswarf. Ich konnte selbst in Windows die gleiche Datei 4x mit sha512 hashen und jedes mal ist eine andere Prüfsumme bei rausgekommen.
Alles wichtige an Daten lag auf einem TrueNAS Server mit ECC und ZFS. Trotzdem hat es mir unbemerkt über Wochen die Daten auf dem NAS zerstört trotz Bit Rot Protection, da mein Arbeitsrechner ohne ECC halt beim Arbeiten oder Kopieren von Ordnern die heilen Daten vom NAS gelesen, dann extern kaputt gemacht und dann defekt aufs NAS zurückgeschrieben hat. ZFS auf dem NAS guckt ja nur ob die Daten nach dem Schreiben nicht korrumpieren und kann nichts machen/wissen, wenn man schon kaputte Daten liefert...da hatte ich dann über die Wochen hunderte von GBs an Fotos und Videos wo immer mal wieder ein Video hängen blieb oder das halbe Bild vom Foto fehlte...
Ich halte zum Glück Snapshots und Backups über Monate vor, so dass ich alles auf einem Stand von vor 1 Monat zurücksetzen konnte...war aber natürlich dann alles weg, was ich den letzten Monat so hinzugefügt/verändert habe...
Seit dem kommt mir Nichts mehr ohne ECC ins Haus (ok, außer Smartphone und Co wo es ja keine Optionen gibt...). Selbst der GamingPC läuft mit ECC, auch wenn das dann heißt, dass ich da auf 3200er DDR4 beschränkt bin was gerade beim Ryzen 5000 ordentlich Leistung kostet...

Aber wenn mir der RAM wieder mal langsam wegstirbt, dann weiß ich das mit ECC und Monitoring wenigstens direkt und zerschieße mir nicht wieder unbemerkt Unmengen an Daten...

Zeigt auch wieder sehr schön, dass die Datenintegrität nur so gut ist wie das schwächste Glied in der Kette. Da hilft dann auch ein noch so toller Heimserver mit ECC, ZFS, USV etc nichts, wenn man dann mit unzuverlässigen Clients schreibend/editierend darauf zugreift...
 
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Also hier daheim ohne ECC lief alles über Wochen ohne Abstürze bis sich dann die Bluescreens häuften und ich mal Memtest86+ habe laufen lassen der dann Millionen von RAM Fehlern auswarf.
Vielleicht ist das eine der Erfahrungen, die man erst selbst gemacht haben muss. Mir sind in der längeren Vergangenheit eben eher Blechplatten und auch SSD (der ersten und zweiten Generation) unschön verstorben. Daher mein Hang zu Redundanzen ind Integritätschecks.

Im stromsparenden Mini-PC Bereich scheint es auch nur sehr begrenzt ECC-Boards zu geben. Insbesondere ärgert mich das bei AMD, da widersprechen sich nicht wenige Tester. (Anscheinend wird ECC oft nicht offiziell unterstützt, aber wenn man ECC-Ram einsteckt, scheint es zu funktionieren. Ich kann hier aber keinen Testparcour fürs Homelab aufbauen...)

Am Ende läuft es wohl darauf hinaus, das eigene Sicherheitsempfinden mit dem Portmonaie abzustimmen...
 
Drum hätte ich zu den 3x 3TB noch 2x 1TB gesetzt und nach dem ich alle Daten rüber gezogen hab, die 1 TB gegen 2 weitere 3TB ausgetauscht.
Ja, das sollte problemlos funktionieren. Solange noch eine 1 TB Platte in dem vdev enthalten ist, wird aber von allen nur 1 TB verwendet. Ein RaidZ2-vdev mit den 3*3 + 2*1 TB liefert also nur knapp 3 TB brutto. Erst wenn beide 1 TB gegen 3 TB getauscht werden, sollte dies auf knapp 9 TB steigen.

Wenn dann mal alles läuft noch 2 gute SSD mit 500GB (?) organisiert und als special device dazugefügt?
Einerseits: ja, kann man machen. (Und ja, ich würde das wohl so tun.)
Anderseits: es wird empfohlen, in den diversen vdevs denselben Redundanzlevel zu realisieren. Bei den 5 Blechplatten dürfen zwei Platten ausfallen. Von den zwei SSD nur eine. Das sollte man im Hinterkopf behalten...

Viele Grüße
 
lles wichtige an Daten lag auf einem TrueNAS Server mit ECC und ZFS. Trotzdem hat es mir unbemerkt über Wochen die Daten auf dem NAS zerstört trotz Bit Rot Protection, da mein Arbeitsrechner ohne ECC halt beim Arbeiten oder Kopieren von Ordnern die heilen Daten vom NAS gelesen, dann extern kaputt gemacht und dann defekt aufs NAS zurückgeschrieben hat. ZFS auf dem NAS guckt ja nur ob die Daten nach dem Schreiben nicht korrumpieren und kann nichts machen/wissen, wenn man schon kaputte Daten liefert...da hatte ich dann über die Wochen hunderte von GBs an Fotos und Videos wo immer mal wieder ein Video hängen blieb oder das halbe Bild vom Foto fehlte...
Da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Aber da bei einer so großen Familie und hauptsächlich Notebooks es kaum möglich ist, alles auf ECC umzustellen, wird nach der Systemumstellung wieder einmal im Monat auf jedem Gerät per sheduler ein Ramtest gestartet. Vielleicht sogar wöchentlich.
Es geht ja auch Primär üm die ganzen Dokumente und Fotos, welche ja auch nicht ständig geöffnet oder bearbeitet werden.
 
Im stromsparenden Mini-PC Bereich scheint es auch nur sehr begrenzt ECC-Boards zu geben. Insbesondere ärgert mich das bei AMD, da widersprechen sich nicht wenige Tester. (Anscheinend wird ECC oft nicht offiziell unterstützt, aber wenn man ECC-Ram einsteckt, scheint es zu funktionieren. Ich kann hier aber keinen Testparcour fürs Homelab aufbauen...)
Ja, an kleinen Boxen gab es da eigentlich nur die Supermicros mit Atom CPUs. Ich selbst habe da ein 10 Jahre altes Supermicro uATX Board mit E3 1230v3 am laufen. Das war vor ein paar Jahren so das billigste was ECC konnte und wo der Idle-Stromverbrauch halbwegs akzeptabel ist (20W absolut Idle und 30W mit Gästen die nicht viel tun).
Ist wirklich schade, dass es da keine MiniITX/uATX Boards gibt die mit Mobilen CPUs/Chipsätzen und ECC-Support kommen...
 
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Ja, an kleinen Boxen gab es da eigentlich nur die Supermicros mit Atom CPUs. Ich selbst habe da ein 10 Jahre altes Supermicro uATX Board mit E3 1230v3 am laufen. Das war vor ein paar Jahren so das billigste was ECC konnte und wo der Idle-Stromverbrauch halbwegs akzeptabel ist (20W absolut Idle und 30W mit Gästen die nicht viel tun).
Ist wirklich schade, dass es da keine MiniITX/uATX Boards gibt die mit Mobilen CPUs/Chipsätzen und ECC-Support kommen...
Ja gibt es schon. Die supermicros (soc) mit den Xeon D-15XX und paar AMD. Aber unbezahlbar und die paar, welche in einem halbwegs normalen Rahmen liegen, sind laut meiner Recherche absolute Stromfresser.
Drum geht mein Board aus der selben Serie wie deines wahrscheinlich. Sogar mim selben Prozessor nun langsam in den Ruhestand und dient dann nur noch als Testsystem. Mein Board allerdings ist mit onboard Raid Controller usw. Hat im normalen Betrieb ca 70w-110w. Das ist mir halt für ein 24/7 zu viel im privaten Sektor und vor allem bei den Strompreisen.
 

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