Was ist der beste Weg der Installation?

ChrisBaum

New Member
Aug 28, 2025
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So,

nachdem ich erst arbeitstechnisch und dann krankheitstechnisch aus dem Thema Proxmox
Neuinstallation raus war, fange ich jetzt nochmal von Scratch auf an. Habe gestern den ganzen
Tag rumgespielt und probiert und dabei sind Fragen zum Grundsetup aufgekommen. Ich habe mich
schon stundenlang mit ChatGPT und Grok herumgeschlagen, aber die erzählen sehr oft auch
Mist, bzw. nach 10 Minuten genau das Gegenteil, von dem was sie vorher schrieben.

Probiert hatte ich (Habe intern 4x Bays für 3,5" und einen internen Sata):

Setup 1: (Standard Installation)
Proxmox auf eine interne 512GB SATA SSD darauf Proxmox OS und die Standard Data LVM Thin für die VMs/LXCs , 4x Datenplatten (etx4) in den Bays.
(Schnell. Standard, aber keine physikalische Trennung von OS und VMs / LXCs)

Setup 2:
Proxmox OS auf einem 256GB USB 3 Stick an USB 3.0 Port (maxvz=0), die VMs / LXCs auf der internen SATA SSD und dann 4x Datenplatten in den Bays.
(Etwas langsamer, im internen USB 2.0 Port sehr langsam, Stick wird warm und ist nicht wirklich geeignet, da kein SSD Controller vorhanden --> irgendwann Schreibtod)

Setup 3:
Proxmox auf einer externen USB M2 SSD an USB 3 (maxvz=0), VMs / LXCs auf der internen SATA SSD, 4x Datenplatten in den Bays.
(Schnell, eigentlich beste Lösung, da Proxmox OS auf SSD und VMs / LXCs getrennt auf eigener interner SSD)
Bin noch am überlegen, ob da vielleicht ein interner PCIe auf M2 Adapter mehr Sinn macht.

Jetzt die Frage an die Experten, welches Setup macht am meisten Sinn?

Ich habe gestern auch rumprobiert, ob man die VMs bei einer Neuinstallation wieder eingebunden bekommt, auch wenn man die configs,
die ja auf der Proxmox OS Partition liegen, nicht hat. Das klappt mit ein wenig Gefummel ganz gut.

Macht es Sinn, VMs / LXCs und Proxmox OS physikalisch zu trennen oder ist das sinnlos. Ich will meinen alten Server später als PBS
installieren, der sichert ja dann eh VMs / LXCs samt den configs weg.

Fragen über Fragen....
 
Von den aufgezählten Setups würde ich das setup1 nehmen.
Je nach vorhaben, kannst auf den Datenplatten ja ebenfalls vms oder lxc laufen lassen. Das hängt halt auch von geplanten Einsatzzweck ab, und der ist hier nicht ersichtlich.
Für sata bzw nvme SSDs kannst auch noch, so verfügbar, über einen Adapter am PCIE slot arbeiten.
Usb sticks sind ungeeignet für Proxmox als OS Datenträger.
 
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Danke @ThoSo, ganz vergessen, das soll ein Homeserver mit OMV, HA, MQTT, etc. werden. Die Datenplatten sind ext4
und sollen auch ausschliesslich Datenplatten bleiben, keine VMs oder sonstiges von Proxmox darauf. Ich glaub ich bestelle
mir mal einen PCIe --> M2 Adapter, die gibt es in Zweifach M2, da könnte man eine M2 für Proxmox OS und die andere
für VMs / LXCs hernehmen, wäre die eleganteste Lösung denke ich.
 
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@ChrisBaum kannst du mehr zu deiner eingesetzten Server Hardware schreiben?
Ich persönlich habe in meinem proxmox nur noch SSDs, und so Lösungen mit USB halte ich nichts von, dann doch lieber richtig SATA. Sollte deine Hardware nicht ausreichend NVME oder SATA. Habe sehe ich persönlich deine Hardware als ungeeignet.

PS: Bitte mehr Informationen was du genau an VMs laufen lassen willst
 
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@micneu : Wie oben geschrieben: VMs: OMV, HA, NC, eventuell später noch weitere, LXCs: MQTT, 433MhztoMQTT, später auch andere.
Die Hardware ist ein Gen10 Microserver von HP (Opteron X3421). Der hat 1x Sata, 4x Bays für 3,5", 4x USB 3 extern, 2x USB 2 extern und 1x USB 2 intern.
Neues Problem: Vom PCIe --> M2 Adapter kann man eventuell nicht booten, den 2 Slot M2 (für 2x M2 SSD) den ich wollte geht anscheinend
gar nicht, da HP im BIOS die Bifurcation Option entfernt hat. Ich mache das anscheinend wieder zu komplex. :rolleyes:


Edit: ich habe jetzt mal einen Einslot Adapter bestellt und teste mal.
 
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@bluesite Da habe ich schon aufgepasst, der den ich wollte hat 2x M Key. Egal, ich habe jetzt mal einen einfachen bestellt
zum Testen, kann man ja immer noch anders verwenden, falls das nicht klappt.
 
Neues Problem: Vom PCIe --> M2 Adapter kann man eventuell nicht booten, den 2 Slot M2 (für 2x M2 SSD) den ich wollte geht anscheinend
gar nicht, da HP im BIOS die Bifurcation Option entfernt hat. Ich mache das anscheinend wieder zu komplex. :rolleyes:
Du kannst doch deinen internen SATA-Port mit einer (enterprise)-SSD für das OS verwenden und diese dann brach liegen lassen - bzw. hier Backups oder ISOs sichern.
Auf den Adapter steckst 2x SSD/NVMe (kannst ja spiegeln) und fährst darauf deine VMs / Container.
Die HDD sind dann dein Datengrab (Raid).
 
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(Etwas langsamer, im internen USB 2.0 Port sehr langsam, Stick wird warm und ist nicht wirklich geeignet, da kein SSD Controller vorhanden --> irgendwann Schreibtod)
Vorweg, ein USB3-Stick an einem USB2-Port rennt trotzdem immer besser als ein USB2-Stick (egal wo gesteckt). Du könntest einen billigen USB-Hub mit vier billigen USB-Sticks (alle unterschiedliche Hersteller, damit die dir nicht gleichzeitig bei Tod aussteigen) intern anbringen und dann einen vierfach-mirror mit ZFS bauen. Das ist zwar immer noch keine gute Lösung, aber nicht maximal schäbig. Ließe sich optimieren, wenn alles USB3 spricht, damit du beim resilver irgendwann nicht durchdrehst aus Bandbreitenmangel. Also Hub, die Sticks und das Abomination-Gebilde dann innen irgendwie häßlich drangetaped, damit du das Kabel rausführen kannst an einen USB3-Port.

Besser als ein einzelner Stick ist das allemal, aber empfehlen würde ich es nicht. USB ist nie eine gute Lösung für einen daueraktiven Datenspeicher.
 
Also deine Verbaute CPU ist ca. 8 Jahre alt, meinst du nicht das man die Hardware langsam austauschen sollte. Schau doch mal nach was Aktuellem was genau deine Bedürfnisse abdeckt, wo du ohne Komische Klimmzüge deinen Bedarf abdecken kannst.
 
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@micneu: Geld löst alle Probleme?
Soweit ich das sehe schrieb ChrisBaum ja, dass er sich erstmal (wieder) in Proxmox einarbeiten will.
Dafür sollte das vorhandene nun wirklich reichen.
Wenn man später größeres vorhat, kann man immer noch Geld investieren.

Der Vorschlag von Thoso war schon sehr gut.
Allerdings würde ich - unter der Annahme, dass es wirklich nur um privates Testen geht - sagen, dass die SSD für die Proxmox Installation nicht zwingend Enterprise-Level sein muss. Für Tests (und Nutzung ohne ZFS) reicht auch völlig eine brauchbare Consumer-Level SSD. Auch müssen die NVMes, für die Client-/VM-Daten nicht unbedingt direkt im Raid laufen. Für den Anfang tut es auch erstmal eine NVMe.
Um Welten besser als irgendwelches USB-Gemurkse. Ja, technisch könnte man USB nutzen, aber das sollte keiner wollen, der andere Optionen hat.

Und natürlich war das von ThoSo erwähnte die bestmögliche Config. Aber braucht man die wirklich gleich direkt zum Einstieg?
 
Mein alter Server, der jetzt ausgetauscht wird, ist ein Gen7, der fast 10 Jahre lang seinen Dienst gut geleistet hat, zuerst mit ESXi und Windows Servern, diese wurden von Debian Servern abgelöst und momentan läuft baremetal OMV mit vielen Containern drauf und das alles ohne Probleme. An den Gen10 bin ich sehr günstig gekommen und dieser reicht vollkommen für das, was ich vor habe. Das soll dann eigentlich, wenn fertig, der Produktiv Home Server werden und der Gen7 wird der PBS. Den Geldsch§$%er haben wir leider nicht mehr, da die Frau die Kellertür offen gelassen hat und der weggelaufen ist. :( Daher muss ich mit dem auskommen, was ich habe, ich will nur eben die beste Grundinstallation aufsetzen, da ich in den letzten 10 Jahren einige Ausfälle erleben durfte, wo das mit dem Backup nicht so toll klappte und auch im Nachhinein einiges mit Gefummel ändern durfte, weil ich es nicht gleich bei der Installation bedacht hatte. Deshalb spiele ich jetzt bevor ich die Server tausche alles einmal durch. Sicher ist sicher und ein Backup ist nur ein Backup, wenn es getestet wurde. Einmal will auch ich sowas absolut richtig machen. ;)

Ich warte noch auf den PCIe --> M2 Adapter, wenn er da ist berichte ich weiter.
 
Der Adapter ist gekommen, eingebaut und läuft, man kann davon sogar booten und schnell ist es auch noch. Proxmox mit maxvz=0 und einem pv und lv resize der root partition ist schon installiert. Die Sata SSD ist bereits als thinpool für die VMs/LXCs eingebunden und als default für alle neuen VMs/LXCs gesetzt. Gerade installiere ich die erste VM. Also alles bisher geklappt. Das Setup jetzt:

PCIe M2 SSD --> Proxmox OS,
Sata SSD --> VMs und LXCs
Bay HDDs --> Datenplatten

Jetzt kann ich mich mit den nächsten Sachen austoben und da werde ich noch oft genug hier mit Fragenzeichen um den Kopf aufschlagen.

Danke an alle für die Infos und die schnelle Hilfe.
 
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Der Adapter: GLOTRENDS PA09-HS NVMe zu PCIe 4.0 X4 Adapter
steckt in einem Gen10 HPE Microserver, auf dem Adapter steckt eine 256GB M2 SSD.
 
Der Adapter ist gekommen, eingebaut und läuft, man kann davon sogar booten und schnell ist es auch noch. Proxmox mit maxvz=0 und einem pv und lv resize der root partition ist schon installiert. Die Sata SSD ist bereits als thinpool für die VMs/LXCs eingebunden und als default für alle neuen VMs/LXCs gesetzt. Gerade installiere ich die erste VM. Also alles bisher geklappt. Das Setup jetzt:

PCIe M2 SSD --> Proxmox OS,
Sata SSD --> VMs und LXCs

Bay HDDs --> Datenplatten

Jetzt kann ich mich mit den nächsten Sachen austoben und da werde ich noch oft genug hier mit Fragenzeichen um den Kopf aufschlagen.

Danke an alle für die Infos und die schnelle Hilfe.
Ich glaube du hast da ein leichtes Missverständnis, was den Aufbau angeht.
Die oben markierte Massenspeicher-Zuordnung sollte genau andersrum sein.

Das OS selbst braucht nicht wirklich viel IO-Leistung. Sollte halt nur sauber und zuverlässig laufen.
Wo du die IO-Leistung (und vor allem den deutlichen verbesserten Parallelzugriff) brauchst, ist aber der Ort an dem du die Daten zu deinen VMs und Containern ablegst.

Deshalb: Schnellster Speicher für VM-Store.
 
@celemine1gig: Ja da gebe ich Dir recht, da hatte ich auch irgendwie dran gedacht, aber ist ja nicht schlimm, ich habe heute und morgen noch komplett Zeit zum rumspielen, bin schon gerade wieder am lvm löschen, dann fange ich halt nochmal an, so werde ich auch wieder fitter in der CLI. ;)

Edit: Gerade wieder frisch installiert jetzt:

SATA SSD --> Proxmox OS
NVME SSD --> VMs / LXCs
Bay HDDs --> Daten

Danke @celemine1gig, ich kann die Grundinstallation von Proxmox jetzt im Schlaf. :D
 
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Na also "wieder einarbeiten in Proxmox" im Turbo-Gang. :)
Spaß bei Seite: Ist Anfangs ja völlig normal, dass man nicht gleich alles ideal erwischt. Deshalb ist ja das Forum da, um dich (und den Rest) möglichst gut zu unterstützen.
 
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