Du weißt ja, was du tust und jep, das Kostenproblem ist immer da.
(Eine 20TB Exos X20 sind knapp 400€)
Alles richtig, aber ich betrachte das immer von der anderen Seite. Es kommt natürlich auf die Wichtigkeit der Daten an...aber wenn sie erst mal weg sind, dann würde man sicher auch problemlos 800€ bezahlen, nur um sie wieder zu bekommen.
Ganz zu schweigen von Datenrettungsfirmen, die Pauschalen in ähnlicher Höhe nur fürs Anschauen des Problems nehmen. Sprich: mit raidz2/3 und genügend konsistenten Kaltbackups an verschiedenen Orten bist du unterm Strich wahrscheinlich billiger und besser bedient als einmal im Leben so ne Datenrettung bezahlen zu müssen (wo der Ausgang eh ungewiss ist). Da spreche ich zum Glück nicht aus Erfahrung.
Btw. Exos:
https://www.heise.de/news/Festplatt...ler-betroffen-erste-Ruecknahmen-10264019.html
Dann teste ich es erst mal klassich als RaidZ1
Warum man allgemein von raidz1 mittlerweile abrät, ist die gestiegene Plattenkapazität. Es geht um das Zeitfenster, während du einen resilver/rebuild fährst, wenn gerade eine Platte abgeraucht ist. Mit steigender Kapazität wird dieses Zeitfenster länger und länger und wenn dann währenddessen die nächste abraucht (nicht unwahrscheinlich, wenn gleich alt/aus gleicher Charge bei Vollast), dann ist der Pool tot.
Da man ja ein ZFS Raid nicht über 80% auslasten soll,
Das wird ein wenig langsamer, aber nicht lahm, mehr passiert da nicht. Kritisch wirds nur bei 95-99% Füllstand und das auch immer mit Blick auf die Gesamtgröße...damit du nicht in einen deadlock rennst und nichts löschen kannst etc., weil eben copy-on-write. Immer vorwärts.
Das Prinzip ist ähnlich wie ein voller Schreibtisch mit allerhand Gerümpel drauf, Bleistifte, Akten, Kaffeetasse etc...Schublade auf und mit einem Armwisch alles reinstopfen, nicht sortiert, sondern wo gerade Platz ist. ZFS kippt die Daten ebenso in gerade am schnellsten erreichbare Blöcke und ab 80% Füllstand muss dann genauer geguckt werden, wo noch frei ist.