Jun 3, 2020
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Lieben Gruß an die Community,

aktuell beschäftige ich mich damit, open media vault als VM laufen zu lassen. Die Festplatte für den Datenspeicher in OMV würde ich als virtuelle Festplatte zur Verfügung stellen wollen. Ich habe 4 x 4 TB, die ich über Proxmox in einem ZFS Pool zusammenfassen möchte, um dann die entsprechende virtuelle Festplatte oder Festplatten auf diesem für OMV anlegen zu können.

Welches RAID würdet Ihr hier verwenden:
RAIDZ-2: Hier können 2 Platten (egal welche) im Verbund ausfallen, ohne das es zum Datenverlust kommt. Der Nachteil ist die geringere Geschwindigkeit gegenüber RAID 10
RAID10: Hier darf nur jeweils eine Platte des jeweiligen Festplattenpaares ausfallen, jedoch nie das Paar selbst. Der Vorteil die höhere Geschwindigkeit.

Ich hoffe das so halbwegs richtig und in kurzform dargestellt zu haben. Aktuell und bis auf weiteres stehen mir nur Gigabit-LAN ports zur Verfügung, würde man hier überhaupt einen Unterschied zwischen den RAID wahrnehmen? Ich habe zudem die Info, dass RAIDZ-2 für die Ablage von virtuellen Maschinen selbst, wegen der geringeren Perfomance und wegen der IOPS Werte, nicht so gut geeignet sein soll.

Ich bin mir bewusst, dass ein RAID kein Backup ist, allerdings beruhigt mich RAIDZ-2 etwas mehr :) . Wenn ich mich nun aber entscheide, einen Teil des Pools zur Ablage von VMs zu nutzen, bin ich unsicher ob das auch mit RAIDZ-2 noch vernünftig schnell läuft. Mir fehlen da einfach die Erfahrungen, dass ist mein erstes Proxmox und ZFS.

Dann bleibt noch meine letzte Frage:

Was muss man noch beim Anlegen eines ZFS Pools je nach Auswahl (RAIDZ-2 oder RAID10) beachten, welche Kompression und ashift werte würdet Ihr mir empfehlen.

Besten Dank schon im voraus für euere Unterstützung.

pSandro
 

Hallo Alwin,

vielen Dank zunächst für den Link. Deine Antwort ist allerdings meines Erachtens nach ganz nah an der Aussage "Google benutzen" angelehnt. Ich hatte ja nach einer Meinung (persönliche Ansicht, Überzeugung, Einstellung o. Ä., die jemand in Bezug auf jemanden, etwas hat) gefragt. Eine persönliche Meinung, kann ich jedoch unter dem von dir geposteten Link nicht finden.

Es wäre sehr nett gewesen, außer einer URL, auch ein paar Zeilen zu meiner Frage zu lesen. Ich bin Anfänger, dazu stehe ich voll und ganz!

Vielleicht gibt es hier jemanden der mit mir seine eigenen Erfahrungswerte Teilen möchte oder bereit dazu ist mir kurz seine Sicht zur RAID Wahl mitzuteilen.

Herzlichen Dank

pSandro
 
Naja du hast die Basis-Recherche schon ganz gut zusammengefasst: raidz2 hat eine höhere Ausfallsicherheit auf Kosten von Performance. Für statische Daten würde ich das präferieren, für VM-Disks nicht unbedingt...
 
Hallo psandro,

ich hatte auch mir dieser Frage zu kämpfen.
Aber bei den Möglichkeiten, gerade was die VM Sicherungen angeht, habe ich mich für RAID10 entschieden.

Bei 4 Festplatten.

pool1 / System
pool2 / VMS

jede VM wird per zfsnap im Interwall von 5 Tagen gesichert "SNAPSHOT". Die ganzen VMS laufen über ein Storage " Directoy".
Es heist zwar immer, dass ein Snapshot keine Sicherung ist, kann ich nicht bestätigen.

Lange Rede, mir war es wichtig, einen sinnvollen Restore zu haben, wenns mal knallt.

pool1 1 ist mit Proxmox Installiert

"ACHTUNG, da wird der Austausch einer Festplatte nicht so einfach, da der Bootsektor noch mit eingebunden werden muss.

Bei pool 2 reichen die ZFS Befehle wie gewöhnlich aus.

https://blog.quindorian.org/2018/03...ver-hardware-configuration-zfs-settings.html/

Was die Ausfallsicherheit angeht, so habe ich noch eine ganz normale Worstation, die mir jede nacht einen inkrementellen Snapshot per zfs auf diese sendet.

Weiterhin werden alle Daten mit Bacula gesichert, der Bacula Server selbst wird tagsüber auf einer NAS gesichert.
Die Daten können jeder Zeit über das https://baculum.app/ zurückgespielt werden. "DASS SOLL KEINE WERBUNG SEIN"!
Ich möchte nur die Möglichkeiten aufzählen.

Es ist sehr schwer, da die Mitte zu finden, ich habe sehr gute Erfahrungen in kleineren Netzwerken,
DENN, für mich war primär die Rücksicherung sehr wichtig.

Sorry, dass ich nicht genau auf dein Problem eine Antwort gefunden habe.


Ich finde die Leistung der Server wichtig. Aber wenn dann mal ein Worst Case kommt, lege ich keinen Wert darauf,
ob ich egal welchen RAID ich nutze, mir Vorteile bringt.

Immer wieder wollen alle schneller, besser und rasanter sein.

Leider beschäftigen sich zu wenige Admins, mit einer vernünftigen Rücksicherung.

Ich selbst betreue ein Netzwerk mit mehr als 30 Usern.

Mit zwei Desktop Rechnern / Proxmox 6 mit ZFS.

Ich verstehe diesen HYP nicht.

liebe grüsse
 
Wenn ich mich nun aber entscheide, einen Teil des Pools zur Ablage von VMs zu nutzen, bin ich unsicher ob das auch mit RAIDZ-2 noch vernünftig schnell läuft.

Ich kann dir hier die Bücher zu ZFS von Jude & Lucas ans Herz legen. Dort wird explizit auf z.B. die IOPS und den Durchsatz von verschiedenen (stripped-)mirror- und raidZ-Konfiguration eingegangen und stripped-mirrored (also RAID10 Äquivalent) ist immer das Schnellste was IOPS und Durchsatz angeht, bei hohem Platzverlust. Raidz ist generell immer nur so schnell wie die Anzahl der vdevs was die IOPS angeht, daher überhaupt nicht geeignet für VMs (es sei denn du hast sehr viele davon usw...). Und nur du kannst entscheiden was für dich "noch vernünftig schnell" ist. Abhängig vom Problem kann auch ein RAID10 aus 12 Festplatten zu langsam sein für einen Datenbankserver.

Generell gibt es immer eine klare Antwort auf (fast) jede Frage: Es kommt darauf an.
Genauer kann man das oft nicht eingrenzen, da "das Beste" einfach von sehr vielen sich gegenseitig beeinflussenden Faktoren abhängt. Alles hat vor und Nachteile und somit optimiert man immer nach einer Untermenge von Zielen aus der Gesamtzielmenge. Die meisten Menschen die hier fragen (und wenn Schlüsselwörter wie OMV fallen) optimieren nach Speicherplatz, d.h. wieviel netto bekomme ich im Endeffekt heraus.

Jetzt aber wieder zu deiner konkreten Frage:

raidz2 und stripped-mirrors ist recht klar, das raidz2 ist sicherer aber Faktor 2 langsamer. Wenn du damit leben kannst, dann gut. Ich wüsste nicht warum ich privat ein raidz2 benötige, einfache Redundanz finde ich hier völlig ausreichend. Der Rest wird über Backups erledigt, gerne so wie @hackmann es geschrieben hat. Der ashift wert ist klar 12 (d.h. 4K Blockgröße), da dies die native Blockgröße deiner Festplatte ist. Wenn du hier weniger verwendest optimierst du nach Speicherplatz und das System wird ein gutes Stück langsamer, denn du musst um jeden 512 Block zu ändern einen 4K Block lesen, dort deine 512 Bytes ändern und dann wieder einen 4K-Block zurückschreiben. Benchmarktechnisch viertelst du deine IOPS Performance, was bei Festplatten schon böse ist.
 
Ich nehme sofern möglich IMMER ein Raid10. Wenns gar nicht anders geht ein RaidZ10. Bevor ich ein RaidZ oder gar ein RaidZ2 nehme, stelle ich genau keinen Server hin, außer der Kunde unterschreibt mir ein Formular... NEVER!!!
 

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