Proxmox 6.2-1 mit WLAN

jan-t

Member
May 13, 2020
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Hallo Forum,

ist folgende Anleitung aktuell und sollte funktionieren?

https://pve.proxmox.com/wiki/WLAN

Wir haben jetzt Debian 10 Buster als Basis, einige Anleitungen inzwischen im Wiki sind nicht mehr aktuell, funktionsfähig.

1. Folgendes funktioniert bei mir ohne Probleme:
Internet -----> Fritz!Box-01---------------- MESH --------------> Fritz!Box-02------- LAN-Kabel-------> PC ------> Proxmox 6.2-1 -----> LXC Debian 10

2. Das wollte ich ausprobieren:
Internet -----> Fritz!Box-01---------------- WLAN ---------------------> WLAN-Adapter-------> PC ------> Proxmox 6.2-1 -----> LXC Debian 10


Kann die die Umstellung auf WLAN im nachhinein erfolgen?
Wie binde ich evtl. fehlender WLAN Treiber in Proxmox 6.2-1 ein?

Wenn es funktionieren soll, was muss in 1. Proxmox geändert werden?


VG
jan-t


Hier wurde das Problem nicht gelöst:
https://forum.proxmox.com/threads/just-got-proxmox-cannot-connect-to-wifi.69486/#post-311636
 
Last edited:
Kann die die Umstellung auf WLAN im nachhinein erfolgen?

Generell kann man alles manuell umkonfigurieren, aber - wie bei allen Dingen in der IT - wird man stark durch die eigenen Fähigkeiten und/oder den Zeitaufwand eingeschränkt.


Wie binde ich evtl. fehlender WLAN Treiber in Proxmox 6.2-1 ein?

Falls der Treiber nicht dabei ist würde ich es erst garnicht probieren es ans laufen zu bringen. Der Aufwand rechtfertigt es nicht. Bei WLAN hat man generell das Problem, dass die meisten Adapter/Chipsets kein Bridging können (Monitor-Mode fehlt) und somit komplett wertlos sind für PVE. Hier würde ich nach Setup-Zeit optimieren und gleich auf einen externen WLAN2LAN-Adapter setzen. Ein weiterer Thread, der sich damit beschäfigt ist dieser - vielleicht hilft der.

Generell muss man aber sagen, dass WLAN professionell keiner mit Virtualisierung betreibt: viel zu unsicher, fehleranfällig, langsam und skaliert miserabel.
 
Hatt mal so ein Setup mit LTE Modem gemacht. LTE USB Modem einer Ubuntu VM durch geschleust. Die hat dann DHCP Und IPV6 Radvd gemacht und natürlich Router. Hat einwandfrei funktioniert. Und nein direkt am Proxmox würd ich das auf keinen Fall tun. Der Aufwand steht nicht dafür.
 
2. Das wollte ich ausprobrieren:

Internet -----> Fritz!Box-01---------------- WLAN ---------------------> WLAN-Adapter-------> PC ------> Proxmox 6.2-1 -----> LXC Debian 10

Guten Abend,

Wie beim letzten mal gilt auch hier: WLAN ist Nicht gleich Ethernet via Kabel.
Und der fehlende promiscous/ monitor Mode bereitet mehr Probleme, als er zur Lösung beiträgt.
Mit dem ersten Szenario hast du eine gut funktionierende Lösung.
Bitte aktzeptier diese doch.

Wlan ist eine prima Sache um Endpunkte eines Netzes miteinander zu verbinden.
Bei Virtualisierung geht es aber um einiges mehr.
Normalerweise hat ein Netzknoten bei IP je eine MAC und eine IP-Adresse.
Bei Virtualisierung wird dies dahingehen erweitert, dass sich hinter der eigentlichen Hardware-NIC die ganzen virtuellen Netzwerkadapter tummeln.
Bei Ethernet geht das. Bei WLAN eben nicht bzw. nur in bestimmten Konstellationen und entsprechendem Aufwand.

Der kann dann soweit gehen, dass du die WLAN-Module angepasst selbst bauen musst und dazu evtl. noch den passenden Kernel on Top.
Die Wahrscheinlichkeit, dass du beim Kernelbacken irgendwas verbuchselst, was KVM oder LXC braucht, ist recht groß.
Das mag man alles mit der Zeit erlernen können.
Aber wozu diesen Aufwand, wenn eine zweite FB als WLAN-Lan Umsetzer gute Dienste leistet?
 
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Das mag man alles mit der Zeit erlernen können.

Hallo, ich erlerne nur und versuche Proxmox zu verstehen.
Einen Case für Proxmox habe ich nicht wirklich, meine reale Hardwarde (4GB RAM ) ist zu schwach, ein geeigenter Webserver bei einem Hoster (mind. 32 GB RAM) zu teuer.

Hatt mal so ein Setup mit LTE Modem gemacht. LTE USB Modem einer Ubuntu VM durch geschleust. Die hat dann DHCP Und IPV6 Radvd gemacht und natürlich Router. Hat einwandfrei funktioniert. Und nein direkt am Proxmox würd ich das auf keinen Fall tun. Der Aufwand steht nicht dafür.

@fireon
Du hast also Proxmox im Urzustand nicht verändert und die externe Kommunikation über eine Ubuntu VM / LXC - Virtualisierung realisiert?
Sozusagen ein "Router" (der mit Hardware umgehen kann) im Proxmox?
Wie funktionierte das mit dem Passthrougt?
Mußtes Du Hardware im Proxmax disablen?

Fazit für mich: Die Proxmox Grundinstallation, den Proxmox-Kernel, nicht verändern, das endet in einem Bastelsystem.

VG
jan-t
 
Last edited:
Dein Fazit ist richtig.
Wobei man ohne Bastelei nichts Neues lernen kann.
Von daher sind deine Fragen absolut ok.

Es gibt halt ab und an technische Limits, welche sich nicht so einfach lösen lassen.
Nicht einfach ist nicht unmöglich.
Und mit der Zeit kann man auch das lernen.
 
Du hast also Proxmox im Urzustand nicht verändert und die externe Kommunikation über eine Ubuntu VM / LXC - Virtualisierung realisiert?
Sozusagen ein "Router" (der mit Hardware umgehen kann) im Proxmox?
Wie funktionierte das mit dem Passthrougt?
Mußtes Du Hardware im Proxmax disablen?
Ja PVE blieb so. Passthrougt brauchst ja nur deinen USBstick/WLAN/LTE was auch immer per PVE Webinterface an die VM durchreichen. Proxmox bekommt eine fixe IP in deinem vorgesehenen Subnet. Im Prinzip kann statt dem virtuellen Ubuntu auch ein PC daneben stehen, wäre das gleiche. Die VM bekommst eine Netzwerkkarte, sprich ganz normal die Bridge, da ja USB/LTE/WLAN ja von der Proxmoxhardware direkt, unabhängig ist.
 
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Im Prinzip kann statt dem virtuellen Ubuntu auch ein PC daneben stehen, wäre das gleiche.

Genauso hatte ich es verstanden.

Zu Passthrougt, hast Du dazu noch Hinweise?
Proxmox muss ja irgendwie die Hardware zur VM durchleiten.
Genau das wäre ja dann mein USB WLAN Device.

Meine Vorstellung:

Code:
Internet -----> Fritz!Box-01---------------- WLAN ---------------------> WLAN-Adapter (Passthrougt von Proxmox) ----zur ---> VM z.b Ubuntu Server 20.04 ------>
                                                                      
                                                        
                                                                                  Proxmox Virt.     Proxmox 6.2-1------> VM Ubuntu Server 20.04  stellt nur Internetzugang für Bsp.
                                                                                  ----->
                                                                                                    Proxmox 6.2-1 -----> LXC Debian 10
                                                                                                    Proxmox 6.2-1 -----> VM CentOS 8
                                                                                                    Proxmox 6.2-1 -----> LXC / VM nach Wahl

Proxmox bleibt dann so richtig schön clean und macht nur das, wozu es erstellt wurde.
Proxmox managed nur die Virtualisierungen.
 
Last edited:
Klingt doch sehr gut. Zum Passthrougt gibt es nichts zu sagen, das sind zwei Klicks ;)
 
Für die USB Weiterleitung stöpselst du den WLAN-USB Stick in deinen Proxmox-PC.
Auf der Konsole suchst du mit lsusb die Bus-ID des Adapters.
Diese gibts du in der Hardware-Sektion der Router-VM mit.
Evtl. musst du in Proxmox noch dessen WLAN-Modul auf die Blacklist setzen, damit der Proxmox sich nicht selbst die Hardware schnappt.

Die Idee ist nicht schlecht. Soweit hatte ich nicht gedacht.
Dabei hab ich ähnliches mit mehreren ISDN-Karten gemacht, um darüber zu telefonieren...
 
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Weil der Passthrough bei LXC etwas anderst abläuft, als bei KVM.

KVM ist, was ich beschrieb.
Da ich selbst keine LXC nutze, weiß ich nicht, wie weit da die Unterstützung in der GUI ist. Gaultier beschreibt das sehr gut via Konsole.
Eine solche Anleitung für KVM via Konsole wäre aber genauso umfangreich.

Es ist nicht so aufwändig wie es scheint.

@fireon:
Das war in der Vor-VOIP-Zeit, als unsere PBX'en noch Faxe via ISDN versenden und empfangen durften. In den kleinen Filialen reichten günstige AVM FritzPCI locker aus und wieder eine Kiste im Rack weg ;-)
 
Das war in der Vor-VOIP-Zeit, als unsere PBX'en noch Faxe via ISDN versenden und empfangen durften. In den kleinen Filialen reichten günstige AVM FritzPCI locker aus und wieder eine Kiste im Rack weg ;-)

Ja, von den tollen FritzPCI Karten ich auch noch einige hier rumfliegen und man kann nix mehr mit ihnen machen. Schade, dass die tolle Technik tot ist. VoIP bringt nur murks ....
 
Hallo, ich erlerne nur und versuche Proxmox zu verstehen.
Einen Case für Proxmox habe ich nicht wirklich, meine reale Hardwarde (4GB RAM ) ist zu schwach, ein geeigenter Webserver bei einem Hoster (mind. 32 GB RAM) zu teuer.


Kommt drauf an was Du unter zu teuer verstehst. Ein Freund von mir hat sich bei Hetzner einen Server mit 64GB Ram und 2x4TB Platten für rund 60 Euro im Monat geholt. Da habe ich letzte Woche Debian 10 aufgesetzt und danach Proxmox installiert. Dann eine interne Netzwerkarchitektur aufgesetzt mit Firewall (OPNSense VM) und Wan Interface mit zweiter IP und das Proxmox externe Interface (Haupt IP) komplett dicht gemacht. Ausnahme ssh. Die Interne Firewall von Proxmox ist super zu verstehen. Das ansprechen der Domain und dessen Diensten läuft dann über die zweite IP und wird mit der OPNSense abgearbeitet.
 
Kommt drauf an was Du unter zu teuer verstehst...

So wie ich das sehe, geht es jan-t nicht um einen großen produktiven Einsatz.
Er will das Lernen und verstehen, so mein Eindruck.
Daher ist das schon OK, daß er am unteren Limit des möglichen der Hardware sich tummelt.
So hab ich mit Proxmox auch angefangen.

@LnxBil ;-) Aber nun ist doch alles so viel besser *BG*
 
OT

60 Euro im Monat nur zum spielen ist mir natürlich zu teuer, wenn dann alles funktioniert, weiß ich nicht so recht was ich mir dem Server machen soll. :)

Dann eine interne Netzwerkarchitektur aufgesetzt mit Firewall (OPNSense VM) und Wan Interface mit zweiter IP und das Proxmox externe Interface (Haupt IP) komplett dicht gemacht. Ausnahme ssh. Die Interne Firewall von Proxmox ist super zu verstehen. Das ansprechen der Domain und dessen Diensten läuft dann über die zweite IP und wird mit der OPNSense abgearbeitet.

Hast Du das auch dokumentiert?
 

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