NUC Installation Proxmox umziehen auf eine Synology DS920+

Schlumpel

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May 8, 2021
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Moin Gemeinschaft,

nachdem mir hier im Forum schon einmal sehr geholfen wurde, muss ich heute einen neuen Versuch zur Klärung eines Problems starten. Ich habe aus diversen Foren zum Thema Hausautomatisierung nach "Rezept" für meine Aufgaben einen kleinen NUC mit Proxmox aufgebaut, in dem in zwei VM jeweils Raspberrymatic und Iobroker laufen. In zwei weiteren Containern laufen Influxdb und Grafana. Das Ganze läuft in der Aufgabenstellung sehr gut, nur im technischen Teil, den NUC betreffend, gab es bisher zwei mal Probleme durch Stromausfall. Da ich eine alte SynologyDS 413 als Fileserver an einer USV betreibe, diese DS413 mit 10 Jahren Alter und etwas an die Grenzen gekommener Auslastung, ebenfalls zum Austausch stand, habe ich mit der Anschaffung einer neuen Synology DS920+ die Absicht verfolgt, dass ich auf der DS auch den Proxmox im Virtuellen MachineManager laufen lassen könnte, alles wäre über die APC-USV sicher mir Strom versorgt und ich hätte mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Die Installation von Proxmox auf der DS920+ war einfach und lief problemlos, und ich dachte, ich könnte aus einem letzten Backup die komplette PVE aus dem alten NUC umziehen auf die DS920+. Das klappte auch problemlos, aber: Die beiden VM mit Raspberrymatic und Iobroker meckern über die fehlende KVM ?-Unterstützung und starten nicht. Die beiden Container mit Influx und Grafana laufen hingegen sauber.
Jetzt bin ich als "Rezepte"-Bastler ohne tiefer gehendes Verständnis am Ende meines Lateins, weil ich nicht verstehe, warum man einmal eine VM anlegt und dann wieder ein Container für gewisse Aufgaben reichen...
Schön wäre es, wenn einer von Euch wüsste, was es denn mit dieser fehlenden KVM-Unterstützung auf sich hat und ob sich mein Vorhaben damit überhaupt sinnvoller Weise in der angedachten Art auf der Synology umsetzen ließe. Ich habe mich durch diverse Foren geackert und weiß, dass es auf der DS920+ verschiedene Wege gibt, über Docker und VMM zum Ziel zu kommen, aber der Umzug als komplettes Proxmox-System erschien mir halt sehr, sehr elegant ;-))
Vielen Dank an alle, die sich meine Zeilen einverleiben und habt für Hinweise schon mal meinen BESTEN DANK!!!

VG
Schlumpel
 
Läuft PVE direkt auf der Synology, oder unter dem Virtual Machine Manager vom Synology Betriebssystem? Von ersterem hätte ich noch nie gehört, ich geh hier jetzt also einmal von zweiterem aus - und das erklärt dann auch das Problem sehr schön. Der Synology VMM kann (zumindest in den verwendeten Einstellungen) offensichtlich keine nested-virtualization, das heißt, virtuelle Maschinen können nur eine Ebene tief verschachtelt werden. PVE selbst ist hier dann schon die erste Ebene, Synology die "nullte", und die zwei VMs (Raspberrymatic und Iobroker) wären dann Ebene zwei. Grundsätzlich macht PVE auf allem über Ebene null (also als Basissystem) nur zum Testen wirklich Sinn, solange man es wirklich nur für container braucht sollte es aber in einer homelab-umgebung auch so halbwegs funktionieren...

Container funktionieren deshalb, weil sie ja keine echte virtuelle Maschine sind - die Prozesse innerhalb eines containers laufen einfach direkt auf dem PVE, aber so abgeschottet, dass sie sich gegenseitig nicht sehen können (plus natürlich einige weitere, tiefergreifende isolationen, wie z.B. netzwerk- und user-namespaces). Eine VM hingegen emuliert einen ganzen computer, inklusive einer virtuellen CPU, und dafür braucht man eben Unterstützung von der echten CPU - also der hardware. Siehe auch die Grafik gleich zu Beginn unserer Dokumentation.

Lösungen also: Die zwei VMs direkt auf dem Synology VMM laufen lassen, PVE als basis installieren (auf Synology hardware wahrscheinlich nicht möglich), oder Raspberrymatic und Iobroker in einen container übersiedeln.

(Theoretisch ginge es auch KVM unterstützung abzuschalten und die VMs ganz zu emulieren, dazu unter "Optionen" "KVM hardware virtualisierung" ausschalten - da wird einem aber idR schon beim ersten Versuch klar, dass man das nicht will, wenn die VM 10 minuten+ zum hochfahren braucht ;) )
 
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Hallo Stefan,
und DANKE für Deinen Beitrag. Und klar, ich hab die PVE auf der DS unter dem VMM installiert. Das war für mich zwar etwas "doppelt gemoppelt", da ja der VMM schon die 1. virtuelle Ebene war, und in die kam dann noch die 2. virtuelle Ebene mit der Proxmox Installation...grübel???
Aber gut, ich hab dank Dir verstanden(ungefähr), dass meine Vorstellung so nicht funktioniert. Leider....Denn das Einrichten all meiner Installationen von Raspberrymatic, Iobroker, Influxdb und Grafana war eine dermaßen aufwendiger Akt, dass ich mir gewünscht hätte, ich kann das einmal funktionierende "Gebilde PVE" per Backup/Restore ganz bequem von einer Proxmox-Maschine in die Andere umziehen...manchmal ist Naivität eben doch nicht zielführend...schade.
Ich hab leider keine Ahnung (so ganz ohne Rezeptbuch) wie ich meine beschriebene Konfiguration auf die Synology bekomme...und bei der Hitze schon gleich gar nicht ;-))
Also, hab noch mal freundlichsten Dank und bis bald, ich werd ganz sicher berichten...

VG
Schlumpel
 
Du hast 4 "Programme" die du auf der Synology haben willst.

Warum keine Docker-Umgebung direkt auf der Synology ohne die 2 stufige Virtualisierung mit Proxmox?

- IOBroker gibts als Docker
- Grafana gibts als Docker
- InfluxDB gibts als Docker

- Raspberrymatic ist eine virutelle CCU. Welche Hardware hast du damit die Homematic Geräte antworten? Einen USB-Stick oder hast du nur Homematic IP Devices? ... hab mich nicht eingelesen, aber hier wird auch der Docker Ansatz durchgekaut. ... https://homematic-forum.de/forum/viewtopic.php?t=64314
 
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Ich würde beim Wechel auf solch hoch integrierte Systeme wie QNAP oder Synology sie anbieten ebenfalls versuchen, so weit wie möglich im vorgesehenen „Biotop“ zu bleiben. Jeder Sonderweg führt früher oder später zu Problemen, die dann leider nicht immer rezeptartig zu lösen sind.
Ich würde daher ebenfalls dafür plädieren, aus deinen vier VM/CT Container zu machen, die direkt auf VMM laufen und mir die Zwischenebene mit Proxmox sparen.
 
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Reactions: morlies
- Raspberrymatic ist eine virutelle CCU. Welche Hardware hast du damit die Homematic Geräte antworten? Einen USB-Stick oder hast du nur Homematic IP Devices? ... hab mich nicht eingelesen, aber hier wird auch der Docker Ansatz durchgekaut. ... https://homematic-forum.de/forum/viewtopic.php?t=64314
Noch ein Nachtrag ... in der bekannten Onlineauktion die mit E beginnt und mit ay endet gibts die CCU2 regelmäßig für unter 20 Euro incl. Versand. Je nach Anforderung vielleicht eine Alternative zu Raspberrymatic. Die CCU2 kannst auch per Script umflashen zu einem Lan-GW. Habe ich so im Einsatz, da damit ein Failover einfach ist und mir das Gebastel mit Durchschleifen von irgend welchen USB-Geräten zu umständlich wurde.
 
Hallo Freunde,

zunächst meinen Dank an morlies und auch wieder an ph0x...der hatte mir ja schon mal geholfen ;-).
Der erste Beitrag von morlies erscheint mir als nötiges Übel, um die Sache zum Ziel zu führen.
Vielleicht noch einmal ganz kurz erklärt, warum ich so auf die Proxmox-Lösung fixiert war/bin:
Über die Jahre haben sich mit einer physischen CCU und einer Schachtel mit einem Raspi 4 für den Iobroker, eine mehr oder weniger
freifliegende und mit der Anzahl der Sensoren auch immer "krautiger" werdende "Infrastruktur" ergeben, welche in der einschlägigen Community mit der wirklich interessanten Idee eines Intel NUC und dem Einsatz von Proxmox eine scheinbar "coole" Lösung gefunden hatte.

Was für mich aber als reine "Frickelei" vor 10 Jahren mit der Homematic begann, wurde mit dem NUC zu einer Hard-und Software-Schlacht, welche mich heute oftmals nicht mehr nachvollziehbar durch unzählige Forenbeiträge/ Internetstudien und endlose Nachtsitzungen zu einem Projekt gebracht haben, welche innerhalb des Proxmox zu einer funktionierenden Lösung geführt haben, aber heute so gut wie unmöglich, für mich wieder "auseinanderzustricken" ist und nur sehr schwer auf ein völlig neues und unbekanntes System aus "Docker" und VM`s " umzuziehen sein wird.
Bitte vergesst bei all eurer Hilfsbereitschaft nicht, dass ich davon sprach, dass ich nur nach "Rezept" kochen kann...ich habe von den meisten der Begriffe welche ihr verwendet keine Ahnung.

Aber: Ich will versuchen mich einzulesen und kann euch lediglich versprechen, dass ich euch am Ende(mal sehen wann ;-)) das Resultat mitteile.
Also, habt Dank und seid freundlichst gegrüßt vom
Schlumpel
 
kein Ding, alles machbar. Verstehe deine Argumente auch, dein Setup läuft und du willst eigentlich nur die bestehende Installation verschieben. Schau dir mal Doku und ggf. Youtube Videos an. Bei Fragen melden ...
 
Hallo in die Runde, und wie versprochen eine kurze Rückmeldung zum Verlauf.
Mein besonderer Dank geht hierzu nochmals an Morlies, der mit seinen obigen Hinweisen die richtigen Grundsteine bei mir gelegt hat.

Am Ende habe ich nach den Ergebnissen der Tests mit den oben genannten Docker-Containern auf deren Einsatz verzichtet, weil mir die Port-Verwaltung und die IP-Adressen-Vergabe der Ports untereinander mysteriös und sehr unsicher erschien. Da meine DS920+ mit 12 GB Ram auch
ausreichend Reserven bot, war die Einrichtung von 3 VM mit dem VMM kein echtes Problem. Das Gute bei einer VM ist eben wirklich eine festgelegte und stabile Parametrierung der Netzwerke, welche für meine Variante einen relativ einfachen Umzug ermöglichte.

In der 1. VM ist eine OVA Installation der Raspberrymatic untergebracht, welche die Konfiguration super einfach gemacht hat. In 2 VM werkelt als Unterbau eine Debian 10 Minimal-Installation, diese wiederum nehmen jeweils den Iobroker und die gemeinsame InfluxDB /Grafana Installation auf. Iobroker hat 2GB Ram und 2 Kerne und die beiden anderen kommen mit 1GB und je einem Kern sehr gut zurecht. Als besonderen Vorteil empfand ich, dass ich jeder VM per DHCP von der Fritz-Box nach dem Ausschalten der alten Proxmox-Konfiguration, die ursprünglich verwendeten IP-Adressen zuweisen konnte, dann habe ich "nur noch" die internen Backups der der alten Installation zurückspielen brauchen und hatte damit das Glück, dass alle meine Verknüpfungen der Maschinen untereinander wieder liefen. Fehlte lediglich die Stunde des Umzugs und dem Rückspielen der Backups in den Aufzeichnungen. Das war eine große Erleichterung.

Das Ganze ist in die USV und Backup-Verwaltung der Synology eingebunden und so kann ich seit dem Umzug wieder wunderbar schlafen ;-))

Also, nochmals meinen freundlichsten Dank an Euch Alle und habt eine Gute Zeit!
Machts gut.

Schlumpel
 

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