Neuer PC für Proxmox - Anforderungen ausreichend ?

Wer braucht zu Hause z.B. 10, 15 oder 20 HDD mit 50, 100 oder noch mehr TB und vor allen Dingen wofür?
Alles zusammen sind nur gute 10-15 TB an nutzbarer Kapazität.

- 5x 400GB SSD im raidz1 als schneller NAS Storage: 1,28 TB nutzbar
- 4x 8TB HDDs im raidz1 + 3x 200GB SSDs als Special Device als Cold Storage: 20,48 TB nutzbar. Sichert aber auch eine Kopie meines SSD pools sowie 1TB PBS, also 18,2TB frei verfügbar
- 4x 8TB HDDs im raidz1 als Backup Storage: nicht effektiv nutzbar, da es nur eine wöchentliche Repplikation des andere HDD pools enthält
- 5x 200GB SSDs im raidz1 als VM Storage: 640GB effektiv nutzbar
- 1x 200 GB SSD als VM Storage: 200GB nutzbar
- 2x 100GB SSDs im Mirror als System-Disks: 20GB nutzbar
- 2x 120GB SSDs im Mirror als System-Disks: nicht nutzbar für Daten

In der Summe habe ich mit den 16 SSDs und 8 HDDs nur 18,2 TB auf HDDs nutzbar und 2.14 TB auf SSDs nutzbar. Also gute 20TB nutzbare Kapazität bei 68,24TB Rohkapazität.

Und 20TB Kapazität finde ich jetzt nicht so krass. Und nicht vergessen, dass man noch Platz für Snapshots braucht. Ich halte Snapshots über 2 Monate bis 1 Jahr bereit. Wenn ich also etwas lösche, kann es bis zu 1 Jahr dauern, bis der Platz wieder wirklich frei wird. Sagen wir 25-50% gehen für Snapshots drauf. Dann kann ich nur gute 10-15 TB an echten Daten speichern.

Wenn da nur 15-21% von dem was ich an Disks in die Server stecke wirklich für Daten genutzt werden kann, dann braucht man halt entsprechend viele Disks.

Wer nicht so wert auf Datensicherheit legt, würde sich wohl einfach eine einzelne 20TB HDD holen und als ext4 betreiben, anstatt da 24 Disks in den Server zu stecken und hätte weit mehr nutzbare Kapazität zur Verfügung als ich. ;)
 
Last edited:
Mich wundern halt oftmals die enormen Datenmengen die User zu Hause speichern, bzw. meinen speichern zu müssen und wie viel Aufwand z.T. getrieben wird um die Datensicherheit - ich übertreibe jetzt mal - zu 110 % zu gewährleisten.

Tatsächlich reichen mir 4 TB als Datenspeicher aus. :D Dieser beinhaltet dann ca. 200 CDs die ich irgendwann mal konvertiert habe und ca. 200 Filme (meist nur 1080P). Wobei es sich bei den archivierten Filmen eher um "Klassiker" handelt, die man sich immer mal wieder anschauen kann/will. Ich muss nicht 1.000 Folgen der Lindenstrasse oder vom Tatort archivieren, wenn ich eh weiß das ich mir die eh nicht wieder anschauen werde und nur weil ich es könnte wenn ich es denn wollte.

Dazu kommen dann die Datensicherung von Clients. Also Dateien mit Schriftverkehr, irgendweche Software/Treiber, Dokus/Handbücher usw. und bei mir immer noch zwei Images von Client-PCs/Notebooks. Eine (riesige) Fotosammlung, die ggf. Speicherplatz brauchen würde, gibt es bei mir aber nicht.

Ich gehe auch von Zeit zu Zeit (regelmäßig) hin und lösche alle veraltete Daten, d.h. z.B. Software/Treiber/Dokus/Handbücher für Hardware die ich ggf. gar nicht mehr habe wird gelöscht. Irgendwelcher Schriftverkehr von vor 3, 5, oder 10 Jahren wird ebenfalls gelöscht. D.h. ich brauche z.B. keinen Schriftverkehr mit einem Energieversorger mehr auf zu bewahren, von dem ich schon seit mehr als zwei Jahren keine Leistungen mehr beziehe. Usw.

Von einem Snapshot gibt es bei mir zwei oder max. drei Versionen, weil ich z.B. nicht auf die Idee kommen würde das ich ja vielleicht in 6 oder 12 Monaten noch einen Snapshot von damals gebrauchen könnte. Früher hatte ich z.B. auch mal ein ISO-Verzeichnis, in dem dann alle möglichen ISO-Dateien mit BS in unterschiedlichen Revisions gespeichert waren. Da flogen dann allein in dem Verzeichnis schon mal 40, 50 oder mehr GB herum. Brauche ich das noch? Nein - wenn ich z.B. eine Debian-ISO brauche lade ich mir die eben aus dem Internet herunter und fertig.

Praktisches Beispiel da Du ja auch Home Assistant nutzt: :) Wie Du ja sicherlich auch mache ich vor jedem HA-Update ein Backup mit HA und erstellen zusätzlich einen Snapshot. Das gleiche passiert dann bei dem nächsten Update wieder. Wenn HA nach den Updates dann zuverlässig läuft brauche ich nicht noch ein drittes, viertes oder fünftes Backups bzw. entsprechende Snapshots vorhalten.

Ja natürlich wäre es bequemer nicht von Zeit zu Zeit irgendwelche Löschaktionen durchzuführen, sondern stattdessen einfach weiterhin alles zu archivieren, aber ich habe hier auch keine Aktenordner mit Rechnungen von vor 10 Jahren noch stehen, die unnötig Platz brauchen.

Bei mir gibt es ein NAS, ein Backup-NAS und dann noch extern HDDs als Backup. Mehr brauche ich zu Hause für meine Datensicherheit nicht. Und das sagt jemand der schon immer sehr viel Wert auf Datensicherheit gelegt hat und auch weiterhin legt. ;)

Wie schon erwähnt will ich hier nichts in Frage stellen und jeder kann und darf speichern was, wie, worauf und wie oft er möchte. Manche Dinge kann ich nur nicht nachvollziehen, aber muss es ja auch nicht. :)
 
Zum Klarstellung noch ein Nachtrag: Ich sage nicht das man nicht so viel speichern sollte, oder das niemand von mir aus z.B. 1.000 Folgen der Lindenstraße archivieren sollte. :eek: Auch früher gab es Leute die hatten z.B. 100 LPs und manche hatten 1.000, oder 2.000 LPs. Ein Bekannter von mir hatte irgendwann rund 1.000 VHS-Kassetten und war natürlich auch irgendwie stolz auf seine Sammlung. Man durfte ihn nur nicht fragen wann er sich denn zuletzt diese oder jene VHS-Kassette aus seiner Sammlung mal wieder angeschaut hat. :D

Ähnlich verhält es sich ja auch mit Fotos. Auch da gibt es Leute die z.B. zehntausende von Fotos gespeichert haben. Ja es ist schön wenn man sich mal Fotos von einem Urlaub von vor vielleicht 10 Jahren anschauen möchte und das dann auch kann, aber wie häufig kommt das dann auch vor? Und wenn es dann mal vorkommen sollte: Muss man dann von einem Urlaub 100 oder 200 Fotos archivieren, oder reichen nicht vielleicht auch die schönsten 10 oder 20, um sich diese später mal anschauen zu können?

Ich gehöre eigentlich auch eher zu den "Sammlern" und kann mich eher schlecht von Dingen trennen. Aber mal eben ein paar alte, überholte und somit unwichtige Daten zu löschen fällt mir dann doch schon leicht(er). Nicht alles was ggf. mal interessant und wichtig war ist es auch noch weiterhin. Manchmal macht es nicht nur Sinn in seinem Kleider- und Aktenschrank mal wieder Platz zu schaffen, sondern auch auf seinen Festplatten. :)
 
Gerade interessante Angebot aus dem Refurbished-Bereich sind (aktuell) ziemlich begehrt (z.B. als Raspi-Alternative) und daher schnell ausverkauft.
Jep!
Hier gibts noch ein paar (keine Werbung, bin auch nicht verwandt und nicht verschwägert mit dem Verkäufer): https://www.esm-computer.de/fujitsu-esprimo-p556-core-i3-7100-8-gb-240-gb-ssd-a-1027602/

RAM-Upgrades würde ich extern beziehen, da langen die alle ordentlich hin.
Es sei noch erwähnt, dass die Esprimos proprietäre Netzteile mit eigenem Anschluss haben. Als Ersatzteilhorter mit 0815-Netzteilen kann man da schlecht austauschen, aber andererseits muss ich sagen, dass mir in ~8 Jahren auch noch kein Netzteil in Esprimos geplatzt ist. ;)
 
öhm ich hab meine ganzen dvds damals gerippt...

ich wollt den platz anders nutzen.. und so sind viele Tb zusammen gekommen. Ich bin auch froh, dass es proxmox gibt. ich hatte zu spitzenzeiten 4 server rennen.. damals 1999.....
 
Von einem Snapshot gibt es bei mir zwei oder max. drei Versionen, weil ich z.B. nicht auf die Idee kommen würde das ich ja vielleicht in 6 oder 12 Monaten noch einen Snapshot von damals gebrauchen könnte.

Praktisches Beispiel da Du ja auch Home Assistant nutzt: :) Wie Du ja sicherlich auch mache ich vor jedem HA-Update ein Backup mit HA und erstellen zusätzlich einen Snapshot. Das gleiche passiert dann bei dem nächsten Update wieder. Wenn HA nach den Updates dann zuverlässig läuft brauche ich nicht noch ein drittes, viertes oder fünftes Backups bzw. entsprechende Snapshots vorhalten.
Da ging es mir vor Allem um Ransomware-Schutz. SMB Shares sind quasi überall eingebunden (Handy, Tablet, Workstation, Laptop, ...). Reicht ja wenn da nur ein Gerät sich mal Ransomware einfängt und die dann auf die Idee kommt alle lokalen Disks + SMB Shares zu verschlüsseln. Wenn die Ransomware dann nicht dumm ist, dann wartet die ein paar Wochen oder Monate und gaukelt einem vor, alles wäre ok, obwohl die Daten schon längst alle verschlüsselt noch frei zugänglich sind, damit man auch keine Backups mehr hat. Irgendwann wird dann der Key weggeworfen, alles an Daten gesperrt und will man es dann wieder haben, dann muss man halt Bitcoins überweisen.
Snapshots sind da ein netter Ransomware-Schutz, aber halt auch nur, wenn man die Snapshots länger behält, als die Ransomware wrten mag ;)

Will garnicht wissen, was die ganzen kostenlosen Android-Apps für Unfug machen...
 
Moin zusammen,
öhm ich hab meine ganzen dvds damals gerippt...
der Kelch mir selber ggf. hunderte von DVDs zu kaufen ist zum Glück an mir vorbei gegangen. :) Ich kann mich aber noch gut an den Anfang der 2000er erinnern, als ein Freund von mir seine Tage damit verbracht hat sich bei der Videothek nebenan täglich, für einen Tag lang, DVDs auszuleihen, um diese dann zu Hause zu rippen und zu archivieren. Anm.: Ja natürlich war das verboten. :D Immer wenn er mich dann mal besucht hat hatte er einen Stapel von DVDs dabei, auf denen dann - zum Teil gepackt - 30, 40 oder 50 Filme gespeichert waren. In der Anfangszeit war das ja noch ganz nett, aber irgendwann wurde das so viel das ich schlicht keinen Bock mehr darauf hatte das alles zu sondieren und zu archivieren. Vom anschauen der Filme mal ganz zu schweigen.

Ok also hatte man ggf. hunderte von gerippen DVDs und hat diese brav über x Jahre archiviert und ggf. mit gesichert. Irgendwann ist bei mir aber der Punkt gekommen, an dem ich feststellen musste, dass ich mit diesen hunderten von gerippten DVD nichts mehr anfangen konnte, bzw. ich mich gefragt habe was ich damit will, wenn ich sie mir eh nicht mehr anschaue. Dann habe ich davon einige "Klassiker" gesichert und alles andere ist in den Müll gewandert. Das galt natürlich dann auch für irgendwelche Sicherungen auf irgendwelchen NAS. So sind dann ca. 150, der in #22 erwähnten 200 Filme, bei mir entstanden. Die restlichen rund 50 Filme sind dann eigene Aufnahmen von "Klassikern" über TV oder Streaming.

Ich kann natürlich verstehen das man seine DVD-Sammlung, für die man ggf. mal viel Geld bezahlt hat, nicht einfach so entsorgt, sondern sie z.B. durch rippen versucht zu sichern/retten und zu archivieren. Aber da kommt dann auch wieder der bereits erwähnte Punkt ins Spiel: Wie häufig kommt es vor das man sich von den gerippten DVDs tatsächlich noch einen Film anschaut? Was mich betrifft: Je älter ich werde (gehe auf die 60 zu), umso weniger interessieren mich noch irgendwelche Filme und umso weniger wäre eine DVD-Sammlung für mich interessant. Aber ok - vielleicht ticke ich ja auch anders als andere. :)

Wie schon erwähnt will ich hier niemanden etwas madig machen und natürlich kann jeder - von mir aus - hunderte von TB an Daten sichern, aber ich für meinen Teil habe festgestellt das davon vieles alter Ballast ist, von dem man sich auch durchaus (mal) trennen kann.
Wenn die Ransomware dann nicht dumm ist, dann wartet die ein paar Wochen oder Monate
Ja das ist denkbar, aber im privaten Umfeld auch eher selten/ungewöhnlich. Die mögliche Wartezeit wird von den bösen Jungs (und Mädels) :püblicherweise dafür verwendet das zu infiltrierende Umfeld weiter auszuspähen, nach ggf. weiteren Schwachstellen zu suchen, den Angriff vor zu bereiten und um so am Ende möglichst viel Schaden anzurichten. So etwas passiert aber eher in (größeren) Unternehmen/Institutionen und nicht bei Lieschen Müller in ihrem LAN und auf ihrem NAS. Wenn dort jemand eindringen sollte - was natürlich auch immer wieder passiert - dann wird nicht erst Wochen oder Monate abgewartet und ausgespäht, sondern es wird alles verschlüsselt auf das man gerade Zugriff bekommt. Was dann - sofern erreichbar - natürlich auch für die evtl. vorhandenen Backups und Snapshots gilt. ;) D.h. solange sich irgendwelche Sicherungen - wie von Dir erwähnt - z.B. per SMB erreichen lassen, nutzen mir diese Sicherungen herzlich wenig. Egal ob sie nun einen Tag, eine Woche, einen Monat oder ein Jahr alt sind.

OK bleiben also noch die externen Backups/Snapshots, die sich dann z.B. auf externen Festplatten befinden, oder z.B. auch auf einem NAS in einem anderen Subnetz. Aber wie kommen die zu sichernden Daten dahin? Richtig, man muss diese von den Geräten sichern die ja - in Deinem hypothetischhen Beispiel - ggf. bereits vor Monaten mit Ransomware verseucht wurden und sind.

Lange Rede kurzer Sinn: Natürlich macht es Sinn wichtige Daten lange Zeit aufzubewahren und davon auch mehrere Sicherungen zu machen. Beispiel: Ehemalige Geschäftsunterlagen von mir sind auch noch auf DVDs gesichert, aber diese Daten befinden sich dann nicht auch noch parallel auf einem NAS, von dem ich regelmäßig Backups oder Snapshots mache. --> Den Platz dafür auf dem NAS, oder in x unterschiedlichen Backups/Snapshots, brauche ich nicht mehr.

x Versionen von Snapshots über x Monate zu halten macht m.M.n. im privaten Umfeld nicht wirklich Sinn. Insbesondere wenn es sich dabei häufig um Daten handelt die sich dynamisch verändern. Um wieder das Beispiel Home Assistant zu benutzen: Mal angenommen ich wäre Opfer eines Ransomware-Angriffes und mein Fujitsu PC wäre incl. der Home Assistant Installation verschlüsselt. Jetzt habe ich davon zwei Backups + zwei Snapshots die vielleicht 2-3 Wochen, oder vielleicht auch schon 1 - 2 Monate alt sind. Dann hoffe ich das diese Sicherungen nicht auch schon kompromittiert sind und ich sie zurücksichern kann. Sollte sie tatsächlich auch schon kompromittiert sein habe ich tatsächlich Pech gehabt und ich muss Home Assistant neu installieren und einrichten. Ich käme dann nicht auf die Idee eine Sicherung von Home Assistant zu benutzen die vielleicht 6, 9 oder 12 Monate alt ist. In jetzt rund 30 Jahren musste ich auch noch nie ein Backup wieder einspielen das vielleicht 6, 9 oder 12 Monate alt war, nur weil die jüngeren Backups ggf. nicht mehr zu gebrauchen waren. Aber ok das sind halt meine persönlichen Erfahrungswerte, die sich natürlich nicht mit denen anderer User decken müssen.

Ja Dein Sicherungsverfahren und -vorgehen deckt mehr Unwägbarkeiten ab und ist unter dem Strich sicherer. Für mich hier zu Hause, sprich im privaten Umfeld, wäre es aber eindeutig zu viel des Guten und würde - um mal wieder zu dem Ursprung dieser Diskussion zurück zu kehren - mir viel zu viel Speicherplatz verbrauchen. :)
 
Es sei noch erwähnt, dass die Esprimos proprietäre Netzteile mit eigenem Anschluss haben.
Schau an - das hatte ich mir tatsächlich noch gar nicht näher angeschaut, sprich war mir bisher unbekannt.

FUJITSU ESPRIMO D957/E90+
Für den Fall das sich hier noch jemand für den Anbau und die Anschlüsse des Motherboards interessieren sollte:

Esprimo_Aufbau_Motherboard.png
Die CMOS Battery ist Standard CR-2032.
 

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