Mini-Server < 650€

ErikSlevin

New Member
Sep 21, 2024
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Hallo Gemeinde,

ich will den Schritt wagen, meine 3x Raspberry´s (Gen3-4) durch einen Mini-Server ersetzen und brauche daher euren Rat.

Derzeit laufen:
  • Raspberry 1: Homeassistant
  • Raspberry 2: Valtwarden, Linkstack, Gotify, Watchtower, Traefikv2 + Crowdsec, Authelia, Wireguard
  • Raspberry 3: phpmyadmin, influxdb, MariaDB, Valtwarden_Backup, PiHole, Gotify_Backup, Flame, Uptime-Kuma
Wunschvorstellungen:
  • Budget: 400 - 650€
  • Hardware: 1xMiniPc (ODER 2x bzgl Verfügbarkeit) ODER 19" 1-3HE Server zum Selberbauen
  • Ram: >= 16GB
  • Festplatte: >= 500GB, M2 NVME wünschenswert
  • soll in der Lage sein, auch 2-3 Debian´s zu virtualisieren zum rumspielen (technisch, nicht gaming)
  • Sollte kein Stromfresser hoch 10 sein.

Ich glaube, jeder 300€ MiniPc kann das locker mit Proxmox virtualisieren, was ich derzeit mit meinen 3 Pi´s mache. Das Forum habe ich auch schon durchsucht und ich bin in den ähnlichen Threads auf keinen gemeinsamen Nenner bzgl. einer Hardware Empfehlung gekommen.

Bei den Mini-Forums und den Geecom Geräten sind die Meinungen auch unterschiedlich.

Also Frage an euch: Was würdet ihr mir für meinen Einsatzzweck (Docker und Homeassistant und bissel rumspielen mit der Technik) empfehlen?
 
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Was für einen "gemeinsamen Nenner" bzgl. einer Hardware-Empfehlung willst Du denn finden? :) Jeder hat da so seine eigenen Vorstellungen und Ansprüche.

Für das was Du geschrieben hast reicht als Gebrauchtgerät jeder refurbished Tiny-/Mini-/SFF-Business PC von den üblichen Verdächtigen (Dell, HP, Lenovo, Fujitsu) vollkommen aus. Bei der CPU würde ich eine i3 oder ggf. auch eine i5 ab der 7-ten oder 8-ten Generation wählen und wegen des etwas geringeren Stromverbrauches dann ein T-Modell der CPU. Kosten für so eine Kiste ab ca. € 150 (Beispielangebote über Mydealz). Auch einen gebrauchten NUC ab z.B. NUC7 oder NUC8 gibt es günstig zu kaufen.

Der Nachteil bei den Tiny- und Mini-PCs ist halt die Eingeschränktheit was die Erweiterbarkeit betrifft, sprich z.B. PCIe Steckplätze um mal eben eine weitere PCIe NIC einzubauen findet man dort eher selten und wenn dann eher per Riser-Card. Das war auch ein Grund für mich mich für einen refurbished Fujitsu Esprimo D957/E90+ in einem SFF-Gehäuse als Proxmox Host zu entscheiden.

Bei einem neuen Mini-PC würde ich weiterhin auf ein NUC-Modell setzen, auch wenn da jetzt Asus draufsteht. :D Zumindest in den letzten Jahren gab es mit den NUC-Modellen wesentlich weniger Kompatibilitäts- und sonstige Probleme als mit irgendwelchen "China-Mini-PCs". Vom Support mal ganz zu schweigen.

Bei dem RAM würde ich darauf achten das sich die Kiste auf mind. 32GB RAM erweitern lässt und auch wenn die genannten 16GB RAM Dir ggf. erst noch reichen sollten, würde ich gleich 32GB einbauen. 16GB RAM sind für Deine Vorhaben eigentlich schon zu knapp bemessen:
4 GB RAM Proxmox
2 - 4 GB RAM HA VM
2 - 4 GB RAM Debian VM
2 - 4 GB RAM weitere Debian VM
x GB RAM für die div. Docker/LXC

Hier noch ein x-beliebiges Beispiel für ein m.M.n. gutes, allerdings bereits abgelaufenes refurbished PC Angebot für € 199: HP EliteDesk 800 G5 Mini PC – WLAN & BT Intel 9th Gen i5-9500T 6 Cores 16GB RAM 2x m.2 SSD Slot USB-C 2xDP – Office-PC / Proxmox refurbished

CPU:

  • Intel Core i5 9500T- 6 Kerne / 6 Threads (gesockelt, aufrüstbar)
  • max. 35W TDP
  • Intel vPro-Support
  • offizieller Windows 11 Support
GPU:
  • Intel UHD 630 (in CPU integriert)
  • bis zu 4k @60Hz über DisplayPort
  • Intel Quic Sync - Hardware Transcoding (für Plex / Jellyfin)
RAM:
  • 16GB DDR4 (1x 16GB)
  • 2x SO-DIMM Slots vorhanden
  • bis 64GB aufrüstbar
SSD/HDD:
  • 256GB m.2 2280 SSD
  • insgesamt 2x m.2 NVMe Slots vorhanden
  • optional kann ein 2.5" Caddy verbaut werden
Anschlüsse:
  • 1x USB-C 3.1 Gen 2 (nur Daten)
  • 3x USB 3.1 Gen 2
  • 3x USB 3.1 Gen 1
  • 2x DisplayPort
  • 1x VGA (FlexIO-Port)
  • Aux-In + Aux-Out
  • RJ45 / Gigabit-LAN
Netzwerk/Verbindungen:
  • Gigabit-LAN
  • Wifi / WLAN (2x interne Antennen)
  • Bluetooth
Sicherheit:
  • TPM 2.0 (im BIOS aktivierbar)
  • Secure Boot (im BIOS aktivierbar)
Betriebssystem:
  • Windows 11 Pro
  • Key im BIOS, auch für Windows 10 verwendbar (CPU hat Win 11 Support)
  • Jede Neuinstallation wird automatisch aktiviert
Das Teil dann auf 32GB RAM aufrüsten und noch eine 1 oder auch 2TB NVMe SSD dazu und Du bist vermutlich für die nächsten Jahre bestens ausgestattet. :)

VG Jim
 
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Hier mal ein Rechenblatt, basierend auf Intel Core Generation 12000 mit unterschiedlichen Leistungswerten.

3HE 19" Servergehäuse mit Zubehöre für den Ausbau, Noctua Gehäuselüfter sind noch nicht mit eingerechnet.

Als Dateisystem ist von mir an ZFS gedacht.
Dann kann man mit 2x SSD 1TB Starten ZFS Mirror1 (Raid1), dann 2x HDD 4 - 8 TB Mirror2 (Raid1) noch dazu nehmen und den HDD ZFS Pool danach noch um weitere 2x SSD Speicher für ZFS Special Device und ZFS ZIL/SLOG erweitern.

Für die ZFS Special Device Partition kann man für die ZFS Metadaten ca. 1% - 5% der Rohdatenmenge der HDDs rechnen.
Legt man noch kleinere Dateien auf die ZFS Special Device Partition, dann auch mehr.

Die ZFS ZIL/SLOG Partition kann mit 32 GB angegeben werden.

Z.B.: wenn die beiden SDD 500 GB hätten, dann folgt:

1) ZFS Partition: 368 GB - 268 GB als Erweiterung des SDD ZFS Pool Mirror3 (Raid1)
2) ZFS Special Device Mirror4 (Raid1) Partition: 100 GB - 200 GB
3) ZFS ZIL/SLOG Mirror5 (Raid1) Partition: 32 GB

Das scheint jetzt alles verrwirend sein, aber mit der Zeit wird ein alles Klarer daraus.

ZFS Mirror (Raid1= und Consumer NVMe M.2 passen nicht zusammen, denn man erreicht mit denen bei random 4k R/W nur um die 20 MB/s - 50 MB/s. Damit will man nicht arbeiten.
 
Bei den geringen Anforderungen
Docker und Homeassistant und bissel rumspielen mit der Technik
halte ich pers. ZFS zwar als nice to have aber die dafür sinnvollerweise notwendigen Enterprise SSD machen die Sache auch teuer(er). Die Aussage des TE
Ich glaube, jeder 300€ MiniPc kann das locker mit Proxmox virtualisieren, was ich derzeit mit meinen 3 Pi´s mache.
ist schon passend. Alles was darüber hinaus geht wäre wahrscheinlich mit "Kanonen auf Spatzen geschossen" und m.M.n. gar nicht notwendig. Sprich das
Dann kann man mit 2x SSD 1TB Starten ZFS Mirror1 (Raid1), dann 2x HDD 4 - 8 TB Mirror2 (Raid1) noch dazu nehmen und den HDD ZFS Pool danach noch um weitere 2x SSD Speicher für ZFS Special Device und ZFS ZIL/SLOG erweitern.
wäre nice to have aber für die Zwecke viel zu viel des Guten. :) Aber ok der TE muss halt selber wissen wie viel ihm der Spaß wert ist und wenn er die genannten max. 650€ investieren will dann man los. :D

VG Jim
 
Hier ist noch ein Update mit 2x 16 GB DDR4 3200 MT/s, @1.2V, CL22.
Nutzt man genau (!) diese Speichertypen von Crucial, das mache ich auch, dann laufen die nativ mit 3200 MT/s, @1.2V, CL22. Da man nicht übertaktet und mit 1,35V oder mehr betreibt, spart man auch noch an der Leistungsaufnahme.
 

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