Kopier Abbruch/Einbruch bei ZFS mit 2 SSD und Truenas

Ich glaube du verstehst nicht was wir meinen. Das hat hier nichts mit "als Heimanwender muss man Enteprise Hardware nutzen" oder "jeder soll Alles redundant und ausfallsicher haben" zu tun oder das wir dich angreifen wollen. Im Vergleich zu OMV mit ext4 und/oder mdadm raid ist TrueNAS mit ZFS ein 9-Tonnen-Auflieger, ob dir das gefällt oder nicht. Mach selbst ein paar Benchmarks mit fio und du wirst sehen das du nur ein Bruchteil der Performance bekommst und die SSDs sich um ein vielfaches so schnell abnutzen, wenn du uns nicht glaubst. Vorher hattest du ZFS auf ZFS, also vier 9-Tonnen-Auflieger gleichzeitig an einem Fiesta (da Write Amplification sich mutipliziert und nicht summiert) das garnichts mehr fuhr. Jetzt mit nur einem 9-Tonnen-Auflieger fährt es zwar irgendwie, aber trotzdem alles andere als ideal. Auch wenn der Fiesta noch irgendwie fährt ist das weder gut um schnell an den Zielort zufahren, noch ist es für die Haltbarkeit des Fiestas förderlich, wenn der so überladen ist und sich abquält.
Hier gibt es keine Straßenverkehrsordung die dir verbieten wurde einen Auflieger an einen Fiesta zu hängen. Das kannst du gerne machen wenn du willst. Ist ja vollkommen deine Sache. Uns ging es als erfahrene Admins nur darum darauf hinzudeuten, dass du eben einen Auflieger am Fiesta hängen hast und das ganz schnell ganz übel mit einem Unfall enden kann mit Totalverlust der Ladung oder gar des ganzen Aufliegers.
Dass dir da für die Entscheidung wenigstens bekannt ist, dass du ganz schnell all deine Daten verlieren kannst und das deine SSDs vielleicht schon in wenigen Monaten kaputt sein könnten. Wenn dir das Risiko klar ist, dann passt das ja und man muss da nicht weiter diskutieren.

Und ja, ZFS läuft mit billigen SSDs, aber sowohl iXsystems (TrueNAS) als auch Proxmox raten, aus guten von uns bereits schon genannten Gründen, stark davon ab:

TrueNAS Hardware Recommendations:
1692881571040.png
Proxmox ZFS Benchmark Paper:
1692881622989.png

Und hier mal die SSDs die ZFS in meinen Heimservern durch Proxmox und TrueNAS alleine in den letzten 2 Jahren daheim gekillt hat:
P_20230824_174803_2_1000x750_600.jpg
Bei ZFS und SSDs gilt halt "Wer billig kauft, kauft mehrfach". Kann man mit Consumer SSDs machen, aber dann muss man die Je nach Workload halt auch regelmäßig neu kaufen, was dann mehr kostet als gleich teurere Enterprise SSDs zu holen, die ein vielfaches so lange halten können.
Ich persönlich hab da keine einzige Consumer SSD mehr mit ZFS im Betrieb, weil die alle bis auf die Letzte weggestorben sind...teils nach nicht mal einem Jahr.
Hätte ich aber auch nicht ohne ein Raid1 im Heimserver haben wollen. Wenn die im Raid1 regelmäßig wegsterben, dann kostet mich das halt nur Geld und Zeit um die zu ersetzen, aber alles läuft normal weiter und keine Daten gehen verloren.
 
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Also ich danke allen beteiligten an ihrem regen Meinungsaustausch, nach dem Art.5, GG ist das auch in Ordnung.
So kann ich für mich weitere Ideen bekommen und technische Realisierungen bewerten.
Also alles gut in diesem Forum.
Danke auch an Huppsy für das Thema.
 
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Ich finde den Vergleich mit dem Fiesta und dem Auflieger super. Aber ich glaube nicht jeder hat die Parallelen ziehen können. Nochmal für alle, die eventuell die Zusammenhänge nicht ganz verstehen:
Fiesta = Consumer SSD
LKW = Enterprise SSD
9To Auflieger = Truenas
kleiner Autoanhänger = OMV
Jetzt kann jeder mal knobeln, welche Setups sinnvoll sind.
 
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Ich finde den Vergleich mit dem Fiesta und dem Auflieger super. Aber ich glaube nicht jeder hat die Parallelen ziehen können. Nochmal für alle, die eventuell die Zusammenhänge nicht ganz verstehen:
Fiesta = Consumer SSD
LKW = Enterprise SSD
9To Auflieger = Truenas
kleiner Autoanhänger = OMV
Jetzt kann jeder mal knobeln, welche Setups sinnvoll sind.
Genau so meinte ich das.

Leichte Lasten wie ein nur schwach benutztes ext4 von OMV bekommen beide SSDs hin. Bei Schwerlasten wie einem ZFS von TrueNAS geht es nicht um Höchstgeschwindigkeit sondern um PS, die Übersetzung, die Zuverlässigkeit und Robustheit. Und da sind Enterprise SSDs halt haushoch überlegen. Wer aber nicht aus dem IT-Bereich kommt guckt da meist einfach nur was die billigste SSD ist (ala "hauptsache es fährt") oder welche SSD mit den meisten async IOPS + MB/s wirbt (ala "Auto darf was kosten, muss dann aber ein Marken-Sportwagen sein").
Mit so einem Sattelschlepper gewinnt man weder ein Rennen, noch ist der schnell abbezahlt, aber halt immer noch das beste wenn man vor hat einen 9T-Auflieger über Jahre zu ziehen.
Die meisten Homelabber kaufen sich halt einfach irgendwas und überlegen sich nicht, was überhaupt die Anforderungen sind und wundern sich dann, warum nicht die beworbenen Geschwindigkeiten erreicht werden oder warum die SSD so schnell ausfällt.
 

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