Hallo zusammen,
ich versuche noch immer das Konzept mit dem LVM in Proxmox zu verstehen. Ich nutze LVM schon länger auf diversen Servern und dachte immer ich habe es verstanden. "Früher" habe ich meine PV's devieniert, Eine VG-Group erstellt und darain die LV's für die VM's.
Jedes LV war von der Größe eindeutig definiert und hat auch genau diesen Platz sofort beansprucht. Genau da würde ich wieder gerne mit Proxmox hin. Falls das geht. Hier scheint es ja so zu sein dass ich die virtuellen Platten mit einer max. Größe definiere und diese lediglich den Platz allokieren der tatsächlich "verbraucht" ist. Im Umkehrschluss bedeutet dies dass die Summer aller Max-Größen der LV's den tatsächlich verfügbaren Platz übersteigen kann.
Habe ich das richtig verstanden?
Ich möchte es an einem Beispiel verdeutlichen. Der kleiner Heimserver hat ein Hardware-RAID5 mit 3 x 1TB Platten was im OS (PVE 7.1) zu einer Rohkapazität von 2TB führt und im PVE als /dev/sda "ankommt". Nach der Installation zeigt sich folgende Partitions-Layout:
Währen der Installation wurde die vggroup "pve" angelegt:
Soweit ist für mich alles verständlich. Der Befehl lvdispaly zeigt mir alle LV's welche ja die virtuellen Platten der VM's bzw. dessen Snapshots darstellen. Zusätzlich exisitiert noch das LV "data". Und hier hört mein Verständnis auf. Für was ist das?
Auf dem PVE laufen lediglich zwei VM's mit nicht allzu großen virtuellen Disk:
Trotzdem wird mir im Web-UI unter LVM eine Auslastung von 97% angezeigt:
Unter LVM-Thin sehe ich "data" mit einer Auslastung von 1%:
Daraus würde ich jetzt schließen dass das LV "data" in der Volumegroup PVE liegt und darin die virtuellen Disks der VM's. Nur mit den angezeigten Größen komme ich nicht klar. Auf der Konsole wird mir die VG "pve" mit "<1.77 TiB" angezeigt, im Web-UI mit 2TB.
Gleiches mit dem LV "data". Auf der Konsole "<1.68TiB", im Web-UI 1.84TB.
Kann mir jemand dieses Konzept erklären?
Wenn ich nun einen Snapshot einer VM erstelle erhalte ich einen Meldung dass der Pool nicht gegen das "überbelegen" durch die LV's geschützt ist (frei aus dem Kopf). In den virtuellen Disk finde ich aber keine Option die besagt dass diese mitwachsen sollen und es so ggf. zu einer Überbelegung kommen kann. Wo kann ich das "abstellen" damit die Disks einfach den Platz belegen wie ich sie anlege?
Ein weiteres "Problem" was damit zu tun haben dürfte ist. Wenn ich versuche das komplette System (wie gesagt 2TB Volume) mittels Clonezilla im Device-to-Device Modus auf eine 3TB Disk zu klonen erhalte ich die Meldung die Zieldisk wäre zu klein. So habe ich dass mit den Virt-Servern (vor PVE) immer gemacht.
Hoffe jemand kann hier Licht ins Dunkel bringen
Beste Grüße
pixel24
ich versuche noch immer das Konzept mit dem LVM in Proxmox zu verstehen. Ich nutze LVM schon länger auf diversen Servern und dachte immer ich habe es verstanden. "Früher" habe ich meine PV's devieniert, Eine VG-Group erstellt und darain die LV's für die VM's.
Jedes LV war von der Größe eindeutig definiert und hat auch genau diesen Platz sofort beansprucht. Genau da würde ich wieder gerne mit Proxmox hin. Falls das geht. Hier scheint es ja so zu sein dass ich die virtuellen Platten mit einer max. Größe definiere und diese lediglich den Platz allokieren der tatsächlich "verbraucht" ist. Im Umkehrschluss bedeutet dies dass die Summer aller Max-Größen der LV's den tatsächlich verfügbaren Platz übersteigen kann.
Habe ich das richtig verstanden?
Ich möchte es an einem Beispiel verdeutlichen. Der kleiner Heimserver hat ein Hardware-RAID5 mit 3 x 1TB Platten was im OS (PVE 7.1) zu einer Rohkapazität von 2TB führt und im PVE als /dev/sda "ankommt". Nach der Installation zeigt sich folgende Partitions-Layout:
Code:
root@vmhost01:~# fdisk -l /dev/sda
Disk /dev/sda: 1.82 TiB, 1999978364928 bytes, 3906207744 sectors
Disk model: 9650SE-8LP DISK
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disklabel type: gpt
Disk identifier: 7CBCAF64-A34B-4247-831B-44B0067528FB
Device Start End Sectors Size Type
/dev/sda1 34 2047 2014 1007K BIOS boot
/dev/sda2 2048 1050623 1048576 512M EFI System
/dev/sda3 1050624 3906207710 3905157087 1.8T Linux LVM
Währen der Installation wurde die vggroup "pve" angelegt:
Code:
root@vmhost01:~# vgdisplay
--- Volume group ---
VG Name pve
System ID
Format lvm2
Metadata Areas 1
Metadata Sequence No 75
VG Access read/write
VG Status resizable
MAX LV 0
Cur LV 5
Open LV 4
Max PV 0
Cur PV 1
Act PV 1
VG Size <1.82 TiB
PE Size 4.00 MiB
Total PE 476703
Alloc PE / Size 462751 / <1.77 TiB
Free PE / Size 13952 / 54.50 GiB
VG UUID 0ZP9ak-0iQQ-yFDC-34PU-fX3s-J81r-I532TE
Soweit ist für mich alles verständlich. Der Befehl lvdispaly zeigt mir alle LV's welche ja die virtuellen Platten der VM's bzw. dessen Snapshots darstellen. Zusätzlich exisitiert noch das LV "data". Und hier hört mein Verständnis auf. Für was ist das?
Code:
--- Logical volume ---
LV Name data
VG Name pve
LV UUID rcZQtx-PthC-FVFT-lwq3-6QID-mhrr-o9Ai8V
LV Write Access read/write (activated read only)
LV Creation host, time proxmox, 2022-02-22 14:40:13 +0100
LV Pool metadata data_tmeta
LV Pool data data_tdata
LV Status available
# open 0
LV Size <1.68 TiB
Allocated pool data 1.33%
Allocated metadata 0.21%
Current LE 439807
Segments 1
Allocation inherit
Read ahead sectors auto
- currently set to 256
Block device 253:5
Auf dem PVE laufen lediglich zwei VM's mit nicht allzu großen virtuellen Disk:
Trotzdem wird mir im Web-UI unter LVM eine Auslastung von 97% angezeigt:
Unter LVM-Thin sehe ich "data" mit einer Auslastung von 1%:
Daraus würde ich jetzt schließen dass das LV "data" in der Volumegroup PVE liegt und darin die virtuellen Disks der VM's. Nur mit den angezeigten Größen komme ich nicht klar. Auf der Konsole wird mir die VG "pve" mit "<1.77 TiB" angezeigt, im Web-UI mit 2TB.
Gleiches mit dem LV "data". Auf der Konsole "<1.68TiB", im Web-UI 1.84TB.
Kann mir jemand dieses Konzept erklären?
Wenn ich nun einen Snapshot einer VM erstelle erhalte ich einen Meldung dass der Pool nicht gegen das "überbelegen" durch die LV's geschützt ist (frei aus dem Kopf). In den virtuellen Disk finde ich aber keine Option die besagt dass diese mitwachsen sollen und es so ggf. zu einer Überbelegung kommen kann. Wo kann ich das "abstellen" damit die Disks einfach den Platz belegen wie ich sie anlege?
Ein weiteres "Problem" was damit zu tun haben dürfte ist. Wenn ich versuche das komplette System (wie gesagt 2TB Volume) mittels Clonezilla im Device-to-Device Modus auf eine 3TB Disk zu klonen erhalte ich die Meldung die Zieldisk wäre zu klein. So habe ich dass mit den Virt-Servern (vor PVE) immer gemacht.
Hoffe jemand kann hier Licht ins Dunkel bringen
Beste Grüße
pixel24