Konfig./Aufbau Proxmox PC/Server - Brainstorming :-)

Danke erst einmal wieder für Deine Antwort. :)


So ganz genau weiß ich nicht was Du damit meinst. Ein Disk Passthrough wie hier beschrieben habe ich ja nicht manuell eingerichtet. Ich habe nur die Schritte ausgeführt die ich oben per Screenshots beschrieben habe. D.h. alles ausschließlich über das Proxmox WebGUI. Das sda1 Storage sieht z.Z. so aus

View attachment 42355



D.h. so wie ich es gemacht habe würde es nicht funktionieren weil ja dann - auch wenn ich es gar nicht nutzen würde oder will - noch die Möglichkeit bestünde das sda1 Storage z.B. für ISO-Images, Container Templates usw. zu nutzen?
Hab noch mal genauer geguckt. Was du gemacht hast ist der Ansatz mit der virtuellen Disk als qcow2-Datei. Deine OMV nutzt also nicht die SSD sda sondern eine virtuelle disk die ebenfalls sda heißt und als Datei auf deinem ext4 von der sda vom Host gespeichert ist.
Es sieht bei dir also gerade so aus:
phsysische SSD >> physische partition >> ext4 >> qcow2-Datei >> virtuelle disk >> virtuelle partition >> virtuelles ext4

So kannst du schon die SSD für Host und VM nehmen. Du hast aber auch entsprechend Overhead mit verschachtelten Dateisystemen und CoW. Aber kann man prinzipiell so machen.
Edit zu Deinem Edit: :) "Oder du bindest die ganze Disk ausschließlich im Host ein, speicherst auf der dann eine virtuelle Disk als qcow2-Datei und nutzt dann die virtuelle Disk für deine VM."
Ist das nicht das was ich oben per WebGUI gemacht habe?

VG Jim
Jup.
 
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Aber kann man prinzipiell so machen.
Das beruhigt mich schon mal. :) Ich dachte schon ich hätte etwas gemacht was zwar per WebGUI gemacht werden kann, aber man gar nicht machen sollte. :D

Die "Feinheiten" kommen dann später. Für OMV sind jetzt beide HDD (500GB NVMe M.2 und 1TB SDD) QEMU, nur das ich ja bei der 1TB SDD als Bus-Typ ja SATA und nicht VirtIO SCSI ausgewählt habe.

OVM_Disks.png

Ich habe zwischenzeitlich OMV testweise noch ein wenig weiter und mal kurz SMB eingerichtet, den Zugriff per Client getestet und einige Files auf die sda kopiert. Soweit läuft das alles normal. Ich werde dann als nächstes mal alle Medien-Datein vom einem Synology NAS auf sda kopieren und dann weiter damit "herumexperimentieren". Aktuell bin ich was Proxmox betrifft ja (immer) noch in der Lernphase. ;)

VG Jim
 
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Es sieht bei dir also gerade so aus:
phsysische SSD >> physische partition >> ext4 >> qcow2-Datei >> virtuelle disk >> virtuelle partition >> virtuelles ext4
Moin,

eine Verständnisfrage zum Thema (virtuelle) Disk(s) hätte ich abschließend noch. :)

Ich habe jetzt mal die sda als Storage gelöscht und ebenfalls unter Disks das Verzeichnis auf ihr.

Disks_Übersicht.png

Wenn ich also jetzt unter Disks ein Verzeichnis darauf erstelle

Verzeichnis_erstellen.png

wird der entsprechende Mountpoint erstellt - sprich der ist ja bei lsblk vorhanden - und die Disk bzw. deren Partition ist per Proxmox WebGUI "nur" als virtuellen Disk (qcow2-Datei) zu verwenden, indem ich sie - oder genauer gesagt das Verzeichnis auf ihr - unter Storage einbinde - richtig?

Oder anders gesagt: Um die sda bei einer VM oder einem LXC wie eine "normale" (nicht virtuell, nicht RAID, nicht Verbund) HDD einbinden zu können gibt nur die beiden Wege per CLI, sprich in Kurzform:

Proxmox HDD an VM durchreichen

## Festplatten anzeigen ##
lsblk

## Disk-ID der gewünschten Festplatte herausfinden ##
ls -la /dev/disk/by-id/

## Festplatte der entsprechenden VM per Befehl zuweisen ##
qm set 101 -scsi1 /dev/disk/by-id/ata-WDC_....

## Platte in GUI Übersicht der VM anzeigen ##

Proxmox HDD an LXC durchreichen

## Create GPT Table ##
parted /dev/sda "mklabel gpt"

## Create partition on disk ##
parted /dev/sda "mkpart primary ext4 1M -1"

## Create Datasystem on drive ##
mkfs -t ext4 /dev/sda1

## Create Mount Directory ##
mkdir /media/disk

## mounf via fstab##
nano /etc/fstab

/dev/sda1 /media/disk ext4 defaults 0 1


Die Vor- und Nachteile davon hattest Du in #11 ja bereits sehr gut erklärt.


BTW: Wobei ich mich gerade frage: Auch wenn Proxmox ein "reiner" Hypervisor ist (der ja im klassischen Sinne für das erstellen, managen und ausführen von virtuellen Maschinen gedacht ist), warum es dann - wo es sogar unter PVE den Menüpunkt "Disks" mit verschiedenen Optionen gibt - nicht möglich ist darüber auch einfach die "normale" Einbindung von HDD/SSD in VM und LXC zu ermöglichen, sondern dies dann per CLI erfolgen muss?
Das war das was ich unter #10 bzgl. meiner "Verwirrtheit" gemeint habe. :D Als Proxmox Laie/Anfänger bin ich davon ausgegangen - insbesondere wenn ich unter PVE auch noch den Menüpunkt "Disks" sehe - das ich darüber alle Varianten für die Einbindung einer HDD/SDD habe und benutzen kann und nicht auf CLI-Mittel zurückgreifen muss. Aber ok - ich bin weder Linux- noch Proxmox Experte und kann das daher gar nicht beurteilen. :)

VG Jim
 
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Moin,

eine Verständnisfrage zum Thema (virtuelle) Disk(s) hätte ich abschließend noch. :)

Ich habe jetzt mal die sda als Storage gelöscht und ebenfalls unter Disks das Verzeichnis auf ihr.

View attachment 42381

Wenn ich also jetzt unter Disks ein Verzeichnis darauf erstelle

View attachment 42382

wird der entsprechende Mountpoint erstellt - sprich der ist ja bei lsblk vorhanden - und die Disk bzw. deren Partition ist per Proxmox WebGUI "nur" als virtuellen Disk (qcow2-Datei) zu verwenden, indem ich sie - oder genauer gesagt das Verzeichnis auf ihr - unter Storage einbinde - richtig?
Jup
Oder anders gesagt: Um die sda bei einer VM oder einem LXC wie eine "normale" (nicht virtuell, nicht RAID, nicht Verbund) HDD einbinden zu können gibt nur die beiden Wege per CLI, sprich in Kurzform:

Proxmox HDD an VM durchreichen

## Festplatten anzeigen ##
lsblk

## Disk-ID der gewünschten Festplatte herausfinden ##
ls -la /dev/disk/by-id/

## Festplatte der entsprechenden VM per Befehl zuweisen ##
qm set 101 -scsi1 /dev/disk/by-id/ata-WDC_....

## Platte in GUI Übersicht der VM anzeigen ##

Proxmox HDD an LXC durchreichen

## Create GPT Table ##
parted /dev/sda "mklabel gpt"

## Create partition on disk ##
parted /dev/sda "mkpart primary ext4 1M -1"

## Create Datasystem on drive ##
mkfs -t ext4 /dev/sda1

## Create Mount Directory ##
mkdir /media/disk

## mounf via fstab##
nano /etc/fstab

/dev/sda1 /media/disk ext4 defaults 0 1


Die Vor- und Nachteile davon hattest Du in #11 ja bereits sehr gut erklärt.


BTW: Wobei ich mich gerade frage: Auch wenn Proxmox ein "reiner" Hypervisor ist (der ja im klassischen Sinne für das erstellen, managen und ausführen von virtuellen Maschinen gedacht ist), warum es dann - wo es sogar unter PVE den Menüpunkt "Disks" mit verschiedenen Optionen gibt - nicht möglich ist darüber auch einfach die "normale" Einbindung von HDD/SSD in VM und LXC zu ermöglichen, sondern dies dann per CLI erfolgen muss?
HDD in einen unprivilegierten LXC bringen ist kompliziert. Da muss man einiges am Taschenrechner rumrechnen und etliche Konfig-Dateien editieren. Ich weiß nicht wie gut sich das über die GUI machen lassen würde. Aber ja, für disk Passthrough bei VMs wäre das nicht so das Problem das in die GUI zu integrieren.
Das war das was ich unter #10 bzgl. meiner "Verwirrtheit" gemeint habe. :D Als Proxmox Laie/Anfänger bin ich davon ausgegangen - insbesondere wenn ich unter PVE auch noch den Menüpunkt "Disks" sehe - das ich darüber alle Varianten für die Einbindung einer HDD/SDD habe und benutzen kann und nicht auf CLI-Mittel zurückgreifen muss. Aber ok - ich bin weder Linux- noch Proxmox Experte und kann das daher gar nicht beurteilen. :)
Du musst in PVE vieles über die CLI machen. Wenn du bisher nur die GUI benutzt hast, dann hast du bei PVE bisher nur an der Oberfläche gekratzt. ;)
Siehe z.B. den einen Thread von gestern, wo sich mal wieder wer das Root-Dateisystem vollgeschrieben hat bis PVE nicht mehr laufen wollte, weil man das wichtige "is_mountpoint" Feature, was das verhindert hätte, nur über die CLI aktivieren kann, was dann halt kaum einer macht.

PVE ist halt ein Linux-Server-Betriebssystem ohne Desktopumgebung und das will administriert werden wie jeder andere Webserver irgendwo online im Datencenter auch. Wer da nur das webUI benutzt verschenkt dann viel potenzial und sichert seinen Server nicht so gut ab, wie es möglich wäre. So Dinge wie fail2ban, automatisches Snapshotting, Backup der PVE Konfig-Dateien, Monitoring Agents, Mailserver für Warn-Emails und Co müsste man alles per CLI selbst nachinstallieren und konfigurieren.
 
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OK dann wäre das mit den HDD/SSD einbinden jetzt geklärt. Danke!

Das ich über CLI noch viel mehr machen kann ist klar, aber ich versuche erst einmal das zu machen was per WebGUI möglich ist, denn damit kann ich als Proxmox-Anfänger weniger "verhunzen" als wenn ich per CLI auf Debian losgehen. :D

Als ich in den 80er Jahren in und mit der IT angefangen habe gab es gerade mal DOS und Windows lag noch in den Kinderschuhen (1.0).:) Mit DOS und dem Command Mode aufgewachsen zu sein und quasi alle DOS-Befehle auswendig zu kennen, ist natürlich ein gewisser Vorteil auch für Linux, sprich man hat keine "Angst" davor etwas zu Fuß zu machen. Aber das kleine/einfache DOS :) ist halt kein Linux und bei Linux fehlt mir das tiefergehende Wissen, um da einfach so mit CLI-Befehlen "um mich zu werfen". --> Immer nur so viel wie absolut notwendig, da man/ich sonst irgendwann nicht mehr nachvollziehen kann was man wann, wie und wo gemacht hat und warum. In einem WebGUI kann man das leichter erkennen und man muss sich nicht per CLI ggf. 'nen Wolf tippen/suchen. ;)


Edit zu Deinem Edit (letzter Absatz): Ja das ist mir schon klar, aber eins nach dem anderen. :)

VG Jim
 
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