Hardware für server

stizza

New Member
Jul 12, 2025
3
0
1
Hallo, ich möchte mir meinen eigenen home server zulegen, da stellt sich mir die frage welche Hardware man nehmen sollte?
zu auswahl würden stehen ein nuc mit intel n100 16GB RAM oder besser einen mit zb. core i5 und 32GB.
oder lieber ein wenig mehr ausgeben und selber ein system zusammen stellen?
betreiben möchte ich..
Smarthome (iobroker / Homeassistent) Zig2mqtt und mqqt server als extra lxc container
Fileserver wahrscheinlich truenas
Webserver und sql server für Zeit Erfassung
die ein oder andere VM bestimmt auch mal

Danke fürs Lesen und ihr eure Erfahrungen teilt..
 
Nun ohne viele, ich meine 8x SATA3 und 2x NVMe PCIe 4.0 x4 Ports ist das kein Server.

Ich will mich immer auf meine Systeme und meine Daten verlassen können, also setze ich auf Selbstbau mit guter Hardware.
ZFS als Dateisystem und Volumemanager ist da mein Wahl.
Das bedeutet natürlich auch den Einsatz von Sehr guten SSDs, NVMe mit PLP und DRAM Cache für NAS, insbesondere für ZFS geeignet.

Der Intel N100 ist ein 4 Kerner, max auf 1 Kern 3.40 GHz, damit würde ich nur dein Proxmox Backup Server betreiben wollen.
Mit 32 GB Ram läuft das dann auch gut, vorausgesetzt man findet das passende Mainboard mit vielen SATA3 Ports und einer 2.5 GBit/s NIC.

# https://www.intel.de/content/www/de...0-6m-cache-up-to-3-40-ghz/specifications.html

Ich habe deshalb hier schon sehr oft Home-Servervorschläge zusammen gestellt.

# Biostar B760MX2-E Pro D4, Mainboard (Alternate), 1x 2.5 GBit/s NIC, 4x SATA (500 GBit/s), 4x SATA (250 GBit/s), 2x NVMe 4.0 x4

* Intel® Core™ i3-12100T, Prozessor, 4 Kerne, 8 Threads
* Intel® Core™ i3-12100, Prozessor, 4 Kerne, 8 Threads
* Intel® Core™ i3-13100, Prozessor, 4 Kerne, 8 Threads
* Intel® Core™ i5-12400, Prozessor, 6 Kerne, 12 Threads
* Intel® Core™ i5-13400, Prozessor, Performance, 6 Kerne, 12 Threads, Efficiency, 4 Kerne
* Intel® Core™ i5-12600K, Prozessor, Performance, 6 Kerne, 12 Threads, Efficiency, 4 Kerne
* Intel® Core™ i5-13500, Prozessor, Performance, 6 Kerne, 12 Threads, Efficiency, 8 Kerne
usw.

Für die Virtualisierung mit Proxmox VE von LXC oder VM zählt auch die Anzahl der realen und der virtuellen Kerne.
Die Rechenleistung wird bei Überbelegung zwischen den Prozessen aufgeteilt und das System reagiert wie ein "Sack Nüsse"

Für Proxmox VE sollten ab 2 CPU-Kerne und ab 2 GB Ram vorgesehen werden.
ZFS hat den ARC Cache für den man 1 GB pro 1 TB Datenspeicher einplant.

Die Anforderung der LXC und VM sollte man sich auch in eine Tabelle schreiben und nach Spalten die unterschiedlichen Bereiche aufführen. Am Ende aufsummiren und man sieht die Ausrichtung des Servers.

Mit 32 GByte oder 64 GByte DDR4 Ram würde ich starten.

Als SSD kommen Kingston DC600M in Frage.
* Kingston DC600M 480 GB, SSD
* Kingston DC600M 960 GB, SSD
* Kingston DC600M 1920 GB, SSD
* Kingston DC600M 3840 GB, SSD

Will man mit dem obigen Board auch HDDs nutzen, dann nur 7200 RPM Seagate IronWolf Pro NAS X TB CMR Festplatten.
Ein ZFS Datenpool mit HDDs benötigt immer ein SSDs Setup als ZFS Special Device.

So ist das obige Mainboard sehr gut geeignet für:
# 2x Kingston DC600M 480 GB, SSD ZFS Mirror --> ZFS rpool Betriebssystem
* 2x IronWolf Pro NAS X TB CMR Festplatten, ZFS Mirror --> ZFS Datenpool
# 2x Kingston DC600M 480 GB, SSD ZFS Mirror, ZFS Special Device --> ZFS Datenpool
Da man noch 2x SATA für HDDs frei hat kann man zukünftig den ZFS Datenpool um ein weiteres ZFS VDEF 2x HDDs erweitern.

Als Netzteil nutze ich gerne das
* be quiet! Pure Power 11 400W ATX 2.4
 
Last edited:
  • Like
Reactions: UdoB
Danke dir schon mal für deine Einschätzung das geht auch in etwa in die Richtung in der ich mir schon mal was zusammen gestellt habe; Speicher Platz kann ich ja variieren, so viele wirklich wichtige daten habe ich nicht und die werden auch noch zusätzlich auf einer externen platte gesichert, aber schon mal wertvolle Tips worauf man achten sollte..
 
warum sollte eine externe platte keine sicherung sein?? sie wird eingesteckt die daten gehen rauf ab gestöpselt und sicher gelagert
 
Nun, da du nicht kontrollieren kannst, ob die Daten sich für Dich unbemerkt, verändert haben.
I.a. wirst Du kein ZFS nutzen und keine Idee davon haben, was Bit Rot bedeutet.
Das nächste ist, nur ein interner Lagerort der Daten ist keine Absicherung gegen Naturkatastrophen.
Eine weitere Kopie bei z.B. Oma, Opa, Mutter oder Geschwister wäre ein weiterer Lagerort.
 
  • Like
Reactions: Johannes S and UdoB
Sorry "einer externen platte" ist keine Sicherung.
Sei nicht immer so fundamental... ;-)

...sage ich, der ich fünf eigenständige PBS' betreibe. (Einen primären mit einem Kurzzeitgedächtnis und einen sekundären mit langer Haltezeit. Und dann noch drei weitere - nur weil hinreichend viel alte "Server" herumlagen - und "geht das wohl damit?" genug Antrieb war...)

Und das im Homelab. Mein $dayjob kommt mit dem klassischen 3-2-1 hinreichend gut zurecht.
 
  • Like
Reactions: Browbeat and news