Hardware Empfehlung für Proxmox Server mit 4 VMs

Oct 2, 2024
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Hallo zusammen

ich plane einen Proxmox Host mit 4 VMs:
1x DC
1x Filer
1x Terminalserver 2022 mit max. 12 Usern
1x Backup

Alles Windows SV 2022 Standard.

Kann mir jemand einen passenden Host (Tower) nennen mit max. 16 Kernen (zwecks Lizenzierung?) würde ich sagen, 128 GB RAM?
Dell PowerEdge? HP ML Tower Serie?

Gerade auch was CPU angeht gerne Tipps.

Danke vorab!
 
Hallo zusammen

ich plane einen Proxmox Host mit 4 VMs:
1x DC
1x Filer
1x Terminalserver 2022 mit max. 12 Usern
1x Backup
Bist du dir sicher das Backup mit auf den produktiven Host zu packen?
Alles Windows SV 2022 Standard.
Mit dem Lizenkauf würde ich ein paar Wochen warten bis die 2025 Lizenzen raus sind. 2022 kannst du damit auch betreiben, hast aber länger Ruhe.
Kann mir jemand einen passenden Host (Tower) nennen mit max. 16 Kernen (zwecks Lizenzierung?) würde ich sagen, 128 GB RAM?
Dell PowerEdge? HP ML Tower Serie?

Gerade auch was CPU angeht gerne Tipps.

Danke vorab!
Wieso Tower, hast du kein kleines Rack dafür? Ich bin auch ein Freund von AMD Systemen. Ich habe dir mal einen Link zu günstig aber guten Geräten reingepackt, aber die kleinen Rack Server haben mehr Möglichkeiten mit NVMe und das macht Preis/Leistung schon Sinn.
Tower
 
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Danke dir. Bin mit Thomas Krenn in Verhandlung. Wird wohl ein Rack dann. Danke dir.
Backup virtuell, Ziel physikalisch geplant

Also ist die Backup-VM auf den gleichen Host? Wie willst du die Sachen dann wieder herstellen, wenn der PVE-Host weg ist? Was für eine Backupsoftware ist im Einsatz?
Was mich außerdem irritiert: Du redest bislang von einen Server, was machst du wenn der ausfällt? Sind die VMS nicht so wichtig, dass du (oder dein Arbeit-/Auftraggeber) auch ohne auskommst?

Schöne Grüße, Johannes
 
Also ist die Backup-VM auf den gleichen Host?
Ja genau.

Ansonsten brauche ich natürlich einen 2. Host, da hast du vollkommen Recht.
Backupziel ist ein anderer Host natürlich.

Wenn alles kaputt, dann Wiederherstellung auf neue Hardware (temporär irgendwas dann, falls alles kaputt).
VMs sind wichtig, aber 1 Tag würde ohne die schon laufen (Mail O365)
 
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Welche Backup-Software soll denn eingesetzt werden? Und wie genau soll bei einen Ausfall dann alles auf dem zweiten Host wieder zum Laufen gebracht werden?

Ich persönlich würde ja folgendes aufsetzen:
- Zwei Hosts als Cluster, dessen Knoten sich per ZFS ihre VMs replizieren. Die Replikation ist zwar nicht auf die Sekunde genau (kürzeste zulässige Replikationszeit sind 1 Minute, Default 15), aber das reicht ja oft schon.
- Bei einen Ausfall des einen Knotens kann dann der zweite weitermachen.
- Damit das automatisch passiert, braucht PVE aber noch ein sogenanntes qdevice, dafür kann auch ein alter Desktop-PC, eine NAS (sofern da Linux drauf läuft oder den Betrieb von VMs erlaubt) oder Raspberry genutzt werden: https://pve.proxmox.com/wiki/Cluster_Manager#_corosync_external_vote_support
- Wenn noch Budget da ist: Dritter Host (der muss auch nicht viel Power haben, wichtig sind aber Enterprise-SSDs als Datenspeicher!) für den ProxmoxBackupServer als Baremetalinstallation (auch hier wäre es natürlich möglich das als VM auf einer NAS laufen zu lassen). Der kann auch als Qdevice dienen und damit sind im worstcase die VMs schnell wieder hergestellt. Da du aber erwähnt hast, dass alle deine VMs unter Windows Server laufen werden und einer davon als Backup dient, wirst du (vermute ich) wohl eher Veeam, Arconis o.ä. einsetzen, richtig?
 
Eine Frage noch: In was für einen Kontext (Privatanwender, Unternehmen (falls ja, welche Größenordnung) soll das eingesetzt werden?
 
kleines / mittelständisches Unternehmen.
Also du würdest Proxmox Cluster mit 2 Hosts aufbauen? Das wäre dann fast ein eher längerfristiges Ziel. Primär muss die aktuelle Situation mit ner NAS abgelöst werden.

Ja, Windows Server dann mit Veeam sichern oder Acronis.
 
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Ok, beim Windows-Umfeld kann ich nicht mitreden, insbesondere welche Anforderungen für Backups die Anwendungen haben. Der ProxmoxBackupServer (kann wie auch PVE auch ohne Subskription benutzt werden, gibt dann halt den Nagscreen, auf Dauer will man beim Unternehmenseinsatz natürlich eine Supportlizens) ist halt für die VMs super, weil direkt in PVE integriert und damit so Nettigkeiten wie File-Restore, Deduplizierung und Offsite-Backups (über Sync-Jobs) möglich werden. Da es aber nun Anwendungen (wie Datenbanken gibt), wo das nicht reicht um konsistente Backups zu gewährleisten, braucht es dann auf der Ebene ein zusätzliches Backup (bei mir auf der Arbeit (allerdings unter Vmware) nutzen wir daher zusätzlich zum Vmware+Veeam VM Backup Veeam als Agent auf den VMs, um unsere Datenbanken zu sichern).

Was meinst du mit Ablösung der NAS? Wollt ihr euren Datenspeicher durch Proxmox ablösen? Das klingt für mich wenig nachvollziehbar, da ja eine NAS einen anderen Zweck erfüllt als ein Hypervisor. Außerdem werdet ihr ja weiterhin eine Ablage für die Backups brauchen (und zwar bei euch im Laden und offsite für 3-2-1-Backups).

Zum Zwei-Knoten-Cluster als Fernziel: Solange das noch nicht da ist, kann man ja erstmal mit einen Knoten anfangen plus einen Datenspeicher (welcher Art auch immer) für die Backups. Sofern man den Restore geprobt hat, hat man dann ja im Idealfall den Kram schnell wieder hergestellt, aber halt trotzdem einen Tag Downtime.
Sobald das Budget für den zweiten Knoten (der als Notfallknoten ja auch eine Nummer kleiner ausfallen darf, sofern es vertretbar ist, dass die VMs dann halt langsamer laufen, solange sie denn noch laufen) würde ich den über einen dezidierten Link mit dem ersten Verbinden:


Code:
|----------|                                      |----------|
|----------|                                      |----------|
| Knoten 1 | ----- Lan1: Cluster-Netzwerk --------| Knoten 2 |
|----------| ---- Lan2: ZFS-Sync/Migration Netz---|----------|
|----------| -----Lan3: Firmennetzwerk -----------|----------|
                        |
                        |
                        |
                        |
                        |
             |----------------------|
             |  Backup/NAS/Qdevice  |
             |----------------------|

ASCII-Art ist etwas mühsam, ich hoffe es ist so trotzdem verständlich. Die Idee dahinter ist, dass das LAN1 exklusiv für die Kommunikation im Cluster genutzt wird und ein LAN für den Datentausch zwischen den Knoten, das ist auch das, was die Doku empfiehlt und hier schon öfter von Leuten als Beispiel für Produktivsetups genannt wurde (ich selbst habe das so noch nicht eingesetzt, also alle Angaben von mir sind mit Vorsicht zu genießen, ich war schon immer gut darin von Sachen zu reden, von denen ich nicht wirklich Ahnung habe ;) ):
https://pve.proxmox.com/wiki/Cluster_Manager
Falls das budgetär nicht drin ist, kann man aber die beiden Funktionen (Datentransfer und Cluster-Kommunikation) auch zusammenlegen, das ist laut der Doku der Default, solange man kein dezidiertes Netzwerk für die Datenübertragung hat. So oder so soll es sich anbieten, für den Cluster eine dicke Leitung (10 GB oder mehr) zu nehmen, damit dessen Netzwerkkommunikation und Datenreplikation nicht durch den "normalen" Traffic eures Firmennetzwerks ausgebremst wird. Außerdem kann man dann (da vertrausenswürdige Umgebung) die Verschlüsselung abschalten, was einen noch mal mehr Performance gibt.
Eurer eigentliches Firmennetzwerk wird dann über den dritten Netzwerkanschluß angebunden, in meinen Bild liegt da das NAS/Backupserver mit PBS und dem Qdecvice, ich bin mir aber selbst gerade nicht sicher, ob das eine gute Idee ist, oder man nicht besser auch das NAS noch mit einen Anschluß für das (schnellere) Cluster-Netzwerk ausstattet oder seinen eigenen dezidierten Anschluß fürs Backup kriegt. Da kann vielleicht einer der anwesenden Profis, die sowas tatsächlich schon mal für Firmen implementiert haben, sagen.

Ich hoffe, das hilft dir weiter, auch wenn das ganze eher theoretisch (da nicht durch praktische Erfahrung jenseits des Homelabs gestützt) ist.
 
Hab jetzt 2 Angebote von Servern:

entweder
HP ProLiant DL380 Gen10 G10 2U

oder
2HE Intel Dual-CPU RI2208-AIXSN Server

beides von der Ausstattung ungefähr identisch natürlich, hat jemand Präferenzen?

Im Sinne des doppelten Hosts (Failover) wäre der ProLiant günstiger, Support und Aufrüstung der von Thomas Krenn besser.
 
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Hab jetzt 2 Angebote von Servern:

entweder
HP ProLiant DL380 Gen10 G10 2U
Der DL380 Gen10 ist schon in die Tage gekommen, habe schon die ersten wieder abgelöst weil über 5 Jahre alt. Aktuell wäre ein Gen11.
oder
2HE Intel Dual-CPU RI2208-AIXSN Server
Der ist schon mal aktueller, aber ich bin kein Freund von Dualsocket. Der QPI/UPI Link ist immer ein Flaschenhals. Lieber eine CPU mit mehr Cores.
beides von der Ausstattung ungefähr identisch natürlich, hat jemand Präferenzen?

Im Sinne des doppelten Hosts (Failover) wäre der ProLiant günstiger, Support und Aufrüstung der von Thomas Krenn besser.
Da vergleichst du aber Äpfel mit Birnen, eine 2-3 Generationen ältere CPU und vermutlich gebrauchte Server gegen etwas aktuelles vergleichen hinkt immer.
 
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Danke @Falk R. für die Tipps und Hinweise. Ja, der DL380 Gen10 ist zu alt - da vergleiche ich wirklich Äpfel mit Birnen :)

Ja, DualSocket bin ich jetzt auch kein Fan, dann lieber eine CPU mit mehr Power, also eine mit 12 oder 16 Kernen dann? Xeon Gold? Taktfrequenz Vorlieben bzw. Präferenzen? Wie viele Cores für 4 VMs?
 
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Danke @Falk R. für die Tipps und Hinweise. Ja, der DL380 Gen10 ist zu alt - da vergleiche ich wirklich Äpfel mit Birnen :)

Ja, DualSocket bin ich jetzt auch kein Fan, dann lieber eine CPU mit mehr Power, also eine mit 12 oder 16 Kernen dann? Xeon Gold? Taktfrequenz Vorlieben bzw. Präferenzen? Wie viele Cores für 4 VMs?
Kommt drauf an was in den VMs läuft.
Der DC braucht nur einen Core und der Filer je nach Last und genutzten Features 2-4 Cores.
Beim TS ist das schwieriger, weil man dann alle Applikationen und das Userverhalten kennen muß.
Aber mit einer 16 Core CPU kommst du bestimmt locker hin. Guch auch mal nach AMD Systemen.
 
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Hab jetzt ein neues Angebot , ein 2 HE Server Intel, mit einem 16 Core Intel Xeon Gold 6444Y, 3,6 GHz
128 GB DDR5 RAM
2x 2 TB NVME SSD
2x 500 GB Sata SSD
mit Raid Controller circa 7000 €.

Was meint ihr? Bissl oversized? Weniger Power wäre auch möglich denke ich? Also ne günstigere CPU oder?
 
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Hab jetzt ein neues Angebot , ein 2 HE Server Intel, mit einem 16 Core Intel Xeon Gold 6444Y, 3,6 GHz
128 GB DDR5 RAM
2x 2 TB NVME SSD
2x 500 GB Sata SSD
mit Raid Controller circa 7000 €.

Was meint ihr? Bissl oversized? Weniger Power wäre auch möglich denke ich? Also ne günstigere CPU oder?
Ich habe dir mal ne beispielkonfiguration mit AMD geklickt. Da kannst du ja auch weiter drin rum ändern um zu sehen wie sich der Preis bei den einzelnen Komponenten ändert.
Konfiguration

Einen Raid Controller brauchst du nicht, gerade mit NVMe ist der eher Kontraproduktiv.
 
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Einen Raid Controller brauchst du nicht, gerade mit NVMe ist der eher Kontraproduktiv.
also dann einfach RAID1 für System (Proxmox) konfigurieren Softwareseitig und für die VMs (Speicher) dann im Proxmox Host System selbst, auch softwareseitig, alles ohne Controller, verstehe ich dich richtig?

AMD 16 Kerner hat etwas weniger Power, aber sollte ja auch reichen
 
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Eine Frage hätte ich als eher unbedarfter Homelabber: Ich habe noch mal in der Wikiseite für den Cluster-Manager geguckt, dort wird empfohlen den Traffic für die Cluster-Kommunikation, die Datenmigrationen (ZFS-Sync) und des eigentlichen Verkehrs mit den Clients zu trennen, würde also drei Netzwerkanschlüsse benötigen. In Falks Konfiguration sind zwei vorgesehen. Wird dann die Cluster-Kommunikation plus die Replikation auf der einen Karte und der reguläre Traffic auf der anderen abgewickelt oder wie setzt man das dann auf? Und wie geht man da von der Planung vor: Also ab welcher Größenordnung sollte man die empfohlene Trennung vornehmen und wann reichen zwei Anschlüsse?
 
also dann einfach RAID1 für System (Proxmox) konfigurieren Softwareseitig und für die VMs (Speicher) dann im Proxmox Host System selbst, auch softwareseitig, alles ohne Controller, verstehe ich dich richtig?
Jupp.
AMD 16 Kerner hat etwas weniger Power, aber sollte ja auch reichen
Etwas weniger Takt, aber der ist in den seltensten Fällen ausschlaggebend. Wenn es auf einem Hypervisor eng wird, dann immer wegen fehlenden Cores. Wenn du z.B. ein MS SQL auf dem 3GHz AMD laufen lässt bekommst du mehr Durchsatz als bei der Xeon Gold 6444Y.
Das ist wieder Applikations und Workloadabhängig, aber bei genereller Virtualisierung hat AMD derzeit die Nase vorn.
 
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Eine Frage hätte ich als eher unbedarfter Homelabber: Ich habe noch mal in der Wikiseite für den Cluster-Manager geguckt, dort wird empfohlen den Traffic für die Cluster-Kommunikation, die Datenmigrationen (ZFS-Sync) und des eigentlichen Verkehrs mit den Clients zu trennen, würde also drei Netzwerkanschlüsse benötigen. In Falks Konfiguration sind zwei vorgesehen. Wird dann die Cluster-Kommunikation plus die Replikation auf der einen Karte und der reguläre Traffic auf der anderen abgewickelt oder wie setzt man das dann auf? Und wie geht man da von der Planung vor: Also ab welcher Größenordnung sollte man die empfohlene Trennung vornehmen und wann reichen zwei Anschlüsse?
Ich habe da erst einmal nur eine 25G NIC konfiguriert, da ich das Netzwerk nicht kenne. Onboard hat der Server auch 2 GBit NIcs wovon man gern eine für Corosync abzwacken kann. ;)
 
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Hab alternativ folgendes Angebot für AMD Server:
1730286622455.png

2HE AMD Single-CPU RA1224-GIEPN Server V 2.0​

mit einem AMD EPYC 7343 (3,20 GHz, 16-Core, 128 MB)

Meinungen? Preislich ähnlich.
 

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