Generelle Konfiguration ProxMox /Windows beim Einsatz von MsSql

ozz-project

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May 10, 2021
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Hallo zusammen,
ich möchte gern einen MSsql Server unter Windows betreiben (die Linux Version unterstützt nicht alle Funktionen, die ich brauche).
Daher habe ich eine Maschine mit 64 GB Ram, I7 (gen10) und 256 GB SSD (fürs Booten) und ne 5 TB Sata 3 Platte. Raid will ich keins aufsetzen. Die täglichen Backups reichen.

Was gib es für Empfehlungen für die Konfiguration im ProxMox und ggf auf Windows Seite.
Ich habe schon im Forum gesucht und einige Dinge (siehe unten) zusammengetragen. MIcrosoft stellt entweder allgemeine Infos zur Verfügung oder spezifische für Hyper-V.

Was ich bisher gefunden habe, dass es einen Empfehlung ist den Volumen Shadow Service zu deaktivieren,wenn man mit Snapshots arbeiten will.

* ZFS braucht relativ viel Speicher. Der SQL Server ist in der Regel auch schneller, wenn er mehr Speicher hat. Daher was ist die bessere Wahl?
Erste Tests mit meine Maschine waren die ZFS Performance, gerade bei umfrangreichen Schreibvorgängen ziemlich träge mit einen großen Latenz

Auf was muss ich sonst noch achten?
 
Also generell darf man keine gute performance erwarten, wenn man eine DB auf einer HDD laufen lässt. Erst recht wenn wenn es nur SATA und kein Raid ist. Mit einer Enterprise SSD hättest du da leicht Faktor 100 oder noch mehr Performance was die kleinen synchronen Schreibvorgänge angeht.

Und dann ist "Raid will ich keins aufsetzen. Die täglichen Backups reichen." ein Trugschluss wenn die Datenbank wichtig ist. ZFS mit Raid ist nicht nur für die Hochverfügbarkeit da. Ohne ZFS mit Raid hast du keine Selbstheilung des Dateisystems und schleichender Dateiverfall (Bit Rot) kann dir langsam aber unbemerkt die Daten in der DB korrumpieren. Da bringt dann ein tägliches Backup auch nicht viel, wenn sich in allen Backups bereits unbemerkt defekte Daten befinden.

Für die Performance von Windows wäre es wichtig das du Windows mit virtio SCSI benutzt und dessen Treiber bei der installation angibst.
 
Hallo Dunuin,
Danke für die Hinweise.

Du hast Recht mit den SSD. Mein Budget läßt das leider nicht zu. Wenn ich es den ProxMox annähert an die HDD Geschwindigkeit bekomme, bin ich zufrieden.

Das Thema mt den Bit rot war mir zwar bekannt, habe ich bisher aber nicht als für mich als relevant eingestuft. Werde mich aber nochmal genauer damit befassen.

Die Treiber habe ich schon laut laut den Empfehlungen von proxmox aufgesetzt.

Hast du ggf. noch weiter Tipps?
 
Wenn ich es den ProxMox annähert an die HDD Geschwindigkeit bekomme, bin ich zufrieden.
Wenn MSSQL wie die meisten DBs als Workload kleine Sync Writes nutzt, dann kann es durchaus sein, dass da eine HDD keine 1MB/s schafft. HDDs schaffen ja nur so 100-300 IOPS wobei deine HDD eher am unteren Ende liegen wird. Darf man sich dann halt nicht wundern, wenn da die HDD schnell an die Grenzen kommt und schnell überfordert ist. Das kannst du dann gut in Proxmox bei der Summary des Nodes unter "IO Delay" sehen. Wenn die Werte hier höher werden kommt die HDD nicht mehr nach und bremst alles. Kann man auch gut sehen, wenn man iostat 600 2 (braucht das sysstat package installiert) mal für 10 Minuten laufen lässt wenn die HDD ordentlich gefordert wird. Da kann man sich dann die getätigten IOPS angucken.
 
Last edited:
Hallo Dunuin,
Ich habe es gleich mal ausprobiert. iostat ist eine nettes tool

wenn ich die Daten richtig interpretieren sind es ca 65 IOPS (1 Spalte). Also noch langsamer, als du schon geschätzt hast. die Auslastung bei ca.97 % (letzte Spalte)
Device r/s w/s rMB/s wMB/s rrqm/s wrqm/s %rrqm %wrqm r_await w_await aqu-sz rareq-sz wareq-sz svctm %util
sda 64.23 73.74 7.12 13.37 1.21 0.81 1.85 1.08 174.07 38.37 13.75 113.57 185.64 6.98 96.27

ich habe dazu mal eine Backup einen 120 GB Db angeworfen (dicke Grundlast) , 3 Crawler Job (klein Kram) und zwei Datenbank Build Jobs ( 7 DB a 100 Tabellen und Daten dazu laden) und 6 Prozeßjobs (maxdop4, richtig viele Transactions). Das Ergebnis ist für mich soweit ok. Fange aber trotzdem mal mit den Sparen für die SSD an. ;-)
 

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