Festplatten Auswahl für Proxmox und Backup

Stefan71

Member
Feb 2, 2022
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Hallo,
habe mir einen neuen NUC11Pro Kit 11TNHi5 gekauft und er unterstützt 3 interne Laufwerke. Nun stellt sich mir die Frage ob ich eine SSD 2,5 Zoll Platte holen soll für Proxmox Container etc. und eine M.2 für Backups und Sonstiges oder besser umgekehrt? Es geht da um die Größen. Ich möchte mir irgendwann noch einen LSX oder VM mit Nextcloud aufbauen, falls relevant.

Vorgestellt hatte ich mir ein Samsung Evo 980

Danke und LG
Stefan

 
Der hat:
A.) 1x SATA 6Gb/s 2,5" (max 7mm),
B.) 1x M.2/M-Key (PCIe 4.0 x4, 2280),
C.) 1x M.2/B-Key (PCIe 3.0 x1/SATA, 2242)"

A wäre am günstigsten, wenn auch nicht gerade schnell, wenn man eine ordentliche SSD will.
B hätte natürlich die beste performance.
C taugt eigentlich nur als Boot/Backup-Laufwerk weil keine 2280er reinpassen und die nur sehr langsam angebunden ist.

Ich persönlich würde da wohl eine MTFDKBA800TFC-1AZ1ZABYY und eine MTFDDAK960TGB-1BC1ZABYY einbauen und die dann mit ZFS spiegeln, auch wenn man dann nur 640GB nutzbare Kapazität hat und auf SATA Performance gedrosselt ist. Oder ähnliche Enterprise SSD gebraucht von eBAy wenn das Geld fehlt.

Aber ich vermute mal du willst da eher etwas Consumer-mäßiges. Dann würde ich eine "Samsung 980 Pro" in B stecken für PVE + VMs + Daten als LVM-Thin und einen PBS LXC aufsetzen und für diesen eine "Samsung 870 Evo" holen, die in A stecken mit ext4 und dann als PBS Datstore für Backups nutzen.
 
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Danke für deine Antwort. Ich denke für meine Zwecke reichen da Consumer Produkte, wobei ich noch einen NUC 7 habe, der auch derzeit in Betrieb ist, vielleicht könnte man den auch als Backup Server nutzen. Wusste auch gar nicht das man ein Backup Server als LXC machen kann. Ich dachte die Lösung mit dem Backup Server wäre eine kostenpflichtige Sache.
Werde mir dann wohl beide Samsung 980 Pro in 2,5" und M.2 holen. Was meinst du wäre eine angemessene Größe der Laufwerke? Nicht das ich da Oversized bin. Aber anderseits wenn ich noch Nextcloud einrichten möchte wäre die Größe ja bei der M.2 auf jeden fall 2TB nicht zu groß. Es sei den ich nehme für Nextcloud wiederum eine Externe Platte.

Edit: Habe gerade bemerkt das es gar keine Samsung 980 Pro als SSD 2,5" gibt.:cool:
 
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Danke für deine Antwort. Ich denke für meine Zwecke reichen da Consumer Produkte, wobei ich noch einen NUC 7 habe, der auch derzeit in Betrieb ist, vielleicht könnte man den auch als Backup Server nutzen. Wusste auch gar nicht das man ein Backup Server als LXC machen kann. Ich dachte die Lösung mit dem Backup Server wäre eine kostenpflichtige Sache.
Alle Proxmox-Produkte sind Opensource und kostenlos voll nutzbar. Was was du zahlen musst ist Support und Zugang zur stabileren Enterprise-Repo, was für Produktivsysteme in Unternehmen auch dringend anzuraten wäre, im privaten Umfeld aber nicht sein muss.
Was meinst du wäre eine angemessene Größe der Laufwerke? Nicht das ich da Oversized bin. Aber anderseits wenn ich noch Nextcloud einrichten möchte wäre die Größe ja bei der M.2 auf jeden fall 2TB nicht zu groß. Es sei den ich nehme für Nextcloud wiederum eine Externe Platte.
Das kannst nur du wissen, wieviele Daten du da draufpacken willst. Für die Backup-Disk würde ich aber mindestens die doppelte Größe der VM Disk nehmen, damit du auch mehrere Revisionen jeder VM speichern kannst. Preislich würde ich da natürlich eher einer HDD anbieten, aber die bekommst du ja nicht in den NUC rein. 2,5" CMR HDDs mit max 7mm Höhe gibt es nur bis 1TB. Wenn du 2TB für VMs willst, dann würde ich schon mindestens 4TB für Backups nehmen und dann wäre man auf SSDs oder USB-3,5"-HDDs beschränkt.
 
Was haltest du von dieser Konstellation:

Samsung Pro 980 für VM etc. - 2TB
WD Red Plus CMR 256 MB Puffergröße - 4 GB

Wobei ja dann der USB Port der Flaschenhals ist, aber ich glaube als Backupplatte zu vernachlässigen oder?
 
PBS braucht IOPS Performance und wenn man das schnell haben will, muss man daher eh SDDs für Backups nehmen, da HDDs da einfach fürchterlich langsam sind. Für schnellere GC Tasks könnte man HDDs und SSDs kombinieren, aber du willst da ja bestimmt nicht mehrere Disks für Backups nutzen. Da wäre vermutlich eher die HDD selbst der Flaschenhals und nicht der USB.
 
Aber ich vermute mal du willst da eher etwas Consumer-mäßiges. Dann würde ich eine "Samsung 980 Pro" in B stecken für PVE + VMs + Daten als LVM-Thin und einen PBS LXC aufsetzen und für diesen eine "Samsung 870 Evo" holen, die in A stecken mit ext4 und dann als PBS Datstore für Backups nutzen.
Hätte noch eine Frage. Sollte man besser ein eigenes Gerät nutzen für den Backup Server oder reicht da wie du schreibst eine eigene Platte und dann den PBS in einem LXC.
 
Naja, Backups sollten nicht auf der selben Platte liegen wie die Daten die du backuppen willst. Sonst verlierst du ja deine PVE Konfigs, Gastsysteme und Backups gleichzeitig.
Der PBS LXC selbst kann gerne auf der gleichen Platte sein wie die anderen Gäste, sofern der PBS Datastore dort nicht auch liegt. Wenn du dann deine Disk mit den VMs verlierst, dann ist natürlich auch der PBS LXC weg und du kommst nicht mehr an deine PBS Backups ran. Da sollte man dann einen Backupjob erstellen, welcher mit VZDump ein Backup-Archiv des PBS LXCs auf eine andere Platte speichert (z.B, ebenfalls auf die Disk mit deM PBS datastore). Solange dann die Backup Disk überlebt kannst du ein neues PVE aufsetzen, dann den PBS LXC aus dem VZDump-Backup-Archiv wiederherstellen und wenn dann der PBS LXC läuft die anderen Gäste vom PBS,
 
Ich meinte mit anderem Gerät einen zweiten Server, also ein eigenständiger PC zusätzlich zum NUC. Das mit den Platten ist klar, das die unterschiedlich sein sollten. Was mir auch dann die Frage stellt, hat man die gleichen Vorteile bei einem PBS in einem LXC wie auf einem eigenständigem Server PC?
 
Wenn du einen anderen Rechner rein für Backups nutzen willst, dann würde ich PBS bare metal installieren. Da kann der Datastore dann auch auf der Systemdisk liegen.
 
PBS bare metal installieren
Jetzt haste mich bald liegen o_O. Kein Plan was du damit meinst.

Wenn ich natürlich nicht unbedingt einen extra PC/Server brauche und trotzdem die Vorteile genießen kann, würde ich natürlich gerne auf einen weiteren PC/Server verzichten.
Ich denke mal für meinen kleinen Kram für was ich Proxmox nutze (zurzeit 3 LXC und 1 VM) reicht das allemal.

Ich werde mir bei Gelegenheit mal die Samsung 980 Pro und die Samsung EVO 870 holen und dann sehen wir weiter.

Gibt es eigentlich ein LXC Template für PBS?
 
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Bekomme immer folgende Meldung:

root@PBS1:~# apt-get install proxmox-backup-server
Reading package lists... Done
Building dependency tree... Done
Reading state information... Done
E: Unable to locate package proxmox-backup-server


Edit: Bin mal der Anleitung von vorne Durchgegangen und dann hat es auch funktioniert.
 
Last edited:
Du hattest vermutlich das Repo nicht richtig eingetragen oder das apt update vorher vergessen.
 
Das kannst Du allerdings auch direkt auf dem pve-Host, braucht kein extra lxc dafür.
 
ok, das wäre ja noch besser. Gibt es dazu auch irgendwo eine Anleitung?

Edit: Dann müsste es ja das sein:

1676398348061.png
 
Last edited:
@Dunuin

Hi,
möchte das Thema wieder aufgreifen und fragen wie ich am besten jetzt vorgehen soll bzw. was ist Sinnvoll. Habe jetzt den zweiten NUC betriebsbereit ausgestattet mit 64 GB RAM, eine Samsung 980 Pro NVME mit 1 TB und eine Samsung 870 EVO mit 2 TB. Wie schon oben erwähnt soll die SSD als Backup Platte und Nextcloud Speicher dienen und die NVME den Proxmox Server, VM's und LXC. Habe mir schon einige Videos angeschaut über Backups usw. aber meine Frage wird damit nicht beantwortet. Darin wird vorgegangen das die zweite Platte (SSD) als ZFS Laufwerk konfiguriert wird. Auf meinem "alten" NUC habe ich es so das ich ein Verzeichnis angelegt habe für die Backups:

1678899978314.png




Was ich mir auch schon überlegt habe das ich den neuen NUC soweit fertig mache und den alten NUC nehme und mir darauf dann den Proxmox Backup Server installieren soll. Da werkeln 16GB RAM und eine SanDisk 3D Ultra mit 2TB drin. Aber macht es überhaupt Sinn sowas als Heimanwender für die paar Container so ein Aufwand zu betreiben und ob das nicht dann Oversized ist.
 
Darin wird vorgegangen das die zweite Platte (SSD) als ZFS Laufwerk konfiguriert wird. Auf meinem "alten" NUC habe ich es so das ich ein Verzeichnis angelegt habe für die Backups:
ZFS wäre nicht so toll, da du nur Consumer SSDs hast. Wenn da nur Ordner für Backups (Vzdump oder PBS) und Nextcloud-Datenverzeichnis drauf sollten, würde ich da eine normale ext4 Partition nehmen. Also z.B. über das WebUI "DeinNode -> Disks -> Deine Disk -> Wipe Disk" die Daten auf der SSD löschen und dann mit "DeinNode -> Disks -> Directory -> Create: Directory" einen Directory Storage erstellen, was die SSD dann als ext4 formatiert.

Was ich mir auch schon überlegt habe das ich den neuen NUC soweit fertig mache und den alten NUC nehme und mir darauf dann den Proxmox Backup Server installieren soll. Da werkeln 16GB RAM und eine SanDisk 3D Ultra mit 2TB drin. Aber macht es überhaupt Sinn sowas als Heimanwender für die paar Container so ein Aufwand zu betreiben und ob das nicht dann Oversized ist.
Ordentliche Backups sollte man auch daheim haben. Und Backups auf einem getrennten Rechner ist immer besser. Du weißt ja nie ob nicht mal Hardware wie ein Netzteil einen Kurzschluss verursacht und alle Laufwerke grillt, ein Kabel zu brennen anfängt und der Rechner abfackelt (gerade die billigen Y-Kabel machen das gerne), ein Einbrecher den NUC mitnimmt, Schadsoftware keinen PVE befällt und dir dann alle Platten formatiert/verschlüsselt oder ähnliches.
Und PBS hat halt den Vorteil, dass du ein vielfaches an Backups behalten kannst bei gleicher Plattenkapazität. Und je länger deine Backups zurückeichen, desto besser. Bringt dir ja nicht viel, wenn bei einem Vzdump Backup nur 1x tägliches und 1x wöchentliches Backup hast und du dann nach 2 Wochen feststellst, dass du ausversehen eine wichtige Datei gelöscht hast. Bei PBS kannst du dann bei gleichem Platz bestimmt 7x täglich + 4x wöchentliches + 3x monatlich oder so behalten.
 

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