Backup-Strategie für TrueNAS → Proxmox Backup Server (ohne direkten Client)

smueller@TK

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Jul 11, 2024
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Freyung, Germany
www.thomas-krenn.com
Hallo zusammen,

wir stehen aktuell vor einem größeren Projekt und haben dabei eine kleine Herausforderung, bei der ich mir etwas Input von euch erhoffe.

Kurz zur geplanten Umgebung:
  • 3× Proxmox VE Nodes als Ceph-HCI-Cluster
  • 2× TrueNAS-Systeme (repliziert) mit ca. 175 TB usable
  • 1× Proxmox Backup Server mit rund 1,5 PB usable
Das TrueNAS wird nicht direkt in Proxmox als Storage eingebunden, sondern über SMB/CIFS in den jeweiligen VMs und anderen Systemen gemountet.
Das funktioniert soweit gut – aber jetzt geht es um die Datensicherung des TrueNAS ZFS Pools auf den PBS.

Das eigentliche Problem:
Der Proxmox Backup Client lässt sich auf TrueNAS nicht installieren, da das System readonly ist.
Selbst wenn man das irgendwie hinbiegt, wäre der Client nach jedem größeren TrueNAS-Update wieder verschwunden – was wir verständlicherweise vermeiden möchten.

Wir haben ein paar Ideen:
  • ZFS-Replikation vom TrueNAS direkt auf den PBS
  • “Jump Host”, der das TrueNAS-ZFS-Pool mountet und dann über den PBS-Client sichert

Beides funktioniert theoretisch, fühlt sich aber nicht wirklich elegant oder wartungsarm an.
Hat jemand von euch vielleicht schon einmal ein ähnliches Setup umgesetzt oder eine Empfehlung, wie man so etwas sauber und zuverlässig realisieren kann?

Würde mich über eure Ideen und Erfahrungen sehr freuen!

Viele Grüße
Samuel
 
Hallo zusammen,

wir stehen aktuell vor einem größeren Projekt und haben dabei eine kleine Herausforderung, bei der ich mir etwas Input von euch erhoffe.

Kurz zur geplanten Umgebung:
  • 3× Proxmox VE Nodes als Ceph-HCI-Cluster
  • 2× TrueNAS-Systeme (repliziert) mit ca. 175 TB usable
  • 1× Proxmox Backup Server mit rund 1,5 PB usable
Das TrueNAS wird nicht direkt in Proxmox als Storage eingebunden, sondern über SMB/CIFS in den jeweiligen VMs und anderen Systemen gemountet.
Das funktioniert soweit gut – aber jetzt geht es um die Datensicherung des TrueNAS ZFS Pools auf den PBS.

Das eigentliche Problem:
Der Proxmox Backup Client lässt sich auf TrueNAS nicht installieren, da das System readonly ist.
Selbst wenn man das irgendwie hinbiegt, wäre der Client nach jedem größeren TrueNAS-Update wieder verschwunden – was wir verständlicherweise vermeiden möchten.

Wir haben ein paar Ideen:
  • ZFS-Replikation vom TrueNAS direkt auf den PBS
  • “Jump Host”, der das TrueNAS-ZFS-Pool mountet und dann über den PBS-Client sichert

Beides funktioniert theoretisch, fühlt sich aber nicht wirklich elegant oder wartungsarm an.
Hat jemand von euch vielleicht schon einmal ein ähnliches Setup umgesetzt oder eine Empfehlung, wie man so etwas sauber und zuverlässig realisieren kann?

Würde mich über eure Ideen und Erfahrungen sehr freuen!

Viele Grüße
Samuel
Ich finde das Sizing schon etwas unüblich. Bei nur 3 Nodes und zusätzlich 175TB Datenablage dann 1,5PB PBS?
ZFS Sync zum PBS ist aber auch kein echtes Backup, außer du baust dir selbst eine vernünftige Versionierung.
Wenn du die Shares direkt an die VMs gibst, kannst du nur vom TrueNAS oder direkt aus den VMs sichern. Da würde sich eine Agentenbasierte Backuplösung anbieten.
Solche Setups sind selten, aber ich habe dann oft nur einzelne VMs mit extrem großen Shares und mache das immer per anderer Backupsoftware und nur das OS der VM mit PBS.
 
ZFS Sync zum PBS ist aber auch kein echtes Backup, außer du baust dir selbst eine vernünftige Versionierung.
TrueNAS hat so eine Versionierung in Form zeitgesteuerter zfs snapshots, das lässt sich da direkt in der GUI konfigurieren. Ich würde ja auch noch ein zusätzliches Backup machen, sodass es auch ohne ein bestimmtes Dateisystem funktioniert, aber grundsätzlich ist das eine sehr smarte, datensparsame Variante die Rohdaten die auf einen ZFS-Pool unter TrueNAS anfallen auf einen anderen Backuphost zu übertragen und auch ohne speziellen backupclient wiederherstellbar zu haben.
 
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Ich finde das Sizing schon etwas unüblich.
Ja das finden wir auch, soweit ich es verstehe will der Kunde die Daten möglichst lange sichern und für die Zukunft noch platz haben.
Das gesamte Projekt soll die bestehende Struktur ersetzen.

Wir sind parallel auch mit Proxmox selbst in Kontakt, diese hatten die Idee, das TrueNAS in PBS zu Mounten und dann über den PBS zu sichern.
Jetzt muss ich es nur noch testen wie das Funktioniert und wie gut es ist.
 
Ja das finden wir auch, soweit ich es verstehe will der Kunde die Daten möglichst lange sichern und für die Zukunft noch platz haben.
Das gesamte Projekt soll die bestehende Struktur ersetzen.

Wir sind parallel auch mit Proxmox selbst in Kontakt, diese hatten die Idee, das TrueNAS in PBS zu Mounten und dann über den PBS zu sichern.
Jetzt muss ich es nur noch testen wie das Funktioniert und wie gut es ist.
Da der PBS immer Dedup macht, braucht man in der Regel nicht so viel Speicher wie bei anderen Klassischen Backuplösungen.
Bei PBS wird auch SSD Speicher empfohlen, wegen dem Dedup, daher ist so ein großzügiges Sizing eher unüblich.
Falls beim PBS HDDs zum Einsatz kommen, unbedingt NVMe als Special Device mit einplanen.
 
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Ergänzung: Als Ziel für den TrueNAS-Replication-Job würde ich einen eigenes Dataset mit fixen Quota setzen, damit das nicht explodiert.
 
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