ZFS auf VM

hackmann

Renowned Member
Jan 6, 2013
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Guten morgen,

da ich mich mit ZFS befassen möchte und meine Hardwareaustattung gering ist, würde ich gerne eine VM mit 3 Platten einrichten "Raid5 oder raidz".

Bevor ich mir die mühe mache, würde ich gerne nachfragen, ob jemand von euch schon soetwas eingerichtet hat.

Mir geht es in erster Linie darum, ein Gefühl für ZFS zu bekommen.

Mein Rechner

product: Intel(R) Core(TM) i3-2100 CPU @ 3.10GHz
vendor: Intel Corp.
physical id: 1
bus info: cpu@0
size: 2979MHz
capacity: 3100MHz
width: 64 bits

16 GB Ram und 2 mal 2TB WD20EFRX.

Leider habe ich nur diesen einen Rechner.
vielen dank
 
Hallo,

also von der Hardware her spricht nichts dagegen ZFS einzusetzen. Wir setzen ZFS auf Dual Core Pentiums mit 8 GB RAM ohne Probleme ein, wobei wir den ZFS ARC limitiert haben. Im Moment wird auf einen Mirror (RAID1) gesetzt aber auch ein RAIDZ (RAID5) sollte funktionieren.

Also die Grundhardware passt, nur ob es so sinnvoll ist eine VM aufzusetzen mit ZFS halte ich eher für fraglich. Ich denke zum testen sollte es ausreichen nur viel Performance solltest du nicht erwarten.
 
Danke für deine Antwort.

Ja, dass mit der Performance ist bestimmt etwas, was keinen Spass macht.
Hatte heute den ganzen Tag in verschiedenen Foren gelesen, jedoch werde ich dadurch immer mehr verunsichert.

Vorweg, ich habe Proxmox 3x im Einsatz.

Darauf befinden sich 3 VMs.

Einen Windows 2012 R2 als ADS "auf dem zustätzlich vss eingerichtet worden ist"
und die Daten auf dem Proxmox per LUKS verschlüsselt.
einen Typo3 Server "interner Webserver"

Internetzugang über Ipfire.

Der Server ist ein HP mit einem Raid5 "Hardware Raid" ausgestattet.

Useranzahl 20. "Owncloud die meisten Zugriffe".
Alle Backups laufen über Bacula release 7.0.5

Der HP Server läuft seit 2 Jahren ohne Ausfälle.

Was ich nicht verstehe, dass ich in keinem Artikel mal eine Praxiserfahrung lesen konnte.
Wie zum Beispiel:

Wann lohnt sich der Umstieg auf ZFS ?
Was passiert mit meinem HP mit Hardware Raid und ZFS
Ab wann benötige ich überhaupt ein ZFS, wenn ich doch mit Proxmox alle Server sichern kann?
Lohnt sich ein Umstieg?

Um es zusammenzufassen:

für weniger als 20 Usern könnte ich eine ganz normale Workstation verwenden.

Alle Server "KVM" werden auf eine USB oder NAS gesichert.

Diese hebe ich eine Woche auf. Parallel dazu sichere ich mit Bacula die reinen Daten.
Wenn es zum Ausfall kommt, wird eine neue Workstaion mit Proxmox installiert und diie VMs werden komplett zurückgespielt.

Mir fehlt hier die Information, ab wann sich ZFS lohnt, obwohl die Proxmox Sicherungen vorhanden sind.

Ich .würde mir wünschen, dass es mal Informatiionen gibt, warum ich ZFS einsetzen sollte.
Und warum es sich nicht lohnt, den Aufwand zu betreiben.



Proxmox basiert auf LVM, was sicherlich nicht einfach ist, aber zusätzlich noch auf ZFS umsteigen, wann lohnt sich das ganze mit einem Backup System?

Es wäre suipernett, wenn ich eine Info bekommen würde, bevor ich mich Wochenlang einarbeite.

danke
 
ZFS sollte man nie auf Hardware-RAID aufsetzen, sondern immer nur auf den Disks direkt, sonst hat man nicht alle und vor allem dem wichtigsten Vorteil: Die Konsistenz über die Checksummen und Kopie-Verteilung (bei zraid oder mirror). Bei bestehenden Servers u.A. HP mit seinen P4x0-Controllern benötigt man eine firmware mit IT-Mode support.

Es macht IMHO keinen Sinn ein bestehendes System umzubauen und alles zu ändern, nur weil man ein bisschen rumspielen möchte. Für ein neues System würde ich es vorschlagen, aber einfach ein Produktivsystem umbauen würde ich persönlich nicht unbedingt machen wollen.

Um mal ein lohnendes Beispiel zu geben, hier aus meiner Praxis: Ablösung mehrere vServer und dedicated Server auf einen Proxmox VE bei Hetzner:
Auf dem System wird ein verschlüsseltes ZFS verwendet um die Datensicherheit in einem fremden RZ zu verbessern
ZFS hat hier folgende Vorteile für uns:
  • Snapshots inkl. Übertragung auf unser Backup-System. somit kann man sehr schnell inkrementelle Backups machen.
  • transparente Komprimierung (generell immer gut)
  • TRIM Unterstützung für VMs, sodass man immer nur den Speicherplatz verwendet, der auch wirklich belegt ist
Das sind jetzt die Vorteile, die wir verwenden. Aktuell werden keine Klones und keine Deduplizierung verwendet.
 
Kurze Antwort:
Umstieg lohnt sich nicht, da alles ohne Probleme funktioniert und du jetzt direkt keine ZFS Features kennst die du benötigen würdest.
Aber ein Test von ZFS lohnt sich schon, damit man es kennt und eventuell zukünftig auf ZFS wechseln kann.

Wir werden von von HW Raid1/SW Raid1 + Ceph auf ZFS + Ceph wechseln, da wie @LnxBil schrieb das Vorteile sind die wir zukünftig nutzen werden. Da du HP Server hast kannst du wohl die Platten auch als RAID0 mit jeder Platte einzeln laufen lassen um sie dann mit ZFS/Ceph verwendet zu können. Wir nutzen das im Moment so mit Ceph und es läuft relativ gut. Aber auch da am besten einen HBA Controller verwenden wie LSI 9211-8i oder ähnliche.

Auf unseren kleine Nodes haben wir ein SW RAID1 mit LVM für Proxmox (boot/root/swap/proxmox-ve), wobei proxmox-ve verschlüsselt ist und scripte und keys zum entschlüsseln der anderen Partitionen für ZFS bereit hält. Heute würde ich versuchen auch das SW RAID1 gegen ZFS zu ersetzen, aber erstmal läuft es so.

Zu der Sache die @LnxBil angesprochen hat, wenn du HW RAID1/5 einsetzt lohnt sich ZFS nicht wirklich, bei RAID0 schon eher da du mit ZFS ja ein MIRROR oder RAIDZ1 aufbaust und somit die Features nutzen kannst, trotzdem hat man einen unnötigen Layer mehr welcher zu Problemen führen kann und die volle Leistung kann ZFS so auch nicht ausspielen.

Wann lohnt sich der Umstieg auf ZFS?
// Wenn du ein neues System (Node) bzw. Cluster planst
Was passiert mit meinem HP mit Hardware Raid und ZFS
// Hardware Raid ist Schrott
Ab wann benötige ich überhaupt ein ZFS, wenn ich doch mit Proxmox alle Server sichern kann?
// Du kannst die Server zwar Sichern und die Nodes? Klar geht das auch mit LVM/Barcula trotzdem sind ZFS Snapshots welche man direkt auf Platten andere Server replizieren kann viel Schneller, Angenehmer und man hat dadurch auch gleich ein Backup mit History
Lohnt sich ein Umstieg?
// Kommt drauf an, bei dir wie es scheint wohl eher nicht bzw. wäre es mir der Aufwand nicht Wert, jedenfalls im Moment.

Alle Server "KVM" werden auf eine USB oder NAS gesichert.
// Ja, aber dauern eventuell mehre Stunden für die Sicherung und Wiederherstellung - da sind ZFS Snapshots viel schneller.

Diese hebe ich eine Woche auf. Parallel dazu sichere ich mit Bacula die reinen Daten.
// Warum nur 1 Woche aufheben, wenn du mit ZFS eine längere History haben kannst? Mir ist gerade nicht bekannt wie Bacula alles sichert und wie lange es aufgehoben wird, nur verwenden wir Borg Backup was mich eher an ZFS Snapshots erinnert obwohl diese natürlich längere Zeit benötigen.

Wenn es zum Ausfall kommt, wird eine neue Workstaion mit Proxmox installiert und die VMs werden komplett zurückgespielt.
// Wie lange brauchst du dafür? Mit ZFS sollte dies schneller gehen. Achso die Proxmox Nodes sind im Cluster oder etwa alle einzeln?
 

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