Windows Server 2016 von physisch zu VM

LaserITK

New Member
Feb 17, 2024
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Hallo,
ich versuche grad aus einem Windows Server 2016 (DC) und einem 2. Windows Server 2016(WTS) welcher auf dem 1. in HyperV läuft, 2 VM unter Proxmox zu machen.
Gibt es dazu ein Vorgehen welches Ihr empfehlen könnt?

Als Hardware dient ein Server mit Epyc 7542 32 Core und 64 Ram. Verbaut sind 4 ssd als Raidz2

Bisher bin ich so vorgegangen:
VM angelegt 16 cores je VM 20GB Ram, Machine: pc-q35-6.0, Netzwerkkarte VirtIO (para), ScsiController VirtIO, Hdd als IDE0 im qcow2 Format (als scsi nur blue Screen).
Dann unter Windows mit disk2vhd eine VHDx erzeugt, diese auf den PVE geschoben, mit qemu-img konvertiert und die angelegte qcow2 damit ersetzt.
Nach dem Starten der VM alle Treiber gelöscht und per VirtIO CD alles nachinstalliert.
Soweit so gut.
Wenn ich nun aber die VM mit dem Netzwerk verbinde, habe ich zeitweise massive Performance Probleme. Heisst, der Windows Explorer braucht plötzlich extrem lange um zu laden. Dann geht es wieder einige Zeit und dann braucht Chrome plötzlich >50 Sek um zu starten.
Wenn die VM vom Netzwerk disconnect ist, läuft sie gefühlt wesentlich schneller.

Wie macht Ihr das, wenn Ihr ein Bestands-System virtualsiert?
 
Generell Hyper-V
Convert-VHD –Path d:\VM01\Disk0.vhd –DestinationPath d:\VM01\Disk0.vhdx
ich würde dann noch die vorteile davon auf windows ebene erledigen
set-vhd “VHDX File Name with Location” -PhysicalSectorSizeBytes 4096
und persönlich würde ich die VM nun auf dem hyperv einmal booten um zu sehen ob bis hier alles ok.

Migration
Treiber virtio installieren -> Shutdown
SMB Share ganz gemütlich im Proxmox einbinden (Kann man sogar via GUI und dann
qm importdisk 00000 /mnt/pve/smb/xxx/xxx.vhdx datastore
00000 und pfad und datastore entsprechend der Umgebung

boot auf Proxmox

Als Beispiel Config eines migrierten Servers 2016 vm auf Server 2016 hyper-v Umgebung:
1708942244098.png1708942262602.png


Physikalische mache ich änlich
Treiber installation
clonezilla boot und direkt copy in die vm übers netzwerk


wenn du dan latenz probleme hast müsste man mal analysieren woher diese kommen
-> Leistung des Proxmox Host/Cluster
-> Netzerk des Proxmox Host/Cluster
etc

das könntest du testen indem du als einfache option mal eine neue windows VM aufsetzet...

wie sieht denn deine config aus der migrierten VM?
 
Die Virtio-Treiberinst auf Hyper-V dürfte nix bringen, m. E. nach. Wäre mir zumindest neu, dass ohne entsprechend eingebundene Hardware Treiber bei Windows ins wim/image eingedengelt werden. Entweder die disk nach der Migration als IDE einbinden, 2. mini vdisk als VioSCSI dazu, von IDE booten, dann Treiber installieren, runterfahren, IDE auf VioSCSI switchen, 2. vhdd entfernen. Alternativ geht auch der Umweg via Boot von der Server-ISO, Virtio-Treiber als 2. DVD, im WinPE dann via shell und DISM die Treiber ins image des Systems einbinden. Oder hab ich was verpasst?
 
Die Virtio-Treiberinst auf Hyper-V dürfte nix bringen, m. E. nach. Wäre mir zumindest neu, dass ohne entsprechend eingebundene Hardware Treiber bei Windows ins wim/image eingedengelt werden. Entweder die disk nach der Migration als IDE einbinden, 2. mini vdisk als VioSCSI dazu, von IDE booten, dann Treiber installieren, runterfahren, IDE auf VioSCSI switchen, 2. vhdd entfernen. Alternativ geht auch der Umweg via Boot von der Server-ISO, Virtio-Treiber als 2. DVD, im WinPE dann via shell und DISM die Treiber ins image des Systems einbinden. Oder hab ich was verpasst?
das ist korrekt für die Boot Disk sind die Treiber nicht verfügbar aber für die komplette andere Hardware wie ethernet devices etc
den Punkt habe ich allerdings bei der Migration vergessen aufzulisten oben.
natürlich ist beim ersten Start auf dem proxmox die Boot disk als IDE einzubinden und entweder eine vorhandene Daten disk oder einfach eine leere als vioscsi einbinden, dann kann man direkt nach dem ersten Boot wieder herunterfahren und die Boot Disk auch als vioscsi einbinden.
 
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Hallo,
ich versuche grad aus einem Windows Server 2016 (DC) und einem 2. Windows Server 2016(WTS) welcher auf dem 1. in HyperV läuft, 2 VM unter Proxmox zu machen.
Ich hoffe dir hat jemand erzählt, dass man soetwas niemals tut. Einen DC und HyperV auf dem gleichen Windows, sollte man niemals machen.
Das löst du ja zum Glück ab.
Als Hardware dient ein Server mit Epyc 7542 32 Core und 64 Ram. Verbaut sind 4 ssd als Raidz2
Da könnte deine erste große Bremse liegen. Welche SSDs nutzt du? Für VMs sollte man aus Performancegründen lieber Mirror statt RaidZ nutzen.
Wenn das SSDs ohne PLP sind, nützt dir die tolle CPU gar nichts und es wird immer extrem langsam sein.
Bisher bin ich so vorgegangen:
VM angelegt 16 cores je VM 20GB Ram, Machine: pc-q35-6.0, Netzwerkkarte VirtIO (para), ScsiController VirtIO, Hdd als IDE0 im qcow2 Format (als scsi nur blue Screen).
Ein DC braucht niemals mehr als 2 vCPUs. Wenn eine VM mehr Kerne bekommt als sie benötigt, dann steigt der Overhead extrem. Gerade bei einem DC mit 16 Cores, ist die CPU mehr mit dem Verwalten der Ressourcen beschäftigt, als mit echten Rechenoperationen.
Ich hoffe du hast bei der CPU den Typ host ausgewählt. Das kann sonst auch ganz schön bremsen.
Dann unter Windows mit disk2vhd eine VHDx erzeugt, diese auf den PVE geschoben, mit qemu-img konvertiert und die angelegte qcow2 damit ersetzt.
Nach dem Starten der VM alle Treiber gelöscht und per VirtIO CD alles nachinstalliert.
Ja, das kann man so machen. Wenn du auf ZFS ein qcow2 Image ablegst, hast du ein extra Dataset (Dateisystem angelegt) was man zwar machen kann, aber nicht empfohlen wird. (bremst auch etwas) Am besten einen SMB Share an den PVE Host geben wo man Zugriff auf die VHDX der VM/Server hat und mit qm importdisk die VHDX direkt umwandeln und in die VM einhängen lassen. Dann wird beim Konvertieren ein RAW Image auf den ZFS Pool gelegt und die Disk taucht als unused Disk direkt in der VM auf. Dann nur noch mit dem richtigen Controller einhängen.
Für den ersten Start am besten IDE für das System nutzen und wenn die VM keine zweite Disk hat, einfach eine Dummydisk als SCSI in die VM einhängen. Dann installiert Windows den SCSI Treiber richtig und du kannst nach den Virtio Tools installieren einmal herunterfahren, die Dummydisk löschen und die Systemdisk als SCSI einhängen.
Dann läuft es flüssig.
Soweit so gut.
Wenn ich nun aber die VM mit dem Netzwerk verbinde, habe ich zeitweise massive Performance Probleme. Heisst, der Windows Explorer braucht plötzlich extrem lange um zu laden. Dann geht es wieder einige Zeit und dann braucht Chrome plötzlich >50 Sek um zu starten.
Wenn die VM vom Netzwerk disconnect ist, läuft sie gefühlt wesentlich schneller.
Das liegt bestimmt an dem Mix an halboptimalen Konfigurationen wie oben beschrieben.
Wie macht Ihr das, wenn Ihr ein Bestands-System virtualsiert?
So wie oben beschrieben, habe ich schon viele Server migriert und alle laufen schneller als vorher.
 
Moin,
erstmal vielen Dank für die schnellen super Antworten. Ich werde Morgen mal versuchen alles umsetzen.
Das liegt bestimmt an dem Mix an halboptimalen Konfigurationen wie oben beschrieben.
Naja, es ist ja meist eine Sammlung von kleinen Ursachen, die am Ende großen Mist machen.

Ich hoffe dir hat jemand erzählt, dass man soetwas niemals tut. Einen DC und HyperV auf dem gleichen Windows, sollte man niemals machen.
Das löst du ja zum Glück ab.
Nun, ich bin ja der, der sagt das man es so nicht macht ;)
Und ob man an einem 2016er Server festhalten muss, das ist auch noch so eine Sache.

Aber erstmal soll leider nur die Hardware erneuert werden.
Sonst habe ich den Windows Server immer neu aufgesetzt, da lief immer
alles ohne Probleme.

Vielen Dank erstmal für die Hilfestellung
 

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