Wie kann ich bei PBS ein wöchentliches vollbackup und täglich inkrementell einstellen?

[Fab1984]

Hallo,

wir sind gerade in der Evaluierungsphase für einen PBS und stoßen doch auf einige Hürden.

Wir haben das Problem, dass wir ca. 100 VMs konsistent sichern müssen, wovon manche 10TB Datengröße haben.
.Derzeit sichern wir alle VMs im Snapshot Modus, haben aber das Problem, dass die validierungstasks für zu große I/O Auslastung sorgt. Wir haben bereits die CPUs auf Maximum, 512 GB DDR4-RAM und Special devices auf Samsung PCIe NVMe Basis aufgerüstet.
Das Problem besteht aber weiterhin.

Hier ein paar Infos zu der Konfiguration:
https://forum.proxmox.com/threads/e...henden-draid-i-o-probleme-validierung.136002/


Bei Veeam sichern wir derzeit wöchentlich im vollbackup und täglich inkrementell, die auf dem letzten vollbackup basieren. Wäre es eine Option auf ein das gleiche Konzept bei PBS zu wechseln?
Generell würde mich auch interessieren, wie man das einrichtet.

Ich freue mich auf den Austausch. Liebe Grüße

 

[Falk R.]

Der PBS macht immer inkrementell, aber die Backups werden als logische Vollbackups abgelegt. So als wenn man bei Veeam auf täglich synthetische Fullbackups stellt.
Das Problem bei euch sind vermutlich nicht die jetzt laufenden Backups. Die meisten Chunks bleiben bei den Backups identisch und nur neu geschriebene Chunks der inkrementellen Backups legen die Metadaten auf dem neuen Special Device ab. Ohne alle Backups zu löschen, könnte man eine Defragmentierung der VM machen (macht man bei VMs eigentlich nicht) und dann sollten sich fast alle Chunks ändern und damit schreibst du fast alle Daten neu in deinen Datastore.
Nachträgliche Änderungen an einem Datastore haben in der Regel keine Auswirkung auf Performance der bestehenden Daten.
Da der PBS konzeptionell für SSDs ausgelegt ist, wird ein Setup mit HDDs immer nur ein Notbehelf bleiben und SSDs kosten ja zum Glück nicht mehr viel.

 

[sb-jw]

Derzeit sichern wir alle VMs im Snapshot Modus, haben aber das Problem, dass die validierungstasks für zu große I/O Auslastung sorgt.

Wenn Ihr derzeit direkt beim erstellen die Backups verifiziert, dann würde ich euch empfehlen diese Option zu deaktivieren und einen täglichen Job dafür anzulegen (sollte man eh, damit die re-verifizierung auch durchgeführt wird). Ich mache das auch so, dass die Backups am Abend auf den Server einprasseln und am nächsten Tag am Nachmittag einfach dediziert die Verifizierung laufen kann.

 

[Dunuin]

Wenn Ihr derzeit direkt beim erstellen die Backups verifiziert, dann würde ich euch empfehlen diese Option zu deaktivieren und einen täglichen Job dafür anzulegen (sollte man eh, damit die re-verifizierung auch durchgeführt wird). Ich mache das auch so, dass die Backups am Abend auf den Server einprasseln und am nächsten Tag am Nachmittag einfach dediziert die Verifizierung laufen kann.

Soweit ich das verstanden habe kommt noch hinzu, dass da PBS nicht permanent mitspeichert, welche Chunks wann verifiziert wurden. Lässt du 10x einen Verify laufen, dann wird er die Chunks 10x erneut einlesen, selbst wenn die Chunks auch Teil eines anderen Backup Snapshots sind und bereits eben erst erfolgreich verifiziert wurden. Du machst dem PBS also unnötige Arbeit. Bei einem einzigen geplanten (Re-)Verify-Task sollte der die in diesem Task bereits verifizierten Chunks wohl überspringen.