Wechsel von LVM (Thick) auf LVM-Thin bei Pure Storage iSCSI möglich? (3-Node Cluster / HA)

Sep 11, 2025
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Hallo zusammen,

ich betreibe aktuell einen 3-Node Proxmox Cluster, der über iSCSI und Multipath an ein Pure Storage Array angebunden ist.

Aktuell nutze ich klassisches LVM (Thick) auf den iSCSI-LUNs. Das funktioniert zwar stabil, inklusive HA und Live-Migration, aber ich stoße an Grenzen: Ich vermisse die Flexibilität von Snapshots und Clones auf Proxmox-Ebene, was mit Thick-LVM ja leider nicht wirklich praktikabel ist. Nur als Preview und nicht Produktiv!

Jetzt überlege ich, auf LVM-Thin umzustellen, bin aber über die Proxmox-Dokumentation gestolpert. Dort steht in der Storage-Tabelle bei LVM-Thin unter "Shared": No.

Meine Fragen dazu:
  1. Geht LVM-Thin in einem 3-Node Cluster überhaupt? Ich habe Angst, dass ich durch den Wechsel meine HA-Funktionalität oder die Live-Migration verliere, wenn das Storage laut Tabelle "nicht shared" ist.
  2. Warum wird LVM-Thin als "nicht shared" gelistet, während das normale LVM (was ich gerade nutze) dort ein "Yes" hat? Was ist der technische Hintergrund?
  3. Da mein Pure Array ja sowieso schon Thin Provisioning auf Hardware-Ebene macht: Handele ich mir mit LVM-Thin in Proxmox Probleme ein (Performance/Management), oder ist das die gängige Praxis für SAN-Anbindungen?
Ich möchte ungern mein komplettes Setup umbauen, um dann festzustellen, dass HA nicht mehr funktioniert. Hat jemand von euch LVM-Thin auf einem externen iSCSI-SAN im produktiven Cluster-Einsatz?

Vielen Dank für eure Einschätzung!
 
Hier noch der Part aus dem der Proxmox Dokumentation über die "snapshot-as-volume-chain": https://pve.proxmox.com/pve-docs/pve-admin-guide.html#storage_lvm

Du kannst auf die SVCH direkt migrieren in dem du eine virtuelle Fesplatte einer VM auf sich selbst migrierst und dann als Type QCOW2 angibst. Du brauchst aber pro Migration kurzfristig für jede virtuelle Fesplatte den doppelten Speicher.
 
Hallo zusammen,

ich betreibe aktuell einen 3-Node Proxmox Cluster, der über iSCSI und Multipath an ein Pure Storage Array angebunden ist.

Aktuell nutze ich klassisches LVM (Thick) auf den iSCSI-LUNs. Das funktioniert zwar stabil, inklusive HA und Live-Migration, aber ich stoße an Grenzen: Ich vermisse die Flexibilität von Snapshots und Clones auf Proxmox-Ebene, was mit Thick-LVM ja leider nicht wirklich praktikabel ist. Nur als Preview und nicht Produktiv!

Jetzt überlege ich, auf LVM-Thin umzustellen, bin aber über die Proxmox-Dokumentation gestolpert. Dort steht in der Storage-Tabelle bei LVM-Thin unter "Shared": No.

Meine Fragen dazu:
  1. Geht LVM-Thin in einem 3-Node Cluster überhaupt? Ich habe Angst, dass ich durch den Wechsel meine HA-Funktionalität oder die Live-Migration verliere, wenn das Storage laut Tabelle "nicht shared" ist.
  2. Warum wird LVM-Thin als "nicht shared" gelistet, während das normale LVM (was ich gerade nutze) dort ein "Yes" hat? Was ist der technische Hintergrund?
  3. Da mein Pure Array ja sowieso schon Thin Provisioning auf Hardware-Ebene macht: Handele ich mir mit LVM-Thin in Proxmox Probleme ein (Performance/Management), oder ist das die gängige Praxis für SAN-Anbindungen?
Ich möchte ungern mein komplettes Setup umbauen, um dann festzustellen, dass HA nicht mehr funktioniert. Hat jemand von euch LVM-Thin auf einem externen iSCSI-SAN im produktiven Cluster-Einsatz?

Vielen Dank für eure Einschätzung!
LVM-Thin geht ja nicht wie du bereits gelesen hast. Es gibt Leute die daher OCFS nutzen, aber das wird nicht von Proxmox getestet, daher solltest du mit OCFS auch jeden Patch selbst testen. Für mich keine Option, aber dass muss jeder selbst entscheiden.
Mir genügt es Snapshot Backups mit dem PBS zu haben, damit kann man Backups statt Snapshots machen, was ganz oft sogar besser ist. Für Clones macht man eben Restores oder Thick Clones aus einer Template VM. Die Pure dedupliziert das eh wieder. Daher kein echter Storageverlust.