VMs während Backup langsam

[MCL]

Hallo zusammen.
ich habe momentan eine Proxmox VE Umgebung, auf der ein Windows und ein Ubuntu gemeinsam laufen.
Diese sichere ich täglich einmal auf die eigene Backup Server Instanz auf einer eigenen Hardware, um immer ein Backup zu haben.
Mir ist jedoch immer wieder einmal aufgefallen, dass insb. unter der Windows VM der Datenträger während des Backups der Datenträger vollständig ausgelastet ist, und somit auch nicht mehr wirklich nutzbar ist. Manchmal kommt es auch vor, dass dann auch das Backup auf den Server extrem langsam vonstatten geht (nicht immer).
Auch in anderen Beiträgen habe ich nichts wirklich finden können oder es schlicht nicht gesehen.
Der PVE ist ausgestattet mit einem Xeon E5-1650 (6c/12t), 64 GB RAM und einer 1 TB nvme SSD.
Der PBS hat einen R7 4700G (8c/16t), 32 GB RAM, eine 500 GB nvme SSD als Systemplatte und 4x 4 TB NAS HDDs im RAIDZ für die Backups.
Dies kann doch kein normales Verhalten sein, insbesondere weil die Geschwindigkeit der Backups im Netzwerk auf 25MB/s begrenzt wurde.
An was kann dies evtl. liegen?

 

[shanreich]

Machen Sie das Backup im Snapshot Mode? Hier kann es sein, dass die Limitierung der Netzwerkgeschwindigkeit die Ursache für Ihre Probleme ist. Im Snapshot-Mode werden sämtliche Writes, die die VM während dem Backup macht, abgefangen und zuerst auf den PBS geschrieben. Eine genaue Erläuterung wie das funktioniert können Sie hier finden [1]. Wenn das Schreiben auf den PBS dann länger dauert (bspw aufgrund der Netzwerk-Limitierung), dann kann hier die VM langsam oder sogar nicht benutzbar werden. Besonders dann, wenn die VM während des Backups viel auf den Datenträger schreibt.

[1] https://git.proxmox.com/?p=pve-qemu.git;a=blob_plain;f=backup.txt

 

[MCL]

Ja, das Backup läuft im Snapshot Mode.
Die Beschränkung der Netzwerkgeschwindigkeit ist jedoch notwendig, da es sich hier um zwei voneinander abgetrennte Gebiete handelt und das Backup über das Internet läuft.

 

[MCL]

Aber kann man etwas gegen diese Problematik machen?

 

[Falk R.]

Eigentlich hilft da nur das klassische Setup, lokales Backup und dann Remote Copy über WAN. Das lässt sich sehr einfach über die PBS Remotes Funktion abbilden. Der lokale Backupserver könnte auch virtuell sein, nur die Disk sollte eine andere sein.

 

[mac.linux.free]

Eigentlich hilft da nur das klassische Setup, lokales Backup und dann Remote Copy über WAN. Das lässt sich sehr einfach über die PBS Remotes Funktion abbilden. Der lokale Backupserver könnte auch virtuell sein, nur die Disk sollte eine andere sein.

So mache ich es auch. Aber auch da gibt es schon ich sag jetzt mal "Verlangsamungen". Ich habe eine separate Platte mit ext4 formatiert und darauf läuft das interne PBS. Jetzt nach einigen Versionen (2 Jahre) scheint der PSB Store trotz purge und cleanup langsamer zu werden.

 

[Falk R.]

Du hast ja irgendwann 100% Random Daten und wenn der Füllstand steigt, kostet das oft auch Performance.
Aber wenn du Backups nach lokal machst, brauchst du keine Bandbreitenbegrenzung, nur bei der Remote Copy.