VM ist langsamer als Qemu/KVM

[Jiyon]

Hallo Zusammen,

vielleicht kann mir einer Helfen. Wir haben einen Server wo wir mehrere VMs laufen haben.
Auf dem Server läuft Ubuntu 16.04 Server mit Qemu/KVM.
Nun habe ich eine VM zu einem anderen Server mit Proxmox migriert.

Der neue Proxmox Server ist per iscsi an ein SAN angeschlossen (direkter Zugriff ist super schnell).
Und auf dem "alten" Server läuft ein einfache Raid 5 über mehrere HDDs.

Warum ist die Performance trotz fast gleicher Einrichtung so viel schlechter?

Das booten alleine ist fast 3 mal langsamer, am IO denke ich kann es nicht liegen auch wenn dieser schlechter ist.



Gibt es vielleicht ein paar Einstellungsrädchen an denen man drehen kann, die die Performance verbessern?

 

[dcsapak]

wie sieht denn die qemu cmdline vom ubuntu host aus?

was auf jeden fall helfen sollte ist die disk von ide -> scsi zu tauschen

 

[Jiyon]

wie sieht denn die qemu cmdline vom ubuntu host aus?

Die Frage verstehe ich leider nicht? Meinst du die Config - xml?

was auf jeden fall helfen sollte ist die disk von ide -> scsi zu tauschen

Gibst es eine einfache möglichkeit die HDD von ide auf scsi zu ändern? Ich würde ne neue HDD einbinden und dann die alte mit dd auf die neue kopieren.?

Hab mal zum testen einen neue VM erstellt, mit scsi HDD; leider keine Besserung.

Die VM habe ich vom SAN (lvm) auf die lokale HDD mit Proxmox verschoben und siehe da die Maschine rennt nun.

Hmmm also scheine ich ein Problem mit dem SAN zu haben.

Das SAN ist über Crossoverkabel direkt an die beiden Server angeschlossen und die MTU Size steht schon auf 9000.
Hat einer eine Idee, wie man hier de Perfomance verbessern kann?

 

[fireon]

Ubuntu hat die Treiber für SCSI schon dabei, sprich wenn du deine Fstab mit UUID fährst brauchst du nur in Proxmox auf SCSI umstellen und gut ists.

Zum Anderen, wie schnell ist denn deine Verbindung zwischen SAN und Proxmox überhaupt? Ich sehe da Geschwindigkeit von "nur Gigabit" wenn das der Fall sein sollte ist das dein Flaschenhals. SAN's haben wir hier immer mit Fibrechannel angebunden. Ansonsten ist eine Geschwindigkeit von 10Gigabit Mindestanforderung für eine brauchbare produktive Umgebung.
Was verstehst du unter Crossoverkabel?

 

[Jiyon]

Zum Anderen, wie schnell ist denn deine Verbindung zwischen SAN und Proxmox überhaupt?

Server 1&2 sind identisch eingerichtet, beide laufen auf 10gbit und full duplex
admin@pr-prod1:~$ cat /sys/class/net/enp24s0f0/speed
10000
admin@pr-prod1:~$ cat /sys/class/net/enp24s0f0/duplex
full
admin@pr-prod1:~$ cat /sys/class/net/enp24s0f1/speed
10000
admin@pr-prod1:~$ cat /sys/class/net/enp24s0f1/duplex
full

cat /etc/network/interfaces ;Server 1
...
iface enp24s0f0 inet static
address 192.168.10.201
netmask 255.255.255.0
mtu 9000

auto enp24s0f1
iface enp24s0f1 inet static
address 192.168.20.201
netmask 255.255.255.0
mtu 9000

Server 2 hat die .202

Was verstehst du unter Crossoverkabel?

Die Server sind über Kreuz direkt ohne Switch an das SAN angeschlossen.

 

[fireon]

Aja, kenn mich voll aus. Sollte so passen. Da ist wohl was anderes nicht ganz richtig. Event. kann dich wer anders bei deinem Thema unterstützen. Wie sieht es mit Herstellersupport aus? Sonst auch gleich mal bei Proxmox direkt ein Ticket aufmachen. Die hab damit auch Erfahrung.

 

[Jiyon]

So nach weiteren Tests kann ich sagen das die schreib - und lesegeschwindigkeit vom SAN in Ordnung sind, ca. 1gb/s mit fio gemessen siehe Bild

Nur wenn ich eine VM ohne Write Back Cache laufen habe ist diese sehr langsam. Aber nur auf dem SAN. Wenn ich die virt. HDD auf die locale HDD (raid 5 über SSDs) verschiebe, rennt die VM wieder.

Boot von einer Linux Maschine ca. 3 Minuten, wenn ich den Cache aktiviere ist die VM in 30 sek. hochgefahren.

Ich verzweifle gerade. Hat noch ein anderer ein ähnliches Setup und vielleicht einen Tipp? Hab gerade auch mal auf Proxmox 6 geupdatet. Leider keine Besserung.