VM aus VMWare auf Proxmox portieren

fcn4ever

New Member
Jan 28, 2022
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Hallo,

ich habe eine VM unter VMWare am Laufen, die ich gerne auf meinen Proxmox rüberbringen möchte.

Dazu wollte ich wie hier beschrieben

https://scheible.it/system-im-ova-format-in-proxmox-importieren/

vorgehen, scheitere jedoch immer daran, die ca. 400 GB große Datei per WinSCP oder Filezilla auf den Server zu bringen.
Nach ca. 100 GB bricht der Kopiervorgang ab:

received ssh2_msg_channel_data for nonexistent channel 0 winscp proxmox

Danach geht gar nichts mehr, bis ich mich neu verbinde. Allerdings kann ich den Kopiervorgang nicht fortsetzen, weil wieder diese Meldung kommt. Ein neuer Kopiervorgang läuft in etwa gleich lang und bricht dann ab.

Kann mir evtl. jemand sagen, wie ich die VMWare-"Festplatte" auf den Proxmox-Server bekomme? Ich habe auch keine OVA-Datei sondern direkt die vmdk aus VMWare, aber das sollte ja denke ich trotzdem gehen, da diese ja aus der OVA zusammen mit der OVF extrahiert wird.

Gibt es evtl. einen anderen Weg, die VM in Proxmox zu bekommen? Oder evtl. einen anderen Weg, einen phyikalischen PC direkt in Proxmox zu virtualisieren? Ich habe das bei einem mit dem VMware vCenter Converter Standalone Client durchgeführt, damit ich den PC virtualisiert bekommen habe, das geht aber ja nur in VMWare. Gibt es für Proxmox auch irgendwas in der Art?

Wäre toll, wenn mir evtl. jemand behilflich sein könnte.

Danke!
 
OK, dann habe ich wohl nicht genug Platz im root...

/dev/mapper/pve-root 87G

Aber wo legt Proxmox seine Daten der VMs ab? Ich kann das nicht finden. Ich müsste doch mit WinSCP o.ä. in das Verzeichnis kommen oder?

Wenn ich df -h eingebe, sehe ich div. Verzeichnisse, das größte davon ist das pve-root mit ca. 87 GB, der Rest 16 GB und kleiner.

Geht es dann nur über USB (Clonezilla mal ausgenommen), wie in dem Artikel beschrieben? Ich müsste demnach ab hier

Move the image to the Proxmox VE Server​


beginnen, da ich ja bereits eine vmdk habe.
 
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Okay, ja wenn du ein lvs machst, bzw auch ein lsblk, solltest du sehen, dass du neben dem pve-root LV auch ein data LV hast. Dort drin ist dann ein Thin LVM der für die Gäste genommen wird und wie der Name schon sagt, thin provisioned ist und auch snapshots unterstützt. Pro Gast Disk gibt es ein eigenes LV welches du dann mit lvs siehst.


Wenn du die Quellmaschine nicht mehr starten kannst / willst, wirst du das Disk Image irgendwie zur Verfügung stellen müssen. Ob per externer Festplatte oder einem Netzwerkshare...

Schau dir dann am besten den Befehl qm importdisk an (man page). Damit kannst du ein Disk Image für die Ziel-VM direkt in das Zielstorage importieren und eventuelle Konvertierungen im Format werden on-the-fly gemacht. Am Ende hast du dann eine Unused Disk in der VM die du editieren kannst, um sie einzuhängen.
 
Ich habe nun eine USB-Festplatte angehängt.
Darauf ist die vmdk, die ich aus VMWare exportiert habe. Seltsamerweise ist diese aber nur knapp 140 GB groß, obwohl die vmdk im VMWare rund 430 GB groß ist.

Beim Punkt

Converting to qcow2​

kam zuerst ein Fehler:
Could not create '/var/lib/vz/images/100/xxx.qcow2': No such file or directory

Ich habe nun das Verzeichnis "100" manuell angelegt und nun läuft die Konvertierung.
Bin mal gespannt, ob es dann auch wieder einen Fehler gibt, denn zum Einen ist die vmdk in meinen Augen viel zu klein (es sei denn beim Export wird diese irgendwie komprimiert) und zum Anderen gab es ja das besagte Verzeichnis nicht und ich weiß nicht, ob das jetzt so klappt.

Ich bin gespannt und werde dann wieder berichten.
 
Hi,
falls du danach immer noch Probleme hast, ich habe einen Quick and Dirty way, der immer funktioniert.
NFS share auf PVE erzeugen und an ESXi hängen. VM drauf migrieren.
PVE VM erzeugen, die VMDK umbenennen und in die neue VM hängen. Ist nicht optimal, aber läuft dafür ganz gut.

Gruß Falk
 
Oh ja, ich habe natürlich wieder Probleme. Und zwar vermutlich die gleichen, die ich schon beim Versuch hatte, als ich die Datei per WinSCP übertragen wollte.

Mein Proxmox hat zwei Storages:
1x local mit rund 100 GB
1x local-lvm mit rund 740 GB

Durch den Befehl wird die Datei in den local-storage kopiert und da dieser kleiner ist als meine vmdk bricht die Konvertierung natürlich ab.
Und da ich kein Linux-Mensch bin, stehe ich jetzt erstmal da und komme nicht mehr weiter, da ich nicht weiß, ob es wie möglich ist, den Speicherort auf das local-lvm storage zu ändern...
 
Ich habe nun das Verzeichnis "100" manuell angelegt und nun läuft die Konvertierung.
Hast du eine VM angelegt? Ohne Festplatte weil du die ja importieren willst? Wie schaut dein Befehl zum Import genau aus?
Welchen Storage gibts du an, wenn du qm importdisk laufen lässt? Das sollte "local-lvm" sein.

Zum Beispiel qm importdisk 100 /pfad/zum/image.vmdk local-lvm
 
Ich hatte den Befehl auf meine Bedürfnisse angepasst:

qemu-img convert -f vmdk /mnt/usb/windows-server/windows-server.vmdk -O qcow2 /var/lib/vz/images/100/windows-server.qcow2

Nun aber habe ich anderswo noch einen Tipp gefunden:

qm importdisk 100 /mnt/usb/xxx.vmdk local-lvm -format qcow2

Nun steht zumindest schonmal dort:

Logical volume "vm-100-disk-1" created.
Auch steht dort, dass die Platte 403.1 GiB groß ist. Das würde passen.
Nun hoffe ich mal, dass es läuft.
 
:D Da war mein Hinweis auf qm importdisk am Montag wohl nicht groß genug ;)

Das -format kannst du in dem Fall weglassen, da ein LVM kein Storage ist, dass die Disk Images als Dateien abspeichert. Entsprechend gibt es keine Wahl des Formats. Es werden direkt die Logical Volumes an die VM durchgereicht.
 
Doch, ich hatte das schon gelesen. Nur dachte ich, ich muss mich an die Anleitung für den USB-Import halten. Da bin ich Schritt für Schritt weiter gegangen und eben an den Befehl gekommen, den ich dann eingegeben habe. ;)

Nun gut, im System steht schonmal die zweite Platte, die Konvertierung läuft und ist aktuell bei 16% angelangt. Aktuell sieht es (noch) gut aus, ich hoffe, das bleibt so.
Ich melde mich, wenn das durch ist mit einem dann hoffentlich positiven Ergebnis...
 
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So, die Platte hängt nun an der VM.
Nur leider findet die VM diese nicht und sagt, es gäbe kein Boot-Device.
Drücke ich "ESC" beim Start, wird mir da auch nichts angezeigt.
Die Platte hängt als SCSI 1 dran.
Dann ist mir unter Optionen aufgefallen, dass diese bei den Bootoptionen nicht mit drin steht. Also den Haken gesetzt, die Platte an die erste Position verschoben und gestartet.

Nun steht seit ein paar Minuten am Bildschirm:

1643882789773.png
 
Muss die VM im legacy BIOS oder UEFI starten?

Sprich, versuch mal das BIOS auf OVMF (UEFI) zu stellen.
 
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Oh ja... UEFI...

OK, das war es jetzt wohl...
Die VM läuft, ist jedoch, im Gegensatz zu VMWare, nicht mehr aktiviert (Win10 Pro). Offenbar läuft die Konvertierung da anders, denn in VMWare war das zu meiner Überraschung aktiviert.
Vermutlich muss ich nun eine eigene Windows-Lizenz dafür verwenden, da die eigentliche Lizenz ja an physik. Rechner gebunden ist und künftig auch weiterverwendet werden soll.

Ganz herzlichen Dank für die tolle Unterstützung!
 
Die Hardware hat sich für die Windows Installation auch geändert. Vielleicht auch ein Grund, wieso die Aktivierung flöten gegangen ist.
 
Jetzt habe ich doch noch eine Frage zu meiner konvertierten VM:

Woran könnte es liegen, dass ich keinen Neustart des Systems machen kann? Immer wenn ich das mache bleibt der Bildschirm einfach Schwarz.
Ich muss dann die VM manuell stoppen und neu starten. Herunterfahren funktioniert soweit.
 
Die Hardware hat sich für die Windows Installation auch geändert. Vielleicht auch ein Grund, wieso die Aktivierung flöten gegangen ist.
Hatte ich so noch nie, egal ob 2003/XP bis zu 2019/10.
EDIT: Ok, eventuell handelt es sich ja hier um eine OEM-Lizenz, dann tritt das natürlich gerne auf.
 
Last edited:
Jetzt habe ich doch noch eine Frage zu meiner konvertierten VM:

Woran könnte es liegen, dass ich keinen Neustart des Systems machen kann? Immer wenn ich das mache bleibt der Bildschirm einfach Schwarz.
Ich muss dann die VM manuell stoppen und neu starten. Herunterfahren funktioniert soweit.
Hast du die VirtIO treiber schon istalliert? Danach sollte das mit dem reboot eigentlich laufen. Bei OEM Lizenzen musst du nach jedem Hypervisorwechsel immer neu aktivieren.
 
Hmm, hilf mir mal auf die Sprünge. Wie muss ich den Treiber installieren?
Wissentlich habe ich das bestimmt nicht gemacht.

Ich habe lediglich über Win-Updates div. Treiber aktualisieren lassen...

Und ja, es handelt sich um eine OEM-Lizenz. Nur komisch, dass das Virtualisieren des Rechners auf VMWare mittels deren Konverter Windows direkt wieder aktiviert war.
 

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