VirtIO Update schlägt fehl

Sep 9, 2021
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Hallo,

ich versuche auf VirTIO 0.1.262 zu aktualisieren. Aktuell ist 0.1.229 installiert.

Dies schlägt fehl mit Fehler 0x80070643. Log im Anhang.

Es handelt sich um einen deutschen Windows Server 2019 Standard, der domainjoined ist.
Ich habe ihn mal testweise aus der Domäne entfernt und 2x neu gestartet, der Fehler bleibt.

Maschinentyp pc-q35-8.1

Jemand eine Idee? Danke :)
 

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Wenn Windows keine MSIs ausführen kann bzw. mit Fehlern aussteigt, kann das multiple Gründe haben. Korrumpierte software update registry, kaputtes NetFX, usw. Kannst Du denn testweise einen anderen Installer (MSI) ausführen? Ist ggf. noch eine separate AV-Lösung aktiv?
 
Und der Fehlercode wirft bei einer Googlesuche auch noch so ziemlich alles raus, was an Problemen sein kann.
Probiere mal den CPU Typ „HOST“
Evtl. Mal die alten Treiber deinstallieren, VM neu starten und es dann noch mal probieren - Backup zuvor anlegen (!).
Speicher ist genug frei, sfc /scannow getestet?
 
Hi, spare dir mal die Version 262. Mit der hatte ich auch schon bei frisch installierten VMs komische Effekte. Oft sagt er, die Treiber seien installiert, aber kein Treiber ist im Windows gelandet. Nimm mal noch die 248 bis der Nachfolger von der 262 kommt.
 
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Hallo,

bei der Version 248 das gleiche Spiel. Andere MSIs gehen problemlos, gerade mal mit 7zip probiert.
Neustarts auch durch.
RAM und HDD ist mehr als genug frei und sfc findet auch keine Fehler.
 
Schau dir mal den letzten Eintrag an, da steht etwas von Winmanagement und LTSC 2019
https://github.com/virtio-win/virtio-win-guest-tools-installer/issues/33

Kannst Du die Treiber einzeln über den Gerätemanager installieren? Die ISO CD enthält die Treiber auch ausgepackt.

Installierst du das von einem Netzlaufwerk aus - im Log steht "G:\Drucker Files\virtio-win-guest-tools.exe" ?
 
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Hierzu eine generelle Frage: Ist es empfehlenswert die VirtIO-Treiber auf den aktuellsten Stand zu halten oder lieber das Prinzip "never change a running system" befolgen? Je nach VM sind die Treiber mittlerweile schon mehrere Jahre alt, aber funktionieren soweit noch. Allerdings ändert sich mit jedem Proxmox-Update die darunter liegende KVM/QEMU Version, daher die Frage ob man aus Stabilitäts- und Performance-Gründen lieber auch die VirtIO-Treiber updaten sollte?
 
Hierzu eine generelle Frage: Ist es empfehlenswert die VirtIO-Treiber auf den aktuellsten Stand zu halten oder lieber das Prinzip "never change a running system" befolgen? Je nach VM sind die Treiber mittlerweile schon mehrere Jahre alt, aber funktionieren soweit noch. Allerdings ändert sich mit jedem Proxmox-Update die darunter liegende KVM/QEMU Version, daher die Frage ob man aus Stabilitäts- und Performance-Gründen lieber auch die VirtIO-Treiber updaten sollte?
Naja, prinzipiell bin ich schon ein Fan davon (schon aus Securitygründen! ) immer alle Updates zeitnah einzuspielen, außer es gibt (wie hier die bekannten Probleme der Version 262) gute Gründe dagegen. Das Schöne an einer Virtualisierung ist ja, dass man eine solche Änderung schnell wieder zurückrollen kann, wenn man direkt vor dem Treiberupdate ein Backup und/oder Snapshot anlegt.

Zu den Sicherheitsaspekten folgendes Zitat von golem:
Wie schütze ich meinen Computer am besten? Wie unterschiedlich die Einschätzung von Experten und Computernutzern - Fachleuten sowie Durchschnittsnutzern - ist, zeigt nicht zuletzt eine Studie von Google. Die befragten Nutzer hielten Antivirenprogramme für die wichtigste Maßnahme, um sich vor Gefahren zu schützen. Das halten jedoch nur sieben Prozent der Experten für besonders wichtig. Umgekehrt ergibt sich ein ähnlich kontroverses Bild. Auf Platz eins bei den Experten: regelmäßige Updates. Die schafften es bei den Nutzern nicht einmal in die Top fünf.
https://www.golem.de/news/antivirensoftware-die-schlangenoel-branche-1612-125148.html

Wäre ja blöd, wenn über eine Lücke in der VM ein Angreifer dann auch auf den Hypervisor-Host oder in andere VMs kommen könnte.
 
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Hierzu eine generelle Frage: Ist es empfehlenswert die VirtIO-Treiber auf den aktuellsten Stand zu halten oder lieber das Prinzip "never change a running system" befolgen? Je nach VM sind die Treiber mittlerweile schon mehrere Jahre alt, aber funktionieren soweit noch. Allerdings ändert sich mit jedem Proxmox-Update die darunter liegende KVM/QEMU Version, daher die Frage ob man aus Stabilitäts- und Performance-Gründen lieber auch die VirtIO-Treiber updaten sollte?
Hi @r0ckr,

ich stimme @Johannes S vollkommen zu. Aus Enterprise-Sicht sind regelmäßige Updates essenziell. Der bekannte Spruch "Never change a running system" bezieht sich (zumindest bei uns) auf Konfigurationen und bewährte Setups – nicht jedoch auf Updates.

Stell dir vor, ein Dienstleister wie Google oder AWS würde seine Server auf einer veralteten Version ohne Sicherheitsupdates und Support betreiben – das wäre ein massives Risiko.

Kurz und knapp:
  • Regelmäßige Updates auf stabile Versionen
  • Nutzung von LTS-Versionen
  • Backups vor jedem Update
 
Naja, bei alten VMs wie z.B. Win2003 und Win2008 mache ich keine Updates der Treiber mehr, da es eh keine neuen gibt.
Bei Win2012 werde ich vermutlich die Version auch demnächst einfrieren, je nachdem was für Änderung in der nächsten Version nach der 0.266 kommt.
Bei aktuellen OS gibts immer Updates.
 
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Alles klar, Danke für das erste Feedback.

In diesem Fall würde ich somit im Produktivsystem die Win-VMs auf die aktuellste VirtIO 0.1.266 updaten (diese Version hat bei mir auch im Test funktioniert) sowie unter Proxmox die Machine auf q35-9.0 umstellen. Teilweise laufen die noch unter i440fx mit angepinnter Version.

Randnotiz: Nach einem VirtIO-Update verliert das Netzwerkinterface die statische IPv4-Adresse und wird auf DHCP umgestellt. Soll das so? MAC-Adresse ist unverändert.
 
Randnotiz: Nach einem VirtIO-Update verliert das Netzwerkinterface die statische IPv4-Adresse und wird auf DHCP umgestellt. Soll das so? MAC-Adresse ist unverändert.
Ja das passiert bei Updates wo neue features für die Netzwerkkarte hinzukommen. Dann meint Windows, es wäre eine neue Netzwerkkarte.
Das kannst du in der Registry sehen.