USB Netzwerkkarte geht aus bei Direktverbindung

frogger13

Member
Dec 5, 2024
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Moin....

Ich habe hier 2 PCs mit Proxmox (aktuelle Version), die über die onboard Netzwerkkarte mit 1G an einem Switch hängen. Alles OK und klappt soweit. Nun habe ich noch 2 USB Netzwerkkarten für 2.5G angeschlossen, die aber direkt miteinander verbunden sind (aus Mangel an einen 2,5G Switch). Die Idee war, das Synchronisieren der VMs, die darauf laufen etwas zu beschleunigen.

Ich habe so ein Konstrukt schon mal mit anderer Hardware, aber den gleiche USB Netzwerkkarten erfolgreich gemacht. Da waren die PCs aber baugleich.

Nur bei diesen beiden PCs klappt das nicht. Die Karten werden erkannt und ich habe sie auch einrichten können. Sie bekommen jeweils einfach eine feste IP ohne Gateway und sollten sich eigentlich über diese IPs sehen. Nach der Einrichtung mit einer Brigde gehen die Karten auch auf Activce = yes, aber sobald ich einen Ping versuche, geht auf dem einen PC, die Karte auf Active = no und somit klappt das nicht.

Ein Treiber Problem kann es ja eigentlich nicht sein und es ist auch egal, ob ich das mit einer Bridge mache oder direkt die USB Karte konfiguriere. Das eine ist ein Intel basierender Rechner (hier geht auch die Netzwerkkarte auf Active = no)) und der andere ist mit AMD CPU ausgestattet. Beide Rechner haben als OnBoard Netzwerkkarte eine Realtech Karte (ja unterschiedliche Chipsätze), aber laufen ja wunderbar.

lsusb erkennt die Karten wunderbar (sonst könnte ich sie ja in der GUI nicht einrichten).

Jemand einen tollen Tipp, wo ich da suchen kann ? Sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht ?

Gruß
Reiner
 
Moin....

Kabel habe ich vorher schon mal getauscht ohne Erfolg. Nun habe ich eben nochmal ein komplett neues, noch eingepacktes Kabel genommen, aber auch hier das gleiche Problem.

Und ja, die beiden USB Karten haben eine IP aus einem anderen Netz, da sonst der Traffic über den Default Gateway der 1G Karten gehen würde. Das habe ich auch mal ausprobiert und so klappt die Kommunikation, was auch kein Wunder ist, aber nur mit 1G Geschwindigkeit.

PC1 -> OnBoard Netz IP 192.168.2.250/24 - GW 192.168.2.1
PC1 -> USB Netz IP 192.168.4.250/24 - GW leer
PC2 -> OnBoard Netz IP 192.168.2.210/24 - GW 192.168.2.1
PC1 -> USB Netz IP 192.168.4.210/24 - GW leer

Wie oben schon mal geschrieben, habe ich so ein Konstrukt schon mal gebaut und bin auch der Meinung, dass das so gehen sollte.

Gruß
Reiner
 
Moin...

Die Lösung: IP Adresse der USB Karten geändert auf 10.0.0.1 bzw. 10.0.0.2 -> Ping geht und die Geschwindigkeit lt. iperf3 ist auch schön (ca. 2,35G)

Aber warum ? Sollten die Claas C Netze 192.168.2.0/24 und 192.168.4.0/24 eigentlich nicht in die Quere kommen ?

Gruß
Reiner
 
ich hab sowas ähnliches am PVE ne USB 3.1 2.5Gbit Karte angeschlossen und an meinem Backup PBS eine interne 2.5 Gbit Karte drin.
Die sind in einem anderen Class C Subnetz als mein Hauptnetz.
Das nutze ich auch nur um zum Backup PBS schneller zu syncen die beiden Karten sind auch ohne Switch direkt miteinander verbunden.
Den Backup PBS hab ich an einer Schaltbaren Steckdose der wir dann per script angemacht und im Bios ist eingestellt das wenn Strom wieder da ist er hochfährt. wenn alles fertig ist fährt er runter und ich schalte die Steckdose wieder aus.

So hab ich keinen Standby Verbrauch, gesynct wird einmal die Woche, auf dem Server liegen dann auch ältere Backups als auf dem PVE bzw Haupt PBS
 
kleiner Nachtrag: Das hat nur temporär geklappt. Nach ein paar Änderungen an den Adressen und Versuche VLANs zu aktivieren, bin ich wieder auf dem Stand von Gestern. Ich ändere es und die Verbindung steht, aber nach ein paar Pings oder iperf Test ist das Interface an dem einen Server wieder aus.

Es ist ein USB 3.1 Port, der das eigentlich hinbekommen sollte, oder ?
 
Moin Zusammen,

ich habe Heute Morgen etwas mehr Zeit um ein paar Szenarien durchzuspielen. Ich hatte die Befürchtung, dass das evtl. am IP Segment liegen kann, also habe ich verschiedene Sachen mal länger ausprobiert. Inzwischen bin ich soweit, dass es wohl an der USB Netzwerkkarte liegt, die an dem einen der Rechner dranhängt. Ich habe eine funktionierende Konfig zusammengebaut:
PC1 -> OnBoard Netz IP 192.168.2.250/24 - GW 192.168.2.1
PC1 -> USB Netz IP 10.0.0.1 - GW leer
PC2 -> OnBoard Netz IP 192.168.2.210/24 - GW 192.168.2.1
PC2 -> USB Netz IP 10.0.0.2 - GW leer

Die jeweils 2te Netzwerkkarte (USB) wurde dann auch einer VM zugeordnet. Auf dem PC1 ist es eine Linux VM und auf PC2 eine Windows VM. Das klappte dann auch eine Weile und ich habe das System einfach mal stehen gelassen. Nach ein paar Stunden habe ich dann festgestellt, dass die USB Karte nicht mehr funktioniert. Er nach einem Neustart des kompletten Proxmox PC ging es wieder. Also habe ich mal die Syslog / Journal angeschaut und dabei folgenden Eintrag gefunden:

Jan 19 12:09:13 proxmox kernel: r8152-cfgselector 2-5: USB disconnect, device number 5
Jan 19 12:09:13 proxmox kernel: xhci_hcd 0000:00:14.0: WARN Set TR Deq Ptr cmd failed due to incorrect slot or ep state.
Jan 19 12:09:13 proxmox kernel: vmbr1: port 1(enx00e04c680a09) entered disabled state
Jan 19 12:09:13 proxmox kernel: r8152 2-5:1.0 enx00e04c680a09 (unregistering): left allmulticast mode
Jan 19 12:09:13 proxmox kernel: r8152 2-5:1.0 enx00e04c680a09 (unregistering): left promiscuous mode
Jan 19 12:09:13 proxmox kernel: r8152-cfgselector 2-5: USB disconnect, device number 5
Jan 19 12:09:13 proxmox kernel: xhci_hcd 0000:00:14.0: WARN Set TR Deq Ptr cmd failed due to incorrect slot or ep state.
Jan 19 12:09:13 proxmox kernel: vmbr1: port 1(enx00e04c680a09) entered disabled state
Jan 19 12:09:13 proxmox kernel: r8152 2-5:1.0 enx00e04c680a09 (unregistering): left allmulticast mode
Jan 19 12:09:13 proxmox kernel: r8152 2-5:1.0 enx00e04c680a09 (unregistering): left promiscuous mode
Jan 19 12:09:13 proxmox kernel: vmbr1: port 1(enx00e04c680a09) entered disabled state
Jan 19 12:09:13 proxmox kernel: usb 2-5: new SuperSpeed USB device number 6 using xhci_hcd
Jan 19 12:09:14 proxmox kernel: usb 2-5: New USB device found, idVendor=0bda, idProduct=8156, bcdDevice=31.04
Jan 19 12:09:14 proxmox kernel: usb 2-5: New USB device strings: Mfr=1, Product=2, SerialNumber=6
Jan 19 12:09:14 proxmox kernel: usb 2-5: Product: USB 10/100/1G/2.5G LAN
Jan 19 12:09:14 proxmox kernel: usb 2-5: Manufacturer: Realtek
Jan 19 12:09:14 proxmox kernel: usb 2-5: SerialNumber: 4013000001
Jan 19 12:09:14 proxmox kernel: r8152-cfgselector 2-5: reset SuperSpeed USB device number 6 using xhci_hcd
Jan 19 12:09:14 proxmox kernel: r8152 2-5:1.0: load rtl8156b-2 v3 10/20/23 successfully
Jan 19 12:09:14 proxmox kernel: r8152 2-5:1.0 eth0: v1.12.13
Jan 19 12:09:14 proxmox kernel: r8152 2-5:1.0 enx00e04c680a09: renamed from eth0

Wenn ich das richtig verstehe, verliert der Rechner den USB Adapter, versucht ihn aber auch wieder zu verbinden, aber das klappt nicht wirklich. Wie gesagt ein Neustart hilft.

Also scheint die USB Karte nicht gut unterstützt wird, aber auf dem anderen Rechner habe ich habe keine solche Fehlermeldung. Und wenn es eine Inkompatibität zwischen CPU/Chipsatz und USB Karte ist, dann hat vlt. jemand eine Empfehlung, die man benutzen kann um das umzustzen.

Gruß
Reiner
 
Moin zusammen...

Falls jemand in ähnliche Probleme steckt, hier meine "Lösung":

Es gibt ein Problem mit der Hardware von Lenovo unter Proxmox. Egal ob die lokale Netzwerkkarte oder eine USB Karte oder eine PCI Netzwerkkarte. Wenn diese mit einem Realtech Chip laufen, dann habe ich Probleme.
Also habe ich nochmal in die Tasche gegriffen und mir zwei Intel basierende PCI Karten (https://www.amazon.de/dp/B0CBX9MNXX?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title) gekauft und die in die beiden Rechner gebaut. Wenn ich nun Proxmox direkt installiere, dann läuft das immer noch nicht rund (ich habe nicht so viele Versuche gemacht, aber es schalten sich immer noch die Netzwerkports ab). Letztendlich habe ich Debian 12 ohne Gui installiert und darauf dann Proxmox (gibt es ja viele Anleitungen im Netz -> https://pve.proxmox.com/wiki/Install_Proxmox_VE_on_Debian_12_Bookworm)

Und siehe da: beide Ports der PCI Netzwerkkarte funktionieren ohne Problem. Egal ob einfach oder als Bond. Alles schön. Ich werde aber auch davon absehen, die OnBoard Realtech Karte zu benutzen.

Ich hab die beiden erstmal als Cluster (ohne QDevice) laufen und geht alles ohne Probleme. Wenn ich hier weiterhin Erfolg habe, dann werde ich wohl mein bestehendes NAS (Openmediavault) umbauen und mit Proxmox plus VM laufen lassen.

Und wenn ich ganz viel Geld über habe, werde ich das Netz auch auf 10 GBit umstellen, aber immer mit Intel basieren Netzwerkkarten :-)

Gruß
Reiner

PS.: Nachtrag: WOL auf die Intel Karten klappt auch wunderbar...
 
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