... aber vielleicht durchaus ein Einstellungsproblem. Bedingt durch den Trouble mußte ich mich viel intensiver mit der Materie beschäftigen als wenn alles von Anfang an gelaufen hätte.
Die Server sind kompliziert. Sie bieten eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten, zudem eine Vielzahl an vorgefertigten Setups. Was nun überhaupt nicht intuitiv ist, ist die Tatsache, daß die Pre-setups keine vollumfänglichen Einstellungen sind, sondern daß jedes nur eine bestimmte Anzahl an Optionen ändert. Welche das sind, steht im "UEFI Workload-based Performance and Tuning Guide for HPE ProLiant Gen10 Servers and HPE Synergy" irgendwo in den Tiefen der HP-Website. Google weiß, wo.
Wählte man ursprünglich "Option A", dann "Option B", dann hat man diejenigen Einstellungen, die vom Standard ausgingen und sowohl "A" als auch "B" umfassen (sofern "B" nicht eine Einstellung von "A" überbügelt). Stellt man zurück auf (vermeintlich) "Standard", so hat man immer noch teilweise Einstellungen von "A" und "B". Man muß also erst einmal auf "System Defaults" oder "Manufacturing Defaults" (was auch immer der Unterschied ist), Reboot durchführen (erst beim Reboot erscheint die Meldung, daß die Defaults aktiviert werden), dann erneut das Wunschprofil wählen und nochmals booten. Erst dann sollte man die Einstellungen vornehmen, die einem wichtig sind.
Ich habe da jetzt "Virtualization Maximum Performance"-Option gewählt, die vermutlich dazu führen wird, daß das Gejaule unter Last aufhört, einfach weil die Server dann ständig jaulen (der Beweis steht noch aus, weil ich am WE mittels Fernzugriff aktiv war - ich meinte aber im ILO gesehen zu haben, daß die Lüfter schneller drehten).
Jetzt mit dem HW-RAID rennen die Systeme. Leider ist es nicht das, was ich haben wollte (eben kein ZFS), aber das soll mir erst einmal egal sein, weil ich mit dem dritten Server noch weitertesten kann.
Ihr habt Euer RAID mit 14 Platten, aber scheinbar ohne SSD. Wenn dann keinerlei Cache genutzt wird (wie es bei mir scheinbar war), dann ist die Performance zum Weinen. Wie wäre es mit 12 * 1,8TB + 2 * SSD (diese beiden im RAID1 als Cache-Array im WriteBack-Betrieb). Außerdem hat auch der Controller 4(?) GB an Pufferspeicher, der sich ebenfalls WriteBack aber auch WriteThrough betreiben läßt.
Aus Performance-Sicht will man in jedem Fall WriteBack, aus Sicherheitsgründen aber nur wenn der Controllerspeicher batteriegepuffert und ein eventuelles SSD-Cache als RAID-1 betrieben wird (aufpassen, denn das Setup versucht einem erst einmal, die beiden SSD als RAID-0 anzudrehen).