Studienarbeit Proxmox VMware

waveblazar

New Member
Jul 5, 2023
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Hallo zusammen,

im Rahmen meiner Studienarbeit soll ich für eine größere Kommune (ca. 500.000 Einwohner) einen Vergleich
zwischen Proxmox VE und VMware vSphere durchführen. Stellt Proxmox eine echte Alternative dar ?

Zurzeit kommen in unserem Rechenzentrum ca. 40 CPU-Sockel zum Einsatz.

Hat jemand Erfahrungen mit Proxmox zur Server Virtualisierung in dieser Größenordnung gesammelt?
Gibt es irgendwelche Stolpersteine?
Kann Proxmox tatsächlich VMware ersetzen?


Vielen Dank und beste Grüße!

wave
 
Last edited:
Das Problem ist nicht, dass Proxmox nicht als Ersatz dienen kann, Proxmox ist in vielen Dingen besser als vShpere, bei der Größenordnung geht es eher um Support.

Jeder Admin, denn du anstellst, hat schon mal mit vSphere gearbeitet und kennt sich damit gut bis sehr gut aus.

Im Gegenteil ist das bei Proxmox der Fall, viele haben nicht mal davon gehört, im Enterprise Sektor spielt Proxmox leider noch kaum eine Rolle.
 
Das Problem ist nicht, dass Proxmox nicht als Ersatz dienen kann, Proxmox ist in vielen Dingen besser als vShpere, bei der Größenordnung geht es eher um Support.

Jeder Admin, denn du anstellst, hat schon mal mit vSphere gearbeitet und kennt sich damit gut bis sehr gut aus.

Im Gegenteil ist das bei Proxmox der Fall, viele haben nicht mal davon gehört, im Enterprise Sektor spielt Proxmox leider noch kaum eine Rolle.
Okay, vielen Dank für die schnelle Antwort. :)

Ich werde mich in meiner Arbeit darauf beziehen, dass Proxmox als Alternative dienen kann, ggf. aber Mitarbeiter geschult werden müssen.

Kannst du mir eventuell ein paar der Dinge nennen, in denen Proxmox besser ist als vSphere ?
 
Hi,
Hat jemand Erfahrungen mit Proxmox zur Server Virtualisierung in dieser Größenordnung gesammelt?
Gibt es irgendwelche Stolpersteine?
Kann Proxmox tatsächlich VMware ersetzen?
wir haben im RZ beides in Betrieb, einmal Proxmox VE mit 7 Nodes und vSphere mit 5 Nodes. Im Prinzip kann Proxmox ein vSphere ganz gut ersetzen, jedoch ist Letzteres etwas polierter und ausgereifter - irgendeinen Vorteil muss der großzügige Einwurf von Münzen ja haben ;-)

Problematisch wird es erst, wenn die betriebenen Applikationen (z.B. SAP HANA) eine zertifizierte Umgebung voraussetzen. Dann guckt man mit PVE in die Röhre, zumindest ist das mein letzter Kenntnisstand.

Gruß,
Chris
 
Hi, ich habe auch schon eine ähnlich große Kommune von vSphere auf Proxmox migriert.
Die größte Angst war der Support.
Wir haben da einen Ceph Cluster im Einsatz, womit jetzt wesentlich weniger Wartungsaufwand benötigt wird.
Vorher musste vSphere und das Storage einzeln verwaltet werden. Performance ist jetzt natürlich auch besser, da es jetzt all NVMe mit 100 GBit LAN ist.
Das Backup und Restore ist mit dem PBS auch viel schneller, aber für einen DC und die Datenbankserver machen wir noch Veeam Agent Backups für das single Item Recovery.
Wenn du spezielle Fragen dazu hast, melde dich ruhig per PN.
 
Nur ein Aspekt: VMware will eigentlich zertifizierte Hardware haben. "Irgendeine" Netzwerkkarte kann da schonmal schlicht nicht funktionieren. Da PVE weitgehend mit Debian (mit Ubuntu-Kernel) identisch ist, ist die Wahl der Hardware einfacher.

Der Darstellung "es gibt mehr Support bzw. Kenntnisse für VMware" möchte ich voreingenommen widersprechen: in meiner Welt gibt es mehr Debian- als VMware-Kenntnisse. Und das sage ich als ehemaliger VMware-Admin, von VMware GSX (prä ESXi) bis vCenter vor zwei Jahren. Ymmv.

Viele Grüße
PS: Es wäre nett, wenn du hier einen Link auf die fertige Studienarbeit setzen würdest; dein Ergebnis interessiert sicher viele... :-)
 
Das Backup und Restore ist mit dem PBS auch viel schneller, aber für einen DC und die Datenbankserver machen wir noch Veeam Agent Backups für das single Item Recovery.
Nach meiner Erfahrung drückt hier der Schuh noch am meisten.

Die Einführung des PBS war damals schon ein Sprung, die Sicherung vorher war in meinen Augen nicht gut.
vmware hat einfach den Vorteil, dass es nahtlos mit veeam gesichert werden kann. Und veeam ist einfach nach meinen Erfahrungen die beste Backup Lösung. Stichwort Aplication Aware Backup.

Für die reine VM Sicherung nebst Auslagerung auf Band (meine präferierte Lösung), geht das schon ganz gut, um nicht zu sagen perfekt.

Einzelne Dateien direkt in die VM wiederherzustellen,... Geht schon.
Ich habe das entsprechende Backup Objekt über den Client in eine VM gehängt, und darüber die Dateien zur Verfügung gestellt.
Ging letztendlich auch für Exchange.
Aber ein wenig umständlich und für meine Windows Kollegen nicht wirklich geeignet.
 
Nach meiner Erfahrung drückt hier der Schuh noch am meisten.

Die Einführung des PBS war damals schon ein Sprung, die Sicherung vorher war in meinen Augen nicht gut.
vmware hat einfach den Vorteil, dass es nahtlos mit veeam gesichert werden kann. Und veeam ist einfach nach meinen Erfahrungen die beste Backup Lösung. Stichwort Aplication Aware Backup.

Für die reine VM Sicherung nebst Auslagerung auf Band (meine präferierte Lösung), geht das schon ganz gut, um nicht zu sagen perfekt.

Einzelne Dateien direkt in die VM wiederherzustellen,... Geht schon.
Ich habe das entsprechende Backup Objekt über den Client in eine VM gehängt, und darüber die Dateien zur Verfügung gestellt.
Ging letztendlich auch für Exchange.
Aber ein wenig umständlich und für meine Windows Kollegen nicht wirklich geeignet.
Ich hätte gern jemanden, der etwas programmieren oder gut scripten kann.
Man kann die PBS Backups bestimmt an eine VM Mounten und dann könnte man Easy mit den Restore Tools von Veeam arbeiten.
 
Bei Debian ist es ganz nett, dass man den proxmox-backup-client nutzen kann, um ein Archiv oder Blockdevice dirkt im Gastsystem zu mounten. Dann kann man quasi on-the-fly lesend auf die Dateien/Ordner/Blöcke zugreifen. Da ist es dann halt nur echt schade, dass das halt nur mit Debian so richtig geht. Selbst Ubuntu hatte da ja in der Vergangenheit Probleme wegen unpassender Abhängigkeiten. Wirklich zu schade, dass da in absehbarer Zeit auch kein Backup-Client für Windows geplant ist. Dann ist man halt doch immer noch auf andere Backuplösungen angewiesen.
 
Last edited:
Bei Debian ist es ganz nett, dass man den proxmox-backup-client nutzen kann, um ein Archiv oder Blockdevice dirkt im Gastsystem zu mounten. Dann kann man quasi on-the-fly lesend auf die Dateien/Ordner/Blöcke zugreifen. Da ist es dann halt nur echt schade, dass das halt nur mit Debian so richtig geht. Selbst Ubuntu hatte da ja in der Vergangenheit Probleme wegen unpassender Abhängigkeiten. Wirklich zu schade, dass da in absehbarer Zeit auch kein Backup-Client für Windows geplant ist. Dann ist man halt doch immer noch auf andere Backuplösungen angewiesen.
Könnte man das im PVE an eine andere VM mounten? Die Windows VM würde das ja dann als virtuelle DIsk sehen.
 
Könnte man das im PVE an eine andere VM mounten? Die Windows VM würde das ja dann als virtuelle DIsk sehen.
Hm, bei Archiven hat man einen (mit fuze?) gemounteten Ordner. Den könnte man dann vielleicht über bind-mounts in einen LXC bringen oder über NFS/9p in eine VM. Bei Blockdevices wird halt einer der /dev/loopX benutzt.
Aber sowas wäre dann wieder alles sehr frickelig und vermutlich zu fehleranfällig, als dass das was für verlässliche Backups taugen wurde.
 
Könnte man das im PVE an eine andere VM mounten? Die Windows VM würde das ja dann als virtuelle DIsk sehen.
Du kannst die Backups auch über den proxmox host einer vm read only zuweisen.

Ich habe jetzt nur nicht mehr die Befehle parat.
 

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