Storage gemeinsam nutzen - Verständnisprobleme

bako219

Member
Jan 20, 2021
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Hallo zusammen,
ich habe mich hier angemeldet, da ich einfach nicht weiter komme. Die Doku habe ich mir mehrmals angeschaut, aber wahrscheinlich habe ich einen Knoten im Hirn ;-)
Zum HIntergrund:
Jahrelang habe ich mein NAS als reinen Datenspeicher (RAID5, ext4, Sambafreigaben) genutzt. Jetzt möchte/muss ich auch virtualisieren und teste mich gerade durch unRAID, OMV und Proxmox. Proxmox gefällt mir am besten. Container und VMs laufen perfekt. Sambafreigaben kann ich erstellen. Fast alles was ich benötige. Aber ich scheitere an dem Storage. Ich möchte, wie ich es bisher kannte, einen großen Speicher haben, welcher von meinen VMs und Containern gemeinsam genutzt werden kann. Ich habe mit meinen 4 Disks ein Raidz mit dem Namen datapool erstellt. Ich bin davon ausgegangen, dass ich per zfs create datapool/share einen Ordner anlegen kann, welchen ich in jeder VM, Ct einbinden kann und gemeinsam nutzen kann. Ähnlich den Mountpoints in Docker. Den Mountpoint habe ich auch in die .conf eingetragen, aber wird nicht mitgenommen. Muss ich für jeden Ordner, den ich teilen möchte, einen eigenen Storage anlegen? Aber dann muss ich ja im Vorfeld immer eine Größe definieren.
Gehe ich falsch an die Sache ran?
Vielen Dank vorab.
 
Gehe ich falsch an die Sache ran?
Ja. VMs sind nicht wie Container, da sie voll isoliert sind. Da kann man nicht einfach Ordner von Festplatten vom Host zum Gast durchreichen.
Wenn du einen gemeinsamen Ordner in der VM haben willst, dann musst du den Ordner per SMB/NFS in die VM bringen. Bei Containern ist das sehr schwierig mit gemeinsamen Ordnern. Entweder du nimmst privilegierte LXCs, da kannst du recht leicht SMB-Shares oder direkt Order vom Host einbinden. Die sind dann aber ziemlich unsicher und würde ich nicht raten zu nutzen, wenn du etwas hosten willst, was auch vom Internet aus erreichbar sein soll. Etwas sicherer sind unprivilegierte LXCs, aber da kannst du wieder rum nicht einfach SMB-Shares oder Order vom Host einbinden, da dort alle Gruppen/User umgemappt werden und so kein User in dem LXC Rechte hätte etwas mit den gemeinsamen Ordnern zu tun. Das geht zwar über Umwege, ist aber ziemlich nervig und umständlich.

Und dann musst du noch mit Overhead aufpassen, wenn du auf Proxmox eine Art NAS betreiben willst. Wenn du z.B. deine 4 HDDs als Raidz erstellt hast, dann wirst du da aktuell nur so 40% effektiv nutzen können, selbst wenn es in der Theorie 75% sein sollte, wenn du nicht vorher einige Parameter wie z.b. die Volblocksize angepasst hast. Und alles was irgendwie an Storages virtualisiert ist hat nochmal ordentlich Overhead.
Wenn du Overhead vermeiden willst, dann könntest du SMB direkt vom Host aus bereitstellen und so die Virtualisierung umgehen oder du nutzt eine eigene VM als NAS, kaufst eine PCIe HBA Karte, schließt da die HDDs an und reichst den HBA per PCI Passthrough direkt in die VM durch. Dann hätte die VM direkten physischen Zugriff auf die HDDs. Die HDDs können dann aber auch weder der Host, noch andere VMs/LXCs direkt nutzen. Das würde dann nur noch indirekt über SMB/NFS gehen. Und ist die Frage ob deine Mainboard-CPU-Kombination überhaupt PCI Passthrough erlaubt.

Aber prinzipiell geht das schon, da Proxmox sowohl als Hypervisor als auch als NAS zu nutzen. DA gibts aber halt echt viele Wege wie man das umsetzt und alles haben Vor- und Nachteile.
 
Last edited:
Vielen Dank für deine Antwort!
Da hätte ich ja noch lange testen können. Ich denke, ich werde erst einmal in Richtung OMV gehen und mich mit Proxmox weiter in einer VM beschäftigen.
 
Ich habe dafür ein LXC nur mit Samba gemacht. Das hat den Vorteil, das hier auch Benutzerrechte gut abbildbar sind.
 

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