[SOLVED] Smart-Steckdose für Homeautomatisierung?

Dunuin

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Jun 30, 2020
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Moin,

Ist jetzt kein direktes Proxmox Problem aber ich dachte ich frage da trotzdem mal hier nach Erfahrungen, da ja hier so viele Leute PVE für ihre Heimautomatisierung nutzen.

Ich würde gerne den Stromverbrauch meiner PVE-Server überwachen (gerade 400€ Stromnachzahlung eingetrudelt und Stromrechung auf 155€ angehoben o_O) und im Falle des Backup-Servers auch dessen Stromversorgung irgendwie per API an- und ausschalten können, weil der wegen dem IPMI auch gute 20W ausgeschaltet zieht. Jetzt habe ich da einen stupiden Stromzähler vor den ich immer kaum abgelesen bekomme, weil der so zugebaut ist. Und die stupide Zeitschaltuhr lässt den Backup-Server länger als nötig am Netz lässt, da der monatliche Scrub gute 22 Stunden dauert und die den Server dann auch immer so lange am Netz lassen muss, selbst wenn das Backup-Script die anderen 3 Wochen des Monats schon nach wenigen Minuten durch sein kann. Hochfahren, runterfahren und Replikation/Scrubs überwachen tue ich eh schon per Script über IPMI und APIs, da wäre es dann echt nett wenn ich den Strom auch gleich per Script über eine API dynamisch an-/ausschalten könnte.

Ich habe gesehen da gibt es allerhand Smart-Power-Plugs die den Stormverbrauch loggen und sich per Funk an-/ausschalten lassen. Ich habe da aber gerade noch Null Plan von Heimautomatisierung aber es scheint da ja verschiedenste Funk-Standards (Wifi, Zigbee, Zwave etc) zu geben und dann haben alle Hersteller wohl auch ihre eigenen Standards. Dann all die verschiedenen Heimautomatisierungssoftwares.

Was ist da aktuell so der Standard der empfehlenswert wäre wenn man das als VM/LXC betreiben will? Reicht da Home Assistent im LXC? Und kann da jemand so einen Smart-Power-Plug empfehlen der damit gut funktioniert und den man auf die normalen Schuko-Steckdosen stecken kann? Vermutlich muss man sich dann erst noch einen Zigbee-USB-Stick oder so besorgen und ebenfalls an die VM/LXC durchreichen?

Wäre echt nett wenn da wer seine Erfahrungen teilen kann, weil ich von dem Thema gerade etwas erschlagen bin und auch nichts falsches kaufen mag. Sonst muss ich hier eigentlich nicht wirklich viel automatisieren. Vielleicht später nochmal smarte Glühbirnen oder Einbruchssensoren falls ich auf den Geschmack komme. Aber erstmal wäre ich schon zufrieden wenn ich damit meine PVE/PBS-Server überwacht und ein-/ausgeschaltet bekomme.
 
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Leider bei weitem kein Experte auf dem Gebiet - aber bevor Deine Frage ganz unbeantwortet bleibt kann ich zumindest ein paar Ideen, die ich so habe teilen:

Für den Einstieg überlege ich mir auch eine wifi basierte Steckdose zuzulegen - da da schon die Infrastruktur vorhanden ist, und initial weniger Komponenten braucht.

Ein Bekannter hat mich auf die Tasmota firmware devices gebracht - ist open-source (was mir durchaus wichtig ist):
https://templates.blakadder.com/preflashed.html
(Würde zu einem pre-flashed device greifen, da es nicht immer mit dem OTA-flashen hinhaut - und ich wirklich nicht bei Geräten die mit 240V betrieben werden rumlöten will :)

Integration mit Home Assistant (bei dem ich auch gelandet bin bei meiner Recherche) dürfte auch vorhanden sein:
https://www.home-assistant.io/integrations/tasmota/
https://tasmota.github.io/docs/Home-Assistant/#tasmota-integration

Stromverbrauch zählen sollte auch gehen:
https://tasmota.github.io/docs/Power-Monitoring-Calibration/

Nachteile sind meiner derzeitigen Ansicht nach, dass ein Device mit einem recht kleinem microcontroller (und dementsprechend wenigen Möglichkeiten zur Absicherung) im wifi hängt - sprich da würde ich überlegen das ganze noch in ein eigenes Segment/wifi zu packen.

Nochmals - bin wirklich kein Experte bei dem, und es ist bei mir auf der TODO list und noch nicht realisiert (aber ab und zu motivieren ja falsche Antworten mehr darauf zu reagieren als Fragen ;)

Ich hoffe das hilft!
 
Danke, das werde ich mir mal anschauen. Open Source Software wäre schon wirklich nett, dann muss man sich nicht immer auf den Hersteller verlassen, dass der keine Daten ausspäht oder Sicherheitsupdates einstellt.
Wifi wäre sicher nicht schlecht, da habe ich auch schon ein isoliertes und ungenutztes WLAN-Netz für IoT.

Die Delock 11827 würde es wohl tun. Tasmota vorinstalliert und aus Deutschland lieferbar aber bei all den Amazon Rezensionen die von Kurzschlüssen berichten wohl doch nicht das Wahre.

Edit:
Die "Nous A1" die man wohl OTA flashen kann wären vielleicht ganz ok. Die gibt es für 50€ im 4er Pack bei Amazon und bis auf das unklar ist, ob die nun 10A oder 15A vertragen und der Nullleiter wohl nicht immer verbunden ist, klingen die Rezensionen ganz ok.
 
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Ich habe noch einmal wegen Home Assistent nachgeforscht. Sieht so aus als wenn es da etliche Wege gibt es zu installieren:

1.) Als LXC über Script
Es gibt da ein Script was einem ein Home Assistent LXC erzeugt: https://github.com/whiskerz007/proxmox_hassio_lxc
Das wurde aber lange nicht mehr aktualisiert und woh lauch nicht an PVE7 angepasst.
Einerseits würde ein LXC für mich sinnvoll klingen, da man so wohl besser Hardware (Mikro für Sprachsteuerung, USB-Geräte wie Zigbee und Bluetooth Dongles) vom Host benutzen könnte. Aber das Script nennt auch Einschränkungen:
  • Unable to use bluetooth devices due to the limitation of LXC
  • Setting up container on a ZFS pool will cause issues with addons that use mySQL/MariaDB due to ZFS not implementing fallocate properly
  • WireGuard addon might generate a warning for IP forwarding being disabled.
Gerade das mit ZFS kein MySQL geht und Bluetooth fehlen würde klingt nervig.

2.) Docker
Rootless Docker hätte ich in meiner Portainer VM aber für alles was umfangreicher ist mag ich Docker nicht so besonders, da sich so schlecht etwas individualisieren lässt. Auch macht Docker vermutlich alles komplizierter, weil neben Passthrough in die VM dann auch noch Apparmor obendrauf hinzu kommt. Und ich konnte nicht herausfinden ob Home Assistent überhaupt rootless läuft. Vermutlich schwierig wegen Zugriff auf Hardware?

3.) fertiges VM Image nutzen
Es gibt ein fertiges qcow2 Image für KVM, was man ja wohl importieren und zu RAW for ZFS umwandeln könnte. Hat man hier einen Vorteil gegenüber einer manuellen Installation? Wie aktualisiert man dann die VM? Muss man da wie bei einer Appliance dann immer ein neues Image laden oder kann man das OS mit Paketen normal aktualisieren?

4.) Home Assistent als OS in VM installieren
Home Assistent bietet auch eine eigene Linux Distribution für x86 bare Metal aber die Installation scheint nur über einen USB-Stick zu gehen. Ich konnte da keine ISO finden, also frage ich mich da, wie man das überhaupt in der VM installiert bekommt. Könnte man zum Installieren von einem USB-Stick booten, den man zuvor per USB-Passthrough in die VM durchgereicth hat?
Weiß jemand auf welchem Linux das basiert?

5.) Home Assistent Core manuell installieren
Ich konnte nicht erkennen ob Home Assistent für Debian oder Ubuntu gemacht ist, aber man kann es wohl auch per apt auf ein eigenes Linux installieren. So könnte man es dann ja auch wohl in einer Debian/Ubuntu VM oder LXC installieren. Aber ich nehme an im Falle eines LXC hätte man wieder die gleichen Einschränkungen wie mit Option 1?
Fehlt bei "Home Assistent Core" irgendetwas im Vergleich zu z.B. Home Assistent als OS? Wenn ich PVE auf einem Debian nachinstalliere fehlen ja z.B. auch einige Packages wie KSM wenn man die nicht zusätzlich noch installiert.


Kann sonst noch jemand mit Home Assistent Erfahrung vielleicht berichten, was da die Vor- und Nachteile von Home Assistent im LXC, VM oder Docker wären?
 
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