Server-Crash mit NFS-Storage

Ralph

Member
May 22, 2014
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Wir haben ein eher simples Setup (kleine Firma):

Ein Proxmox-Server, bei dem 4 virtuelle Linux-Server auf einem Synology NFS-Storage abgelegt sind. Also kein Cluster.

Habe ich eine Chance, wenn der Server ausfallen sollte und ersetzt werden muss, die virtuellen Maschinen vom dann neuen Server aus wieder ansprechen zu können?

Welche Konfigurationsdaten des "alten" Proxmox-Servers muss ich vorhalten, um den "neuen" wieder mit den Maschinen auf dem NFS verbinden zu können?

Oder ist das nicht möglich?

Danke für Eure Hilfe...

Ralph
 
Meiner Erfahrung nach ist es generell sinnvoll das Verzeichnis /etc/pve zu sichern. Da dort die VM Konfigurationen sowie auch die Storage Konfiguration hinterlegt ist wäre es ein Leichtes so die VMs wieder in Proxmox zu bekommen. Storage im neu installierten Proxmox erstellen, Konfigurationsdateien der VMs rein und starten.
 
zusätzlich sichere ich immer das ganze /etc verzeichnis, dann ist auch die netzwerk konfig und anderes dabei und kann wenn nötig beim neu installierten host übernommen werden (teilweise).
 
Oder du machst es dir einfach und erstellst einen Non-HA Cluster, kannst dann alle Server über eine GUI steuern und wenn eine VM ausfällt einfach vom nächstem Server wieder starten..

LG Jonas
 
So wie sich das liest hat er ja keinen Cluster und nur diesen einen Server (VMs auf NFS Share), möchte aber eine Möglichkeit haben diesen Server bei Bedarf zu ersetzen und ohne permanent bereits einen zweiten Server am Laufen zu haben.
 
@jonas: Wie bereits im ersten Posting erwähnt - es ist kein kein Cluster vorhanden. Es gibt hardwaremäßig nur diesen einen Server... trotzdem vielen Dank für den Hinweis!

@HBO: Völlig richtig - nur diesen einen Server. Und wenn der abrauchen sollte, kommt eine neue (möglichst ähnliche) Maschine und übernimmt dessen Aufgaben. Downtime: Absolut. Laufende Kosten für bereitgehaltenen zweiten Server: Null. So ist das eben bei kleinen Firmen ;-)
Vielen Dank für den Hinweis auf das Verzeichnis /etc/pve. Ich denke, dass ich damit klar komme!

@tom: Die Netzwerkkonfiguration setze ich im Bedarfsfall auf dem dann neuen Server wieder manuell so auf, wie ich es der firmeninternen Doku entnehme... aber trotzdem vielen Dank für den Hinweis!

Ralph
 
Generell würde ich in einer non-clustered Umgebung auch einfach ein normales Backup des gesamten Proxmox OS machen, sodass man den Rechner auch 1:1 direkt wiederherstellen kann. So hat man eine geringe Time-to-Recovery.
 
Ich möchte den Thread nochmals aufwärmen, weil ich durch ein anstehendes Upgrade von Proxmox 5.x auf Proxmox 6.x gleich die Server-Hardware tauschen wollte, was auch erfolgreich durchgeführt wurde:

Ich habe also einen neuen bare-metal Proxmox-Server, den ich mit einem aktuellen ISO (hier 6.2) neu installiert habe. Auf dem neuen Server existiert also ein aktuelles Proxmox-System, jedoch (noch) ohne virtuelle Maschinen.

Die Netzwerkeinstellungen habe ich bei der Installation des neuen Servers manuell eingegeben. Auch das existierende NFS-Storage habe ich manuell im neuen Proxmox angelegt.

Die Daten für meine virtuellen Maschinen habe ich dann per USB-Stick vom alten Server kopiert. Dabei bin ich dieser Anleitung gefolgt:

Im Wesentlichen geht es darum, die Angaben zu den virtuellen Maschinen aus den Verzeichnissen /etc/pve/nodes/<nodename>/lxc/ und /etc/pve/nodes/<nodename>/qemu-server/ auf den neuen Server zu kopieren. "nodename" bezeichnet dabei den Namen des alten Proxmox-Servers und muss beim Kopieren auf den neuen Server mit dem Namen des neuen Servers ersetzt werden.

Sobald die Konfigurationsdaten auf den neuen Server kopiert wurden, werden die virtuellen Maschinen im WebGUI des neuen Servers angezeigt - sind jedoch noch nicht gestartet.

Nun müssen die virtuellen Maschinen nur noch auf dem alten Proxmox-Server gestoppt und dann auf dem neuen Proxmox-Server gestartet werden.

Ein Backup der virtuellen Maschinen kann daher eigentlich entfallen, sollte aber natürlich auch nicht schaden!!

Vielen Dank an die Proxmox-Macher, Ich bin mehr als glücklich mit dem aktuellen Produkt!

Ralph
 
Ich mache sowas immer per Backup und Restore, weil einfach absolut alle notwendigen Sachen da drin sind. Bei der kopier Variante stellten sich immer mal Probleme dar.
 
Für mich hat es wie beschrieben großartig funktioniert... möge aber natürlich jeder selbst entscheiden, was für den aktuellen Einsatzzweck hilfreich erscheint.
 

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