SATA im BIOS gefunden, im Installer nicht sichtbar

MaxMau

Member
Jul 15, 2020
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Hallo

Ich hoffe es kann mir hier jemand weiterhelfen. Habe einen gebrauchten Server mit H12SSL-i gekauft. Im Bios werden mir alle Arten von Speicher angezeigt, die ich verbaue, jedoch steht mir lediglich M.2 zur Verfügung, sobald ich in den Installer startet.

Bios Reset, Updates etc alles durch. Jetzt ist mir aufgefallen, dass bei den SATA Speichern im Bios Master Password : Installed steht. Bei den M.2 steht das nicht. Kann es sein, dass irgendwo irgendein Passwort gesetzt ist oder ich die SATA irgendwie freigegeben muss?
 
Also das H12SSL ist ja noch recht neu. Das gibt's schon gebraucht?
Guck mal in welchem Modus die SATA Ports laufen. Am besten mal auf AHCI stellen.
Passwortschutz für SATA kenne ich nicht, nur Passwortschutz für alles.
 
Sofern die SATA ports bereits im AHCI Modus laufen könntest du noch mal gucken ob die SATA Disks vielleicht diskintern mit SED verschlüsselt wurden.
 
Ja, der Server hat noch über ein Jahr Garantie. War ein Schnäppchen. Aber im Moment treibt er meinen Blutdruck in unbekannte Höhen.

Wie gesagt habe ich die unterschiedlichsten HDDs/SSDs getestet von OVP bis aus laufendem Betrieb. Das Bild ist immer identisch. Hab sogar die Backplane ausgebaut und direkt mit SATA Einzelverbindungen angeschlossen. Einfach Nein.

Etwas komisch finde ich, dass es im ganzen BIOS kein Menü gibt um RAID einzustellen. Kann mich gerade auch nicht erinnern einen Menüpunkt gesehen zu haben, der AHCI ändern könnte. Und ich hab viel Zeit im BIOS verbracht.
signal-2022-03-30-15-10-10-934.jpg
 
Ich finde da im Manual auch nichts zu: https://gzhls.at/blob/ldb/b/e/4/d/9c13abea69c3723a265ea439ee5239198fa6.pdf
(Auf der Supermicro-Seite gibt es übrigens kein Manual...da linkt der Download vom Manual zur Anleitung wie man sein BIOS aktualisiert).

Hast du denn schon einmal Jumper JBT1 (Clear CMOS Jumper) umgesteckt um die vorhandenen Passwörter im BIOS zu löschen? Da steht ja "HDD Master Pwd Status: INSTALLED" und außerdem "Master Password can be Modified only when successfully unlocked with Master Password in POST.
Heißt für mich da ist ein Master Passwort gesetzt wurden vom Vorbesitzer und Master PAsswortschutz für die HDD ist aktiv. Musst du beim Booten also wohl das Master-Passwort eingeben, damit du überhaupt erst Zugriff auf die SATA Ports erhältst.
 
Hab ich auch gelesen, werde aber nicht aufgefordert und sehe keinen Hinweis Press XY for Password beim booten.
Hab die Batterie schon Mal rausgenommen zum Reseten. Jumper noch nicht.
 
Hast du Fastboot aktiviert? Oft wird ja der POST-Bildschirm standardmäßig garnicht erst angezeigt und mit einem Hersteller-Logo verdeckt, sofern man es nicht explizit im BIOS abändert. Lässt dich denn das BIOS im Security Tab ein Masterpasswort setzen? Das müsste ja ausgegraut sein falls bereits eines gesetzt ist.

Und hast du dich schon mal in das WebUI vom BMC eingeloggt? Hier bei meinen Supermicro-Servern lässt sich manches (wie z.B. Lüftergeschwindigkeiten) ausschließlich über das BMC konfigurieren und nicht über das BIOS. Vielleicht siehst du da ja noch neue Einstellungen die dir im BIOS fehlen.
BMC musste ich hier bei meinen gebrauchten Supermirco-Servern auch erst auf Werkzustand zurücksetzen. Glaube dazu musste ich lokal von der Konsole irgendwelche ipmitool Befehle eingeben, weil mir natürlich das Passwort für das WebUI vom Vorbesitzer fehlte.

Achso und mit Garantie musst du aufpassen. Ich habe hier z.B. auch massig Intel SSDs die noch Hersteller-Garantie hätten, aber wenn du ins Kleingedruckte guckst, dann gilt die Garantie nur für den Erstbesitzer und Zweitbesitzer sind von RMAs ausgeschlossen.
 
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Also das H12SSL ist ja nur das Board. vermutlich steckt das auch in einem Supermicro Gehäuse.
Standardmäßig haben die SM Gehäuse SAS Ports auf der Backplane und die Backplane ist dann in der Regel auf einen Raid Controller oder HBA gesteckt. Die Onboard SATA Anschlüsse habe ich noch nie zu Backplane verbunden gesehen.
Steckt da eventuell ein Raid Controller drin worüber die Disks verwaltet werden?
Die neuen Megaraid z.B. gehen automatisch in HBA Modus wenn nix konfiguriert, bei den älteren Controllern siehst du im OS nix, bis du was konfiguriert hast.

P.S.
Der onboard SATA Controller kann kein RAID.
 
BMC würde resetet und hat ein Update bekommen. Eben so BIOS. Im BMC gibt es auch keine Einstellungen dazu.
Backplane habe ich erst getestet, dann ausgebaut um es als Fehlerquelle ausschließlich zu können. Anschluss der Platten ist jetzt rein SATA Kabel und Strom vom Netzteil. Unterschiedliche Kabel und SATA Ports getestet. Auf anderem Server funktionieren die Platten.
HBA etc habe ich nicht. Gehäuse hat nur 8 HDD Slots und Board hat genug Anschlüsse.
Wollte einfach Proxmox auf 2 SSDs und 6HDDs für Daten. Der Rest läuft auf M.2hab auch 3 M.2 verbaut (unterschiedliche Hersteller) und war alles ohne Probleme. Liegt nur an SATA.
 
Hi, welche SATA Ports benutzt du?
Was sagt das BIOS bei den SATA ports, werden die Disks da korrekt gelistet incl. Modellnummer, SN usw?
 
Alle getestet, alle werden erkannt und alle Angaben sind richtig. Egal ob SSD oder HDD
 
Hast du die Installation einmal durchgeführt? Eventuell hat der installer ein Problem mit dem SATA Controller.
 
Hast du schon mal ein pures Debian probiert? Selbes Problem im Installer? Wenn ja, vielleicht mal eine ganz andere Distro und/oder sogar mal mit einem Windows probieren. Muss ja jeweils nur bis zu dem Punkt der Auswahl des Installationsziels durchgeklickt werden.

Einfach nur um mal zu sehen, ob das Problem PVE(-Installer) spezifisch ist oder es sich doch um ein generelles Problem handelt.


Hast du die Installation einmal durchgeführt? Eventuell hat der installer ein Problem mit dem SATA Controller.

Das wäre zusätzlich ebenfalls interessant; ob die SATA-Disks nach der PVE-Installation (auf einer der M.2s z.B.) zur Verfügung stehen und es somit wohl wirklich rein ein Problem mit dem Installer ist.
 
Unter Linux wird auch nichts angezeigt. Ich habe jetzt eine Vermutung und hoffe einfach, dass ich irgendwas falsch gemacht habe.
Das Board hat 8x SATA, 2x M.2 und 1x SlimSAS.
Im BIOS gibt es die Einstellungen.
JNVMe0/SATA 0-7
This setting selects NVMe or SATA engine for the hybrid port. When Auto is selected, JCFG1/2
jumper determines the behavior for JNVMe0/1. The options are Auto, NVME, and SATA.
JNVMe1/SATA 8-15
This setting selects NVMe or SATA engine for the hybrid port. When Auto is selected, JCFG1/2
jumper determines the behavior for JNVMe0/1. The options are Auto, NVME, and SATA.

Für JNVMe1/SATA 8-15 ist zuvor vermerkt, dass es nur für die NL Version verfügbar ist.

Auch wenn beide Jumper vorhanden sind...
BIOS Setting auf SATA, Jumper auf SATA, M.2 verbaut - kein SATA Gerät vorhanden.
Gleich Settings ohne verbauter M.2 und alle SATA Geräte sind verfügbar.

Auf der Herstellerseite steht ganz klar

8 SATA3, 2 M.2,
8 SATA3 or 2 NVMe via single SlimSAS x8

Für mich bedeutet das, dass ich 8x SATA und 2x M.2 habe. Zusätzlich nochmal SATA oder M.2 über SlimSAS.
Habe ich die Produktbeschreibung wirklich so weit missverstanden? Denn laut dem Punkt JNVMe0/SATA 0-7 muss ich mich zwischen SATA und NVMe entscheiden.
Ich bin gerade etwas perplex. Jedes Ryzen Board für 80€ hat X SATA + NVMe und dann kommt Supermicro mit einem aktuellen Serverboard für Epic mit deutlich mehr PCI Lanes und sagt mir, dass ich mich entschieden muss?

Bitte sagt mir, dass ich was übersehen habe.
 
Habe mir das Handbuch mal angeschaut und für mich ist es genauso uneindeutig.

Würde an deiner Stelle mal den Supermicro-Support anschreiben; der sollte Klarheit schaffen können.
 
Wäre jetzt nicht so unüblich. Bei meinem Supermicro-Board muss ich mich auch entscheiden ob ich 9x SATA + 1x M.2 nutzen möchte oder 10x SATA + 0x M.2. Weil man da ja auch eine M.2 SSD mit SATA statt NVMe Protokoll benutzen könnte die dann entsprechend auch über eine SATA-Leitung irgendwo angebunden sein muss. Findet er dann eine M.2 SSD wird der eine SATA-Port deaktiviert.
Aber das wäre natürlich deutlich vertretbarer als gleich komplett alle SATA Ports zu verlieren...
 
Last edited:
Die meisten nutzen auf Servern die SATA Ports gar nicht oder nur für das OS.
Datendisks werden in der Regel über einen SAS HBA oder RAID Controller angesprochen. Alternativ inzwischen auch oft direkt PCIe NVMe.
 

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