PVE Diskwechsel

bon-go

New Member
Jul 24, 2020
6
1
1
44
Hallo Forum,
bei meinem kleinen Proxmox (Debian 10 mit akt PVE) steht ein Diskwechsel an. Ich kann die alte Disk nicht auf die neue klonen. Ich kann keinen zweiten PVE und damit keinen Cluster aufsetzen zum umziehen. Es sieht so aus als müsste ich den PVE neu installieren, grundlegend wie zuvor einrichten und div. Dateien kopieren. Spontan fällt mir dazu ein: die Verzeichnisse unter /var/lib/vz (insbes. images und templates), /etc/pve/nodes und /etc/networking/interfaces. Habe ich etwas vergessen? Ist das utopisch und fällt mir auf die Füße oder geht gar nicht?

Danke im voraus
 
Klingt jetzt für mich richtig kompliziert. Zuerst mal... verwendest du ZFS? Wie viele Disks sind denn verbaut? Dann ists Einfach, keine Neuinstallation notwendig. Wenn nicht, einfach default mäßiges Backup der VMs machen. Das ganze /etc und /etc/pve wegkopieren, falls du wo spezielle manuelle Änderungen gemacht haben solltest. Dann neu aufsetzen, Backup zurück, starten, fertig.

https://pve.proxmox.com/wiki/Backup_and_Restore

Geht natürlich alles im Webinterface.
 
Hallo,

danke erstmal für die Antwort. Das sollte nicht kompliziert werden, ist es ja auch bisher nicht wirklich. Nein, ist kein ZFS.

Das System war ein einzelner NUC mit 32 GB RAM und einer 500er NVMe Disk (bisher). Ursprünglich wurde das irgendwann mit einer originalen PVE ISO installiert und die VM Disks bekamen daher alle je ein LVM Volume. Nach div. Problemen damit (Größenänderungen der VM Disk und Platzverschwendung PVE System kontra LVM Volumes) habe ich das irgendwann umgestellt auf ein einzelnes Dateisystem und qcow2 Disk Images. Dennoch hatte ich ein Partitionierungsproblem an der Maschine zumal mir wieder der Platz ausging. Für ein Backup hätte ich eine dritte entspr. große Disk mit schneller Anbindung gebraucht.

Daher: eine neue größere Disk in den NUC eingesetzt, nackiges Debian 10 installiert (System und Volumes sind nun mit btrfs formatiert), PVE installiert, die Netzwerkeinstellungen unter /etc/networking/interfaces rückkopiert (viele VLAN, 15 Bridges), die ISO und VM Images unter /var/lib/vz/... und die PVE VM Einstellungen (aktuell glaub 27 VM) unter /etc/pve/nodes zurück kopiert und da ist das System wieder da.

Aktuell läuft alles augenscheinlich. Laufe ich damit blinden Auges in ein offenes Messer, evtl. später? Die so beschriebenen Massnahmen sollten doch reichen - auch wenn das so nicht im Handbuch beschrieben steht. Sind doch alles nur Dateien oder gibt es da irgendwo eine DB die ich 'für was auch immer' brauche und nicht habe?
 
Last edited:
Mehrere Gründe. Damit schleppe ich das Partitionierungsproblem mit, hatte ich woanders auch schon mal. Zudem habe ich dort wo sich das Teil befindet nicht direkt die Möglichkeit NVMe auf NVMe zu klonen, der ist etwas eingebaut und läuft headless. Das müsste wieder über eine dritte Disk laufen usw. usw. Der Trick mit der Neuinstallation (Debian headless vom Stick installiert + PVE hinterher) und kopieren funktioniert ja, bis jetzt.
 
Also ich würde dringend davon abraten erst debian und dann PVE nach zu installieren!
Du solltest das ISO verwenden (du kannst die Partitionsgrößen bei der Installation anpassen)
und was spricht gegen LVM?
LVM thin, was default ist sollte eigentlich in deiner Anwendung sauber funktionieren....
 
Ich wüsste nicht was im Wesentlichen dagegen spricht erst Debian und dann PVE zu installieren. Ich weiss offensichtlich etwas nicht, erhellt mich bitte.
 
Ich wüsste nicht was im Wesentlichen dagegen spricht erst Debian und dann PVE zu installieren. Ich weiss offensichtlich etwas nicht, erhellt mich bitte.
Im Prinzip ist es egal. Wir tun das auch, aber nur bei super specials. Es macht keinen Sinn. Man hat damit viel mehr Arbeit und das ganze ist Fehler anfälliger. LVM-Thin kannste zu Fuß einrichten. Mit der Proxmox ISO ist alles schön dabei, und ja natürlich kann man die Größen der Partitionen beim Proxmoxinstaller auch einstellen.

Wann würde es mit Debian Sinn ergeben?
  • Wenn Softwareraid (mdadm) dein Ziel ist
  • Du kein LVM-Thin verwenden kannst weil dein Server/PC dazu viel zu alt ist und mit der Schreibgeschwindigkeit nicht mit kommt
  • Aus Gründen das nur das Universum weis du EXT für VM's mit QCOW2 bevorzugst, was wissentlich merklich viele Nachteile hat, z.B. beim Snapshot machen...
:)
 
Ok, Thema 'was spricht gegen Debian' erledigt, nicht relevant, Debian lässt sich dafür wunderbar headless installieren und noch ein klein wenig mehr.

Zurück zur eigentlichen Frage wo es um das weiterbetreiben nach kopieren geht und es auch schon läuft weil die Gelegenheit günstig war: etwas Offensichtliches vergessen?
 
(System und Volumes sind nun mit btrfs formatiert)

Ich würde anstelle von btrfs gleich auf ZFS setzen, denn das ist erwachsener und ist in PVE integriert (das impliziert dann auch gleich den PVE Installer, denn ZFS ist nicht im Debian-Installer integriert und eine Menge Arbeit). Damit hast du weniger Probleme was die Platzverschwendung und trimming etc. angeht, da dies alles bereits im Storage-Stack integriert ist. Thin-LVM hat ja eine recht große Extend-Größe, qcow2 benötigt zum richtigen verkleinern der qcow2 eine Offlinezeit und Neuschreiben der Datei. Auch muss man bei ZFS nix partitionieren, ZFS nimmt sich alles (bis auf /boot bzw. /boot/efi) und man kann dynamisch den Platz wechseln.

Migration würde ich mit Backup&Restore machen, einfach weil es am einfachsten geht.
 
  • Like
Reactions: fireon

About

The Proxmox community has been around for many years and offers help and support for Proxmox VE, Proxmox Backup Server, and Proxmox Mail Gateway.
We think our community is one of the best thanks to people like you!

Get your subscription!

The Proxmox team works very hard to make sure you are running the best software and getting stable updates and security enhancements, as well as quick enterprise support. Tens of thousands of happy customers have a Proxmox subscription. Get yours easily in our online shop.

Buy now!