Proxmox Zugriff vom Macbook

mloTek

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Mar 24, 2022
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Moin,

zunächst möchte ich mich kurz vorstellen, da dies mein erster Thread ist in diesem Forum.

Ich bin 34 Jahre alt und habe mein Smarthome seit einigen Jahren erfolgreich über einen Raspberry Pi am laufen. Ebenso wie AdGuard und Owncloud. Alles jeweils auf seperaten Raspis.

Nun möchte ich gerne den nächsten Schritt gehen und lese mich gerade in die Thematik von Proxmox ein. Ich plane Proxmox auf einem Intel Nuc laufen zu lassen und ioBroker, AdGuard sowie Owncloud in eigenen VM's. Der Nuc soll dabei per LAN angeschlossenen an meine FritzBox im Waschraum stehen (eben dort wie bislang die Raspis untergebracht waren).

Nun meine eigentliche Frage. Ich würde den Nuc, und somit Proxmox, gerne ohne direkt verbundenen Monitor betreiben. Zugriff auf die Proxmox Oberfläche hätte ich gerne über mein MacBook vom Wohnzimmer aus. Bislang war das über das Terminal natürlich kein Problem.

Ich schätze für die Erstinstallation und Konfiguration von Proxmox (Image auf einem USB Stick) werde ich um den Anschluss eines Monitors nicht herum kommen? Kurzzeitig bzw. "einmalig" wäre das über den Fernseher (?) wohl kein Problem.

Gibt es also eine Möglichkeit Proxmox quasi zusätzlich auf dem MacBook zu installieren um dann über die IP des Nuc Zugriff auf die Oberfläche zu bekomme? Oder löst man das sogar ganz anders? Oder ist ein dauerhaft angeschlossener Monitor "Pflicht"?

Falls diese Frage bereits in einem anderen Thread beantwortet wurde bitte ich dies zu entschuldigen. Meine Suche ergab leider keinen Treffer.

Beste Grüße
 
Einen Monitor direkt angeschlossen brauchst du nur während der Installation. Die GUI selbst ist eine reine Web GUI, die im Browser läuft. Wenn du den Monitor direkt angeschlossen lässt, hast du nur direkten Zugriff auf die Konsole.
 
Einen Monitor direkt angeschlossen brauchst du nur während der Installation. Die GUI selbst ist eine reine Web GUI, die im Browser läuft. Wenn du den Monitor direkt angeschlossen lässt, hast du nur direkten Zugriff auf die Konsole.
Danke für die Antwort. Die GUI erreiche ich also wie meinen iobroker? In diesem Fall dann über die IP des Nuc + Port des Proxmox? In der GUI verwalte ich dann sämtliche VM's, Einstellungen von Proxmox usw.?

Zugriff über das Terminal ist dann ja hinfällig, da ich gesehen habe das es in Proxmox für jede VM quasi eine Konsole / Terminal gibt?

Sorry für die doofen Fragen.

Gruß
 
Die GUI erreiche ich also wie meinen iobroker? In diesem Fall dann über die IP des Nuc + Port des Proxmox? In der GUI verwalte ich dann sämtliche VM's, Einstellungen von Proxmox usw.?
Genau. Proxmox VE auf deinem NUC wird eine IP in deinem Netzwerk haben, über die erreichst du die GUI und kannst auch via SSH darauf zugreifen, wenns nötig ist.

Zugriff über das Terminal ist dann ja hinfällig, da ich gesehen habe das es in Proxmox für jede VM quasi eine Konsole / Terminal gibt?
Jap, über die GUI kannst du auch auf die Bildschirme der VMs bzw. Konsolen der Container zugreifen.
 
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Alles klar dann wäre meine Frage wohl geklärt. Danke. Den Fernseher als Monitor über HDMI ist problemlos möglich? Oder muss ich irgendwas beachten (Treiber installieren o.ä.)? Meine letzte Berührung mit Windows ist schon Ewigkeiten her, deshalb diese Frage.

Ich würde mir für's Erste den Nuc gebraucht kaufen. Habe gesehen, dass zumeist Windows vorinstalliert ist. Bekomme ich dies über das Bootmenü (F10 Taste nach Neustart drücken) wieder von der Festplatte gelöscht? Also quasi die Platte formatieren um dann Proxmox sauber über den USB Stick auf die Festplatte zu installieren?
 
Alles klar dann wäre meine Frage wohl geklärt. Danke. Den Fernseher als Monitor über HDMI ist problemlos möglich? Oder muss ich irgendwas beachten (Treiber installieren o.ä.)? Meine letzte Berührung mit Windows ist schon Ewigkeiten her, deshalb diese Frage.
Proxmox VE nutzt auch kein Windows sondern Linux. Also kein Problem ;)
Brauchst du eigentlich nichts anderes machen als Tastatur(+Maus) und TV/Monitor am NUC anzuschließen.
Ich würde mir für's Erste den Nuc gebraucht kaufen. Habe gesehen, dass zumeist Windows vorinstalliert ist. Bekomme ich dies über das Bootmenü (F10 Taste nach Neustart drücken) wieder von der Festplatte gelöscht? Also quasi die Platte formatieren um dann Proxmox sauber über den USB Stick auf die Festplatte zu installieren?
Bin gerade nicht sicher ob der PVE Installer bereits benutzte Laufwerke als Ziel erlaubt (damit man sich nicht versehentlicht etwas wichtiges löscht), aber im Zweifelsfall kann du einfach von einem USB-Stick ein Gparted Live Linux booten. Damit kannst du dann per GUI das Laufwerk mit dem Windows löschen.
 
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Moin,

ich wollte bloß mitteilen das ich mittlerweile auch stolzer Besitzer eines NUC bin und die Installation letztlich einfacher als gedacht war. Einfach das PVE Image auf einen USB Stick geflasht, den Stick an den NUC gegangen, vom Stick gebootet, fertig.

Installation liegt problemlos durch und nun tauche ich in die Welt von Proxmox ab. Erste VM's und Container sind bereits am Laufen :)

Wann würdet ihr eigentlich zu einer VM bzw. einem Container greifen? Ich habe bswp. mein iobroker in einer VM aufgesetzt, da ich gelesen habe dass das durchreichen von externen USB Geräten deutlich einfacher sein soll. Genauer gesagt wollte ich so meinen Zigbee Stick (Conbee 2) nutzen. Nur habe ich beim Kauf meines NUC außer Acht gelassen da dieser zwar 6 USB Ports hat aber keiner davon noch mit USB 2.0 ausgestattet ist und der Conbee 2 Stick USB 3.0 nicht verträgt.

Jedenfalls kann ich den Stick so am meinem NUC nicht nutzen und muss ihn parallel zu meinem neuen Heimserver an einem Rapsi 4 betreiben. So war das eigentlich nicht geplant :D

Jedenfalls ist der Vorteil einer VM in Verbindung mit dem ioBroker damit für mich nicht mehr gegeben und ich überlege es in einem LXC Container neu aufzusetzen, da diese ja wesentlich Ressourcenschonender sind.

Schon wieder so viel gelabert.... Sorry.

Also, was lässt ihr in einer VM und was in einem LXC laufen, und warum?

Gruß
 
Wann würdet ihr eigentlich zu einer VM bzw. einem Container greifen?
Wenn es was anderes als Linux benutzen soll wie Win oder Unix, dann geht nur eine VM.
VMs haben die beste Isolierung und mir ist Sicherheit wichtig. Wenn also etwas vom Internet aus erreichbar sein soll (z.B. ein Reverse Proxy, VPN server, Nextcloud, Plex oder was auch immer) kommt es bei mir in ein e VM.
Läuft etwas auf Linux und braucht nur lokalen LAN Zugriff oder Zugriff per VPN, dann nehme ich LXCs.
Andere nutzen aber z.B. fast nur LXCs, weil LXCs halt weniger Ressourcen brauchen und ihnen die fehlende Isolation nicht so wichtig ist.
Ich habe bswp. mein iobroker in einer VM aufgesetzt, da ich gelesen habe dass das durchreichen von externen USB Geräten deutlich einfacher sein soll. Genauer gesagt wollte ich so meinen Zigbee Stick (Conbee 2) nutzen. Nur habe ich beim Kauf meines NUC außer Acht gelassen da dieser zwar 6 USB Ports hat aber keiner davon noch mit USB 2.0 ausgestattet ist und der Conbee 2 Stick USB 3.0 nicht verträgt.
Du kannst mal ins BIOS von dem NUC gucken. Oft lassen sich Dinge wie XHCI (USB3) deaktivieren und die USB-Port über EHCI betreiben.
 
Du kannst mal ins BIOS von dem NUC gucken. Oft lassen sich Dinge wie XHCI (USB3) deaktivieren und die USB-Port über EHCI betreiben.
Danke aber das hatte ich bereits ausgeschaltet. Habe es mittlerweile hinbekommen. Mittlerweile habe ich den iobroker sowieso den Conbee 2 jeweils in einer VM am Laufen. Letztlich habe ich heraus gefunden, dass ich unter in der Conbee 2 VM unter Hardware - USB blos den Stick auswählen und die USB3 Funktion abwählen musste. Nach anschließender Installation von Debian + Phoscon / deCONZ wurde der Stick auf Anhieb erkannt und ich konnte mein Backup einspielen. Dauerte alles keine 10 Minuten und es läuft wieder alles wie unter'm Raspi.

Ich bilde mir sogar ein, dass die Sensoren, vor allem die Hue Bewegungsmelder, flotter reagieren.

Soweit so gut. Morgen kommt die interne 1TB 2,5" HDD. Sobald die eingebaut ist mache ich mich an die Installation von Nextcloud. Die wollte ich dann auch in einer VM betreiben, da darauf auch aus dem Netz per SSL zugegriffen wird.

Ich bin so weit jedenfalls begeistert von der Kombi NUC + Proxmox .
 
Bei Nextcloud für ich aber nicht die HDD für alles nehmen. Nextcloud kann richtig Leistung fressen (2 vCPUs und 3GB RAM brauche ich hier schon für die VM) und die MySQL und Redis DBs können gut IO verursachen. Da wird die HDD dann schnell zum Flaschenhals und alles dauert im WebUI von Nextcloud so lange, dass das keine Freude mehr ist, wenn man nach jedem Klick etliche Sekunden warte muss, bevor da im Browser was passiert.
Läuft meiner Erfahrung nach besser wenn du eine kleine (z.B. 32GB) virtuelle Disk hast die auf einer SSD liegt (auf die dann das Linux OS installieren mit nginx/apache2 + php8-fpm + mysql + redis + opcache ) und eine große virtuelle Disk, die auf der HDD liegt, für das Nextcloud-Datenverzeichnis.
Dann läuft da alles über die schnelle SSD außer die eigentlich Nutzerdaten, die man in die Nextcloud hochläd.

Gerade bei den 1TB und 2TB 2,5" HDDs musst du aufpassen. Die nutzen heute leider fast alle SMR und sind damit eigentlich nicht für Server-Workloads geeignet, da sie unnutzbar langsam werden, sobald der Schreibcache voll ist.

SMR (shingled magnetc recording) ist quasi das QLC unter den HDDs. Viel Platz für wenig Geld aber wehe man möchte die Platte auch mal voll machen oder etliche GB am Stück draufschreiben. Dann kann die Schreibgeschwindigkeit auf die Performance eines Floppy-Laufwerks einbrechen.
 
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Danke für die Infos! Da ich gerade erst in die Welt von Proxmox und somit VM's und (LXC) Containern abtauche bin ich mir nicht ganz sicher was du mit einer "virtuellen Disk" meinst.

Der Plan war eigentlich die Nextcloud samt PHP, NGINX und MYSQL / MariaDB als VM auf die interne SSD (250Gb) zu installieren und die HDD "nur" für die Daten zu nutzen wie z.B. Fotos und Videos (momentan ca. 6000), Dokumente, Backups (iobroker, Phoscon etc.).

Meinst du du damit das Gleiche? Wieviel RAM und Speicher würdest du der VM geben? Da ja der Großteil an Daten auf der HDD liegt habe ich da an 16GB für die SSD Installation und 16GB RAM (mehr habe ich z.zt. nicht) gedacht. Nextcloud soll vor allem ramlastig sein habe ich gelesen?!
 
Danke für die Infos! Da ich gerade erst in die Welt von Proxmox und somit VM's und (LXC) Containern abtauche bin ich mir nicht ganz sicher was du mit einer "virtuellen Disk" meinst.
VMs können auf keinerlei Hardware vom Host zugreifen. Entweder musst du die Hardware vom Host in eine VM durchreichen (wo die Hardware dann weder deinem Host noch einer anderen VM mehr zur Verfügung steht) oder die VM muss virtuelle Geräte benutzen, welche über Emulation/Paravirtualisierung als Mittelsmann zwischen VM und dem Host dienen. Du hast also keinen Weg von innerhalb der VM auf deine HDD zuzugreifen. Das geht nur indirekt über virtuelle Festplatten. Entwerder du formatierst die HDD dann auf dem Host mit einem Storage deiner Wahl der VM Disk Images unterstützt, legst dort eine virtuelle Disk an und bringst die virtuelle Disk dann in die VM. Oder du nutzt Disk Passthrough (https://pve.proxmox.com/wiki/Passthrough_Physical_Disk_to_Virtual_Machine_(VM)) aber das ist auch nur virtualisiert und deine VM sieht nicht die physische Disk sondern nur eine virtuelle Disk, die dann aber statt auf einem Storage direkt auf der physischen HDD gespeichert wird.
Meinst du du damit das Gleiche? Wieviel RAM und Speicher würdest du der VM geben? Da ja der Großteil an Daten auf der HDD liegt habe ich da an 16GB für die SSD Installation und 16GB RAM (mehr habe ich z.zt. nicht) gedacht. Nextcloud soll vor allem ramlastig sein habe ich gelesen?!
So viel RAM wirst du nicht brauchen, sofern du nicht leistungshungrige Plugins wie OnlyOffice nutzen willst. Da sollten 4GB RAM völlig reichen. Wieviel RAM hat denn der NUC? Ein paar GB RAM will PVE ja auch selbst haben, dann willst du so 10-20% RAM frei haben damit dir OOM keine Prozesse killt. Und du solltest deinen LXCs/VMs nicht mehr RAM zuteilen, als der Host auch wirklich besitzt. Sagen wir du hast 16GB RAM im Host, dann würde ich allen LXCs/VMs zusammen nicht mehr als 11-12 GB zuteilen. Und aufpassen, du gibst bei PVE im WebUI die Größe in GiB und nicht in GB an. Das ist was verschiedenes. 12GB sind z.B. nur 11,18 GiB.

Und nur 16GB Platz auf der SSD für deinen LAMP-Stack finde ich schon etwas knapp. Nicht vergessen das deine Datenbanken auch je größer werden, desto mehr Daten du auf die HDD hochlädst. Gerade wenn du Thin-Provisioning benutzt (z.B. virtuelle Disk auf einem LVM-Thin Storage) würde ich da schon eher 32GB nehmen. Nimmt dann ja nur das an Platz weg was auch wirklich belegt wird und man spart sich ein eventuelles nerviges späteres vergrößern der virtuellen Disk.
 
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VMs können auf keinerlei Hardware vom Host zugreifen. Entweder musst du die Hardware vom Host in eine VM durchreichen (wo die Hardware dann weder deinem Host noch einer anderen VM mehr zur Verfügung steht) oder die VM muss virtuelle Geräte benutzen, welche über Emulation/Paravirtualisierung als Mittelsmann zwischen VM und dem Host dienen. Du hast also keinen Weg von innerhalb der VM auf deine HDD zuzugreifen. Das geht nur indirekt über virtuelle Festplatten. Entwerder du formatierst die HDD dann auf dem Host mit einem Storage deiner Wahl der VM Disk Images unterstützt, legst dort eine virtuelle Disk an und bringst die virtuelle Disk dann in die VM. Oder du nutzt Disk Passthrough (https://pve.proxmox.com/wiki/Passthrough_Physical_Disk_to_Virtual_Machine_(VM)) aber das ist auch nur virtualisiert und deine VM sieht nicht die physische Disk sondern nur eine virtuelle Disk, die dann aber statt auf einem Storage direkt auf der physischen HDD gespeichert wird.

So viel RAM wirst du nicht brauchen, sofern du nicht leistungshungrige Plugins wie OnlyOffice nutzen willst. Da sollten 4GB RAM völlig reichen. Wieviel RAM hat denn der NUC? Ein paar GB RAM will PVE ja auch selbst haben, dann willst du so 10-20% RAM frei haben damit dir OOM keine Prozesse killt. Und du solltest deinen LXCs/VMs nicht mehr RAM zuteilen, als der Host auch wirklich besitzt. Sagen wir du hast 16GB RAM im Host, dann würde ich allen LXCs/VMs zusammen nicht mehr als 11-12 GB zuteilen. Und aufpassen, du gibst bei PVE im WebUI die Größe in GiB und nicht in GB an. Das ist was verschiedenes. 12GB sind z.B. nur 11,18 GiB.

Und nur 16GB Platz auf der SSD für deinen LAMP-Stack finde ich schon etwas knapp. Nicht vergessen das deine Datenbanken auch je größer werden, desto mehr Daten du auf die HDD hochlädst. Gerade wenn du Thin-Provisioning benutzt (z.B. virtuelle Disk auf einem LVM-Thin Storage) würde ich da schon eher 32GB nehmen. Nimmt dann ja nur das an Platz weg was auch wirklich belegt wird und man spart sich ein eventuelles nerviges späteres vergrößern der virtuellen Disk.
Okay, also die Thematik mit den virtuellen Disks ist mir aktuell noch etwas zu hoch. Da werde ich mich erst nochmal einlesen müssen. Mag vielleicht auch an der Uhrzeit liegen.

Ich setze das Ganze jetzt erst einmal wie von mir oben beschrieben auf. Einfach auch um das alles erstmal zu testen und zu sehen, ob ich es zum Laufen bekommen.

Mein NUC hat 16Gb RAM. Ich habe deine Empfehlungen beherzigt und der VM 12Gb RAM zugeteilt (OnlyOffice steht nämlich auch auf der ToDo Liste) und 32Gb auf der SSD.
 
Mein NUC hat 16Gb RAM. Ich habe deine Empfehlungen beherzigt und der VM 12Gb RAM zugeteilt (OnlyOffice steht nämlich auch auf der ToDo Liste) und 32Gb auf der SSD.
Aber nicht vergessen dass deine anderen VMs auch RAM brauchen. Mit 2 GB RAM für PVE + 2GB die man als Reserve frei haben möchte + 12 GB für die Nextcloud VM dann wärst du schon bei 16GB und hättest keinen RAM mehr frei für andere VMs/LXCs. Und vermutlich hast du der NExtcloud VM 12 GiB und nicht 12 GB gegeben, dann wären das sogar 12,88 GB was die Nextcloud VM hat. Und dann nicht vergessen, dass Virtualisierung immer Overhead verursacht. Wenn deine VM 12,88 GB RAM zugeteilt hat, dass kann es durchaus sein, dass da der KVM-Prozess, der deine VM virtualisiert, auch mal 13,5 GB RAM oder so belegt.
 
Ok dann habe ich wieder etwas dazu gelernt. Ich habe es so verstanden das sich die ganzen VM's die, in meinem Fall, 16Gb RAM quasi teilen.

Und das Proxmox selbst 2Gb RAM benötigt war mir auch nicht klar. Macht aber natürlich Sinn.

Also nur damit ich das richtig verstehe. Von den 16Gb RAM gehen bereits 2 an Proxmox selbst. Die restlichen 14 muss ich auf meine VM's aufteilen? Also z.b. 4Gb an meine iobroker VM, 2Gb an die Conbee 2 Stick VM, 4Gb an die Nextcloud?

Würden also in meinem Fall 4Gb übrig bleiben. Jetzt verstehe ich auch wieso anscheinend die meisten mit den LXC Containern arbeiten. Wie würde es sich in meinem Beispiel denn mit den restlichen 4Gb RAM verhalten? So ganz habe ich das mit den Container noch nicht verstanden, außer das die wesentlich Ressourcenschonender arbeiten (wie genau auch immer).

Was heißt die Container teilen sich alle den gleichen Kernel (habe ich gelesen)? Trifft hier in etwa das ein wovon ich bei den VM der Annahmen war? Also das sich die Container die 16Gb RAM aufteilen? Entschuldige meine Unwissenheit und die dummen Fragen aber ich arbeite daran es besser zu verstehen.

Vielleicht kannst du es ja einem Anfänger wie mir in möglichst einfachen Worten oder Beispielen erklären. Ich wäre dir jedenfalls sehr dankbar :)
 
Ok dann habe ich wieder etwas dazu gelernt. Ich habe es so verstanden das sich die ganzen VM's die, in meinem Fall, 16Gb RAM quasi teilen.

Und das Proxmox selbst 2Gb RAM benötigt war mir auch nicht klar. Macht aber natürlich Sinn.

Also nur damit ich das richtig verstehe. Von den 16Gb RAM gehen bereits 2 an Proxmox selbst. Die restlichen 14 muss ich auf meine VM's aufteilen? Also z.b. 4Gb an meine iobroker VM, 2Gb an die Conbee 2 Stick VM, 4Gb an die Nextcloud?
Jup. Einer der Gründe warum man im Hypervisor meist soviel RAM wie bezahlbar möchte. Der RAM geht einem da schnell als erstes aus, weil er sich nicht wirklich von VMs teilen lässt (= Overprovisioning nicht wirklich möglich beim RAM). Bei vCPUs (virtuellen CPU Kernen) geht das schon besser. Da kannst du zwar auch nicht beliebig viele virtuelle CPUs an deine VMs verteilen, weil dann alles langsam und träge wird, aber es dürfen in der Summe schon etwas mehr vCPUs als physische CPU Kerne sein, sofern die virtuellen CPUs immer kaum etwas zu tun haben.
Virtualisierung kann halt nicht zaubern. Hast du z.B. 3 Rechner mit je 4Gb RAM + 2 CPU-Kernen + 1 HDD am laufen und möchtest diese durch einen einzelnen Server mit Virtualisierung ersetzen, dann sollte der Server schon grob in der Summe auf das gleiche kommen, also 12GB RAM + 6 CPU-Kerne und 3 HDDs, weil deine Anwendungen virtualisiert trotzdem noch die gleiche Menge RAM, CPU-Rechenleistung, Festplattenzugriffe und Festplattenbelegung verursachen. Da reicht es dann z.B. auch nicht einfach eine 3-fach so große HDD zu kaufen, weil 3 kleine HDDs immer noch 3-fach so schnell sind wie eine große HDD.
Also kurz, du kannst an deine VMs nur das verteilen, was du auch wirklich besitzt.
Würden also in meinem Fall 4Gb übrig bleiben. Jetzt verstehe ich auch wieso anscheinend die meisten mit den LXC Containern arbeiten. Wie würde es sich in meinem Beispiel denn mit den restlichen 4Gb RAM verhalten? So ganz habe ich das mit den Container noch nicht verstanden, außer das die wesentlich Ressourcenschonender arbeiten (wie genau auch immer).

Was heißt die Container teilen sich alle den gleichen Kernel (habe ich gelesen)? Trifft hier in etwa das ein wovon ich bei den VM der Annahmen war? Also das sich die Container die 16Gb RAM aufteilen? Entschuldige meine Unwissenheit und die dummen Fragen aber ich arbeite daran es besser zu verstehen.

Vielleicht kannst du es ja einem Anfänger wie mir in möglichst einfachen Worten oder Beispielen erklären. Ich wäre dir jedenfalls sehr dankbar :)
VMs virtualisieren einen kompletten eigenständigen Computer. Lässt du 10x Windows 11 VMs laufen, dann laufen da auch 10x ein komplettes Windows mit allem drum und dran und jedes Windows braucht so 2-4 vCPU und 6-8GB RAM, ohne das du da auch nur ein einziges eigenes Programm installiert hast. Dann braucht dein Server da auch schon seine 70-90 GB RAM und 10-40 CPU-Threads, einfach nur damit Windows läuft. Soll dein Windows dann auch noch etwas produktives machen, dann brauchst du entsprechend mehr Ressourcen.
Wenn du dir z.B. einen Debian LXC erstellst, dann ist das kein virtualisierter eigenständiger Computer. Alles was im LXC läuft, läuft eigentlich auf dem Host selbst, nur halt etwas abgeschottet. Der Kernel ist das Linux-Grundgerüst und den teilen sich Host und alle LXCs. Egal ob du 1 oder 100 LXCs laufen hast, es läuft immer nur ein Kernel und nicht 100 Stück parallel. Hättest du 100 Linux VMs würden da auch 100 Kernel parallel laufen. LXCs sparen also ordentlich Ressources, weil das Betriebssystem-Grundgerüst nur einmal und nicht mehrfach laufen muss. Das macht aber natürlich auch eventuell Dinge komplexer, fehleranfälliger oder unsicherer.
Stell dir das vor wie wenn du 10 Programme laufenlassen willst. Du könntest dir einen einzelnen Comupter besorgen, Win10 darauf installieren und dann dort die 10 Programme alle auf dem selben Computer installieren. Bereitet dir dann aber ein Windows Update Probleme und Windows will nicht mehr richtig, dann laufen auch alle 10 Programm nicht mehr, weil ja alle 10 Programme auf das selbe einzige Windows angewiesen sind.
Alternativ könntest du dir auch 10 Computer kaufen, dort je ein eigenes Win10 drauf installieren und dann nur ein Programm auf jedem Rechner nutzen. Macht dir dann ein Windows Probleme, dann fällt wenigstens nur ein Programm aus und die andere 9 Windows Computer laufen einfach weiter. Oder du fängst dir einen Virus ein oder wirst gehackt. Hast du 10 eigenständige Rechner mit je nur einem Programm dann hält sich der Schaden auch in Grenzen und nur einer von 10 Rechnern ist betroffen und die anderen arbeiten unbeeinträchtigt weiter. Hast du nur einen Rechner wo alle 10 Programme drauf laufen, dann bekommt der Angreifer gleich Zugriff zu den Daten von allen 10 Programmen und nicht nur von einem einzigen.

Der 1 Computer mit den 10 Programmen wäre quasi dein Host mit 10 LXCs.
Die 10 Computer mit je einem Programm wären dein Host mit 10 VMs.

Da muss man also je nach Anwendungsfall abwägen, ob eine VM oder ein LXC mehr Sinn macht. Beides hat meist seine Vor- und Nachteile.
 
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