Proxmox Single Install auf SSD + PBS - Unterstützung zum Setup

uihuizui

New Member
Mar 13, 2023
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Hi zusammen,

ich bin absolut neu im Bereich Proxmox und benötige etwas Hilfe zu meinem geplanten Setup. Erstellt werden soll eine Smarthomezentrale in einer Ferienwohnung.
Es soll zuverlässig laufen und in überschaubarer Zeit wieder restauriert werden können. Bisher läuft das über einen Pi und LibreElec/Docker.

Hardware: Thin Client Dell Wyse 5070 J5005 mit 8GB RAM und 240GB M.2 SSD WD Green, 16GB eMMC.
OS: Proxmox VE und er soll virtualisieren:
  • ioBroker (LXC)
  • Raspberrymatic (VM)
  • Phoscon (LXC)
  1. die eMMC kann ich vermutlich komplett außen vor lassen?
  2. Bei der Installation auf Consumer Single SSD ext4 sollte man idealerweise zusätzlich so vorgehen?
    1. SWAP deaktivieren
    2. folder2ram nutzen
    3. Soll ich zusätzlich noch FSTRIM verwenden wie hier (https://blog.vulkanbox.dontexist.com/promox-mit-zram/) bzw. hier (#5) beschrieben?
Soweit das Setup des Smarthomeservers - passt das oder sollte ich hier anders vorgehen? Mache ich mir zu großen Aufwand bezüglich der SSD Haltbarkeit?

Mir ist bewusst, dass es empfohlen wird OS und VM auf zwei getrennte Festplatten zu legen um z. B. Sicherheit bei Updates zu haben. Ggf. klemme ich also noch eine SSD via USB3 an. Es wird dann aber wohl auch eine Bestands (Consumer SSD) werden.

Backup
Dann habe ich noch einen PC mit LibreElec im Keller stehen (Desktop PC, J5005, 16GB RAM, 120GB SSD, 2x 3 TB HDD).

Dieser beherbergt aktuell eine Time Machine (Docker) sowie ein SMB Share - auf das nur ich vom MacBook aus zugreife.
Backup HDD1 > HDD2 erfolgt über Jobs. Es wird also derzeit kein RAID o. ä. genutzt.

Auf der Kiste würde ich eigentlich gerne einen PBS an den Start bringen - mit möglichst wenig Aufwand.
Gelesen habe ich bereits, dass davon abgeraten wird, PBS in einem Docker zu betreiben.
Das ist natürlich sehr schade, denn hier hätte ich einfach einen Container für PBS einrichten & starten können ohne viel umzubauen und neu zu installieren.

  1. Ist es weiterhin aktuell, von PBS in Docker die Finger zu lassen?

Wie bekomme ich, sofern ich das System neu aufsetzen muss, hier sinnvoll und möglichst einfach ohne Datenverlust PBS, Time Machine und das Share drauf? Da stehe ich derzeit irgendwie völlig auf dem Schlauch.

An LibreElec hänge ich jetzt tatsächlich nicht so, der PC ist nicht mehr an einem TV angeschlossen. Es wäre aber schön, wenn ich auf die Inhalte des NAS noch mit einem AppleTV zugreifen kann um sie am TV wiederzugeben.
  1. Sofern Docker nicht geht, wie gehe ich am NAS vor? Installiere ich dort als OS Proxmox VE, in PVE als VM PBS und OMV? Oder hab ich hier etwas noch nicht ganz kapiert?

Alternativ A: hatte ich überlegt einen vorhanden Raspi 3 als PBS zu nutzen, das scheint aber nicht möglich zu sein.
Alternativ B: Oder sollte ich einfach etwas Geld investieren und einen eigenständigen PBS einrichten? Das erscheint mir aber etwas oversized, wenn ich im Keller derartige Hardware stehen habe.
Alternativ C: Einbinden eines SMB Shares vom LibreElec im ThinClient um die Backups so abzulegen?

Wäre super, wenn ihr mir hier ein paar Tipps und Anregungen geben könnt.

BTW:
Nicht ganz undenkbar ist, dass ein weiterer Thin Client früher oder später mit ähnlichem Setup ergänzt wird für eine weitere Wohnung und auch in den Verbund eintreten soll. Da wäre dann evtl. die Überlegung den PC im Keller noch für Datenbanken (für CCU / ioBroker) mit ins Rennen zu schicken oder auch „generelle“ Dinge wie ein PiHole. Das ist aber aktuell eher ein Gedankenspiel.

Vielleicht auch noch wichtig:
Insg. gehts mir hier auch nicht darum die letzten 100 Euro zu sparen. Wenn es Sinn macht, gebe ich die aus. Aber insg. ist es natürlich immer auch vernünftig mit dem zu arbeiten, was man halt da hat ;)


Grüße
Ui
 
  1. die eMMC kann ich vermutlich komplett außen vor lassen?
Ja
  1. Bei der Installation auf Consumer Single SSD ext4 sollte man idealerweise zusätzlich so vorgehen?
    1. SWAP deaktivieren
Im Prinzip ist ohne SWAP besser, bei 8GB RAM muss man aber aufpassen, dass es nicht zu oom kommt (hängt vom Bedarf der VMs ab), nochmal 8GB RAM wäre gut, ansonsten halt beobachten, man kann swap ja auch später ergänzen. Ob zram als Alternative tauglich ist, kann man nicht vorhersagen, siehe dazu auch https://pve.proxmox.com/wiki/Zram
    1. folder2ram nutzen
Dafür spricht eigentlich nichts (verbraucht ggf. zuviel RAM). Das ist sinnvoll bei mmc, aber IMO nicht bei SSD.
    1. Soll ich zusätzlich noch FSTRIM verwenden wie hier (https://blog.vulkanbox.dontexist.com/promox-mit-zram/) bzw. hier (#5) beschrieben?
Ohne Not braucht man das nicht zu machen, siehe dazu Beschreibung in der man page https://manpages.ubuntu.com/manpages/bionic/de/man8/fstrim.8.html
Soweit das Setup des Smarthomeservers - passt das oder sollte ich hier anders vorgehen? Mache ich mir zu großen Aufwand bezüglich der SSD Haltbarkeit?
Denke ja.
Backup
Dann habe ich noch einen PC mit LibreElec im Keller stehen (Desktop PC, J5005, 16GB RAM, 120GB SSD, 2x 3 TB HDD).


Alternativ C: Einbinden eines SMB Shares vom LibreElec im ThinClient um die Backups so abzulegen?
Das wäre das einfachste (d.h. externer cifs storage für backups), PBS hätte allerdings 2 Vorteile (ob die im gegenständlichen Fall relevant sind, muss der Betreiber selbst wissen):
1. Backup beliebiger Daten (also nicht nur VMs) möglich
2. incremental (also nur Delta) Backup möglich, das verkürzt die Backupzeit bei großen virtuellen Disks erheblich
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ein PBS setup in diesem fall aussehen könnte, am sinnvollsten scheint mir:
* Proxmox VE auf dem "Keller-PC" installieren
* darauf 2 VMs:
1: PBS (die TB disks können ggf. direkt durhcgreicht werden)
2: Für den Docker Container, siehe dazu auch auch aus https://pve.proxmox.com/pve-docs/pve-admin-guide.html#_frequently_asked_questions_2:
If you want to run application containers, for example, Docker images, it is best to run them inside a Proxmox Qemu VM.
 
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Reactions: uihuizui
Danke Richard,

das hat mir weitergeholfen.

Bezüglich des Backups habe ich inzwischen etwas mit dem PBS in einem LibreElec-Docker-Container rumprobiert und finde die Lösung gut. Vor allem, wenn ich ggf. in Zukunft noch einen weiteren ThinClient mit Proxmox aufsetze. Der PBS hat echt Vorteile und scheint aktuell so auch zu laufen.

Insg. werde ich mir aber mal die Größen der drei VMs anschauen, das sollte sich alles im Bereich <25GB bewegen und die kann man tatsächlich (finde ich) noch sinnvoll z. B. wöchentlich auf den SMB schieben. Zudem sichern die Kisten auch noch ihre internen Daten täglich.
So könnte ich im Worst Case ein 7 Tage altes Proxmox image einspielen und schiebe dann die tagesaktuellen "internen Daten" hinterher. Passt für mich notfalls auch.

Daher mir der PBS aber zusagt, wird er sich sicher irgendwann als Installation in einer VM auf dem Keller PC bei mir wiederfinden :)

Grüße
 

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