Proxmox mit NAS verbinden/aufrüsten

Supermicha

Member
Jun 29, 2019
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Moin zusammen.

Ich hab mal eine Grundsatzfrage:
Momentan hab ich einen kleinen Intel NUC mit Proxmox drauf laufen. Dort laufen ein paar kleine VM's mit Hausautomatisierung, Apache-Server, eine Windows-VM und ein bischen Kleinzeugs drauf.

Jetzt möchte ich gerne zusätzlich ein NAS bei mir aufbauen. Der NUC ist dafür ja, dank nur einer internen Festplatte dazu naturgemäß nicht so geeignet.
Als NAS hätte ich gerne mindestens 2 HDD's als Raid.

Jetzt zu meiner Frage. Wie stell ich das am cleversten an?

Meine verschiedenen Ideen bisher:

1. FreeNAS als eine VM auf dem NUC laufen lassen und einfach 2 externe Platten an den NUC per USB3 anschließen. (sicherlich relativ langsam?)
2. FreeNAS als eine VM auf dem NUC laufen lassen und mit einem externen NAS nur die Platten in mein Proxmox einbinden. (was läuft dann auf dem NAS?)
3. FreeNAS auf dem neuen NAS installieren und komplett separat laufen lassen. (wahrscheinlich unkomfortabel zu bedienen und zu vernetzen?)
4. Auf dem neuen NAS ebenfalls Proxmox installieren und einen Cluster aufmachen. (wahrscheinlich am schwierigsten in der Einrichtung?)

Nach meinen bisherigen Überlegungen würde ich zu Variante 4 tendieren, alleinschon um die Backups für die VM's einfach zu sichern und, soweit ich da verstanden habe, kann ich dann auch beim Ausfall vom NUC die VM's recht simpel auf dem NAS laufen lassen um eine gewisse redundanz zu haben?
Aber funktioniert das mit so unterschiedlichen Systemen so einfach?

Was haltet ihr von den Lösungsansätzen?
Welche Variante hat welche Vor- undNachteile?
Wie würdet ihr das machen?
 
Hallo,

ich würde mir einen anderen Rechner kaufen und ein Vernünftiges Backup auf einen externen Datenträger einrichten.

Wie wurde die NUC eingerichtet? Ist das ssh Login "PORT 22 " geändert worden. Denn bei einem Cluster sollte soweit ich das noch weis, der Port 22 und nur dieser zur Verfügng stehen.

Also Freenas ist nicht so einfach, ich würde alles ersteinmal bündeln und dann nach und nach Änderungen vornehmen.
Ich finde es persönlich immer wieder interessant, dass sehr viele User sich das ganze so einfach vorstellen.

Wir haben ja eine Virtualisierung, aber so einfach ist dass ganze nicht
 
Hallo, Danke für deine Antwort.

Nein, so einfach stelle ich mir das nicht vor... ein paar VM's aufzusetzen ist sicherlich nicht schwer und schnell erledigt...
Alles weitere macht natürlich mehr Arbeit und erfordert Hintergrundwissen, was ich auch nur teilweise habe... deswegen meine Frage hier.

Wie meinst du das mit einem anderen Rechner? Der Intel NUC ist als Mini-Server für meine Bedürfnisse vollkommen ausreichend, deshalb fiel die Wahl auch gezielt auf ihn. Im Grunde genommen sollte nur meine Hausautomatisierung drauf laufen (ioBroker)... da er damit aber total unterfordert ist, läuft nun ebend auch mehr drauf... bis hin zur Windows VM.

Das Backup auf einen externen Datenträger ist grundsätzlich auch kein Problem. Habe noch die eine oder andere Platte rumliegen...
Das Backup ansich ist auch nicht mein Hauptanliegen (die HA-Software sichert sich per Netzlaufwerk selber und der Rest ist bisher mehr zum ausprobieren)

In erster Linie geht es mir um die NAS-Funtionalität... vorallem, das die Daten unabhängig von der Systemplatte gesichert werden, was ja auch durchaus Sinn macht. Das Backup der VM's wäre nur ein netter Nebeneffekt.
Sicherlich könnte ich einen neuen Rechner nehmen, in den mindestens 3 Festplatten passen und das ganze damit lösen, aber ich habe nun schon mal den NUC, den ich echt gut finde, grade auch was den Stromverbrauch angeht.

Grundsätzlich würde ich mir jetzt einfach ein NAS daneben stellen wollen... deswegen meine Ausgangsfrage... wie am besten verbinden?
Als Stand-Alone-Lösung wäre das ja sehr simpel einzurichten, aber es besteht ja eben auch die Möglichkeit, das ganze dann als Proxmox-Cluster einzurichten, wobei ich mir von der Lösung durchaus Vorteile verspreche... (Lastverteilung, Speicherplatzverteilung, gewisse Ausfallsicherheit..)

Um auf deine weitere Frage zu kommen... SSH-Port ist Standard 22
Und ob ich nun FreeNAS nehme oder OMV oder was auch immer, weiß ich noch nicht, und werde ich probieren....

Ohne dich jetzt persönlich anzusprechen oder anzugreifen....
Hier im Forum wird oft von "erfahrenen" Mitgliedern geschrieben, dass sich dass viele User zu einfach vorstellen... hier mal was aufgesetzt.. da mal was virtualisiert.... das mag bestimmt im Einzelfall mal sein, aber ich denke die breite Masse die hier "dumme" Fragen stellt, weiß grundsätzlich, was sie tut.
Ich finde einfach Proxmox ist nicht optimal dokumentiert. Wie man auch bei vielen Fragen hier rauslesen kann... viele Leute haben von Linux ausreichend Ahnung, aber wissen einfach nicht, das in Proxmox umzusetzen.
Ich bin sicherlich kein Linux-Experte, aber mein Wissen reichte bisher immer aus, auch wenn "Wissen" oftmals nur heißt, "Wissen wo's steht".
 
Hi Micha,

also von der Cluster Lösung würde ich dir abraten, zumal ein HA-Cluster min. 3 Nodes erfordert.
Auch die dann zu unterschiedlichen Hardware Komponenten könnten evtl. ein Problem werden.
Zudem müsstest du dann entweder Storage Replication oder einen gesharten Storage zur Verfügung haben.

Ich würde mir an deiner Stelle ein NAS kaufen, FreeNAS installieren (das nutze ich derzeit ebenfalls und man kommt eigentlich ganz gut rein).
Auf FreeNAS dann einen ZFS Pool mit jeweiligem RAID-Level einrichten.
Auf dem NFS Pool ein Dataset anlegen und per NFS übers Netzwerk sharen.
Das ganze (NUC+NAS) netzwerktechnisch bekannt machen und den NFS-Share im Proxmox als Backup-Storage einrichten.

Und keine Sorge wegen "erfahrenen Mitgliedern" etc... jeder fängt mal klein an, es gibt keine dummen Fragen.

Viele Grüße
 
Ich habe mir eine Qnap gekauft und lasse meine PVEs alle darauf sichern. Eine Sicherung auf USB-HDDs, die in versch. Brandabschnitte gebracht werden, findet täglich nach den PVE-Backups auf dem NAS statt. Ich würde solche Spielereien mit VMs lassen. Du musst ja auch bedenken, dass so ein NUC mal richtig kaputt gehen kann und wie kommst du dann an die Daten der VM? Ja, die Qnap kann auch kaputt gehen, aber dafür sind die USB-Platten da.
 
Ich würde eigenen Hardware verwenden für das NAS (mit FreeNAS) zum Beispiel.
unter Proxmox kannst du dann einen FreeNAS-Share einbinden und die Backups ausführen. Klappt sogar bei mir also ist es nicht schwierig ;-)
Du hast dann die Option zu sagen VM-Backup Lokal behalte ich 3 - VM-Backup auf Share 7 Behalten....
gruss
vinc
 
Da hier mal wieder NAS sehr synonm verwendet wird, was willst du genau haben?

Wenn es nur um "Dateien via Netzwerk bereitstellen" geht, warum nicht gleich an den NUC einfach zwei USB-Platten/SSDs ran, mittels mdadm oder ZFS ein Software-RAID drauf und das normal über PVE administrieren. Dort dann einen LX(C) Container anlegen mit einer Datendisk von den externen Platten und dann dort deine NAS-Software (was auch immer du dir darunter vorstellst) installieren und betreiben. Dann hast du nur eine Kiste, die alles macht.

Wenn man sich ein neues System baut, würde man bei einem NAS auch nicht unbedingt an ein NUC denken. Selbst mit kleinen Mini-ITX-Lösungen kommst du schon weiter und hast mehr Platz für lokalen Speicher. Es gibt sogar erste Gehäuse, die man sich selbst daheim ausdrucken kann.
 
@LnxBil
Das mit den externen Platten am NUC war ja oben auch schon eine meiner Ideen, wäre wohl auch das einfachste und sollte für meinen Fall reichen.
Es geht potentiell um "Daten im Netzwerk" bereitstellen. Eventuell würde ich zusätzlich noch NextCloud nutzen wollen, was ja aber auf diesem Weg auch umsetzbar wäre.

Soweit so gut. Nur hatte ich mir jetzt ebend die Frage gestellt, wenn ich schon nen Netzwerkspeicher einrichte, welche anderen Lösungswege möglich oder sinnvoll wären. Da bin ich dann auf die Möglichkeit mit dem Cluster gestoßen um dann eventuell eine gewisse Ausfallsicherheit zu haben oder die ein oder andere VM auf das "neue Gerät" verschieben zu können.
 
Hallo, Danke für deine Antwort.

Nein, so einfach stelle ich mir das nicht vor... ein paar VM's aufzusetzen ist sicherlich nicht schwer und schnell erledigt...

Genau das ist hier nicht der Fall!

Und dann kommt es darauf an, ob die VMS auf NFS / ZFS / Directory oder im rpool per zvol gepeichert werden



Alles weitere macht natürlich mehr Arbeit und erfordert Hintergrundwissen, was ich auch nur teilweise habe... deswegen meine Frage hier.


Im Grunde genommen sollte nur meine Hausautomatisierung drauf laufen (ioBroker)... da er damit aber total unterfordert ist, läuft nun ebend auch mehr drauf... bis hin zur Windows VM.





Das Backup auf einen externen Datenträger ist grundsätzlich auch kein Problem. Habe noch die eine oder andere Platte rumliegen...
Bei ZFS spielt dass eine Rolle.

Das Backup ansich ist auch nicht mein Hauptanliegen (die HA-Software sichert sich per Netzlaufwerk selber und der Rest ist bisher mehr zum ausprobieren)

Schon mal einen Restore gemacht?

Ernsthaft, mal den Supper/GAU zurückgespielt, wenn mal die NUC abraucht?

In erster Linie geht es mir um die NAS-Funtionalität... vorallem, das die Daten unabhängig von der Systemplatte gesichert werden, was ja auch durchaus Sinn macht. Das Backup der VM's wäre nur ein netter Nebeneffekt.

Bei einer Virtualiesierung geht es um ein FullBackup des SERVERS, es ist doch schon alles vorhanden.

Sicherlich könnte ich einen neuen Rechner nehmen, in den mindestens 3 Festplatten passen

Aber wie ist deine Installation gewesen?


und das ganze damit lösen, aber ich habe nun schon mal den NUC, den ich echt gut finde, grade auch was den Stromverbrauch angeht.


Grundsätzlich würde ich mir jetzt einfach ein NAS daneben stellen wollen... deswegen meine Ausgangsfrage... wie am besten verbinden?





Als Stand-Alone-Lösung wäre das ja sehr simpel einzurichten, aber es besteht ja eben auch die Möglichkeit, das ganze dann als Proxmox-Cluster einzurichten, wobei ich mir von der Lösung durchaus Vorteile verspreche... (Lastverteilung, Speicherplatzverteilung, gewisse Ausfallsicherheit..)

Um auf deine weitere Frage zu kommen... SSH-Port ist Standard 22
Und ob ich nun FreeNAS nehme oder OMV oder was auch immer, weiß ich noch nicht, und werde ich probieren....

Ohne dich jetzt persönlich anzusprechen oder anzugreifen....
Hier im Forum wird oft von "erfahrenen" Mitgliedern geschrieben, dass sich dass viele User zu einfach vorstellen... hier mal was aufgesetzt.. da mal was virtualisiert.... das mag bestimmt im Einzelfall mal sein, aber ich denke die breite Masse die hier "dumme" Fragen stellt, weiß grundsätzlich, was sie tut.
Ich finde einfach Proxmox ist nicht optimal dokumentiert. Wie man auch bei vielen Fragen hier rauslesen kann... viele Leute haben von Linux ausreichend Ahnung, aber wissen einfach nicht, das in Proxmox umzusetzen.
Ich bin sicherlich kein Linux-Experte, aber mein Wissen reichte bisher immer aus, auch wenn "Wissen" oftmals nur heißt, "Wissen wo's steht".
 
Hallo, Danke für deine Antwort.

Nein, so einfach stelle ich mir das nicht vor... ein paar VM's aufzusetzen ist sicherlich nicht schwer und schnell erledigt...

Genau das ist hier nicht der Fall!

Und dann kommt es darauf an, ob die VMS auf NFS / ZFS / Directory oder im rpool per zvol gepeichert werden



Alles weitere macht natürlich mehr Arbeit und erfordert Hintergrundwissen, was ich auch nur teilweise habe... deswegen meine Frage hier.


Im Grunde genommen sollte nur meine Hausautomatisierung drauf laufen (ioBroker)... da er damit aber total unterfordert ist, läuft nun ebend auch mehr drauf... bis hin zur Windows VM.





Das Backup auf einen externen Datenträger ist grundsätzlich auch kein Problem. Habe noch die eine oder andere Platte rumliegen...
Bei ZFS spielt dass eine Rolle.

Das Backup ansich ist auch nicht mein Hauptanliegen (die HA-Software sichert sich per Netzlaufwerk selber und der Rest ist bisher mehr zum ausprobieren)

Schon mal einen Restore gemacht?

Ernsthaft, mal den Supper/GAU zurückgespielt, wenn mal die NUC abraucht?

In erster Linie geht es mir um die NAS-Funtionalität... vorallem, das die Daten unabhängig von der Systemplatte gesichert werden, was ja auch durchaus Sinn macht. Das Backup der VM's wäre nur ein netter Nebeneffekt.

Bei einer Virtualiesierung geht es um ein FullBackup des SERVERS, es ist doch schon alles vorhanden.

Sicherlich könnte ich einen neuen Rechner nehmen, in den mindestens 3 Festplatten passen

Aber wie ist deine Installation gewesen?


und das ganze damit lösen, aber ich habe nun schon mal den NUC, den ich echt gut finde, grade auch was den Stromverbrauch angeht.


Grundsätzlich würde ich mir jetzt einfach ein NAS daneben stellen wollen... deswegen meine Ausgangsfrage... wie am besten verbinden?





Als Stand-Alone-Lösung wäre das ja sehr simpel einzurichten, aber es besteht ja eben auch die Möglichkeit, das ganze dann als Proxmox-Cluster einzurichten, wobei ich mir von der Lösung durchaus Vorteile verspreche... (Lastverteilung, Speicherplatzverteilung, gewisse Ausfallsicherheit..)

Um auf deine weitere Frage zu kommen... SSH-Port ist Standard 22
Und ob ich nun FreeNAS nehme oder OMV oder was auch immer, weiß ich noch nicht, und werde ich probieren....

Ohne dich jetzt persönlich anzusprechen oder anzugreifen....
Hier im Forum wird oft von "erfahrenen" Mitgliedern geschrieben, dass sich dass viele User zu einfach vorstellen... hier mal was aufgesetzt.. da mal was virtualisiert.... das mag bestimmt im Einzelfall mal sein, aber ich denke die breite Masse die hier "dumme" Fragen stellt, weiß grundsätzlich, was sie tut.
Ich finde einfach Proxmox ist nicht optimal dokumentiert. Wie man auch bei vielen Fragen hier rauslesen kann... viele Leute haben von Linux ausreichend Ahnung, aber wissen einfach nicht, das in Proxmox umzusetzen.
Ich bin sicherlich kein Linux-Experte, aber mein Wissen reichte bisher immer aus, auch wenn "Wissen" oftmals nur heißt, "Wissen wo's steht".
 
@hackmann
Einzelne VM's aufsetzen empfinde ich nicht als sonderlich schwierig.
Das mit den Speicherarten ist in der Tat schwieriger und das ist auch einer der Stellen wo ich euren Rat hier brauche.

Was würdest DU denn empfehlen, wenn wir mal davon ausgehen, das ich ein externes NAS dazu nutzen will? Also Qnap oder Synology...

Zum Backup/Restore/Super-GAU...
Ein komplettes VM Backup hab ich auch schonmal zurückgespielt, (nicht für meine HA aber bei meiner Windows VM) ist aber für iobroker theoretisch nicht erforderlich, meine bisherige Backup Lösung sieht so aus, das ich mein Backup der Konfiguration auf ein vorhandenes Raspberry Image einspiele... Da mir schon bewusst ist, das ich möglicherweise nicht an mein VM Image komme, wenn der NUC die Hufe hochreißt.
 
Ganz lieb gefragt: @hackmann würdest du bitte Anfangen korrekt zu zitieren und deine Antworten kenntlich machen. In deinen beiden Post kann man nicht lesen wer war geschrieben hat, aber es steht drüber, dass @Supermicha es war. Ich habe keine Zeit das quer zu lesen oder mit zwei Browserfenstern zu schauen ob das nun ein reales Zitat ist oder ob du am Zitat rumgeschraubt hast. Aktuell sieht das so aus als würdest du Worte in Supermichas Mund legen.
 
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Soweit so gut. Nur hatte ich mir jetzt ebend die Frage gestellt, wenn ich schon nen Netzwerkspeicher einrichte, welche anderen Lösungswege möglich oder sinnvoll wären. Da bin ich dann auf die Möglichkeit mit dem Cluster gestoßen um dann eventuell eine gewisse Ausfallsicherheit zu haben oder die ein oder andere VM auf das "neue Gerät" verschieben zu können.

Klar ist das cool, aber einen richtigen Cluster ohne Single-Point-of-Failure (SPOF) kannst du nicht mal schnell aufbauen, wenn das Teil nachher auch wenigstens etwas schnell sein will. Hier mal ein Bespiel:
- du brauchst mind. 3 Rechner (oder 2 + 1 RPi mit Quorum)
- du brauchst ein ausfallsicheres SAN (kein NAS) mit mehreren Köpfen (sprich Controllern) oder gleich CEPH
Das SAN ist locker 4-6 stellig - ich kenn deine Verhältnisse zwar nicht, aber das wird sehr wahrscheinlich den Rahmen sprengen :-D
Dann bleibt noch CEPH. CEPH ist super und würde dein Problem prima lösen. Dazu bräuchtest du aber gleich mal 10 GBit (10 GBE) Netzwerk, also mind 2, besser 4 Ports - soll ja alles schön ausfallsicher und schnell sein. Dazu noch zwei 10 GBE Switches und schon sind wir wieder locker im 4-stelligen Bereich und wir haben noch keine Platten gekauft :-D
CEPH benötigt für ein halbwegs brauchbares System mind 4 Platten und eine SSD .. pro Knoten natürlich.

Alternativ dazu kannst du eine Replikation auf einen anderen Host einrichten, dann ist das aber kein Cluster und mal schnell was verschieben geht (noch) nicht über die GUI, da die beiden Rechner eigenständig behandelt werden müssen, denn sort wäre es ein Cluster und sobald dieser das Quorum verliert kannst du nichts mehr administrieren.

Ich kann dir nur raten mit einem ausfallreduzierten Single-Server am besten anzufangen. Du musst dir halt klar machen, wie lange ein Dienst bei dir ausfallen darf, dass nichts schlimmes passiert. Im Heim-Umfeld ist eigentlich alles vertragbar oder hast du eine vollkonfigurierte zweite FritzBox (angenommen du hast natürlich eine bereits im Einsatz) daheim umstehen für den Fall der Fälle, dass die erste kaputtgeht? Ich nicht.

So ein ausfallreduzierter Single-Server hat in der ersten Ausbaustufe mindestens ein RAID1 oder 5 und eine externe Backup-Festplatte. Vorzugsweise mit ZFS, da das die besten Features liefert um genau das zu erreichen. ZFS braucht mehr Speicher als ein normales Dateisystem, daher brauchst du als nächstes viel RAM. (Hier sollte man - auch wie für jedes System das länger läuft - am Besten gleich ECC-RAM einsetzen, was dann schon ein Prosumer oder Server-Mainboard impliziert. Die meisten Home-Systeme auf Consumerhardware lassen ECC weg und arbeiten einfach so weiter, habe ich auch Jahrzehnte gemacht). Ein NUC ist zwar schön schnuckelig, aber wenn man mindestens zwei Platten/SSDs verbauen will wird es eng. Wenn du nicht viel Geld ausgeben willst, würde ich mal nach neuen Mini-ITX-Boards (gibt oft schon mit integrierter CPU) schauen. Alternativ kann man auch immer gebrauchte Serverhardware kaufen, das sollte man aber eher machen, wenn man sich damit etwas auskennt und mit Hardware schon Erfahrung hat.

So ... schon wieder lang geworden und ich könnte noch ewig weiterschreiben ... am Besten stellst du jetzt wieder Fragen :-D

Und keine Sorge wegen "erfahrenen Mitgliedern" etc...

Da hat @hackmann recht ... wir sind gar nicht sooo schlimm ... meistens jedenfalls :p
 
orry für meine späte Antwort.


ich lese zur Zeit sehr viele Posts mit Proxmox, NAS Systeme und Einrichtungen dieser.

Gerade was zur Zeit mit ZFS zu tun hat, oder NAS oder den anderen vollem Markt wie
XCP-ng-Hosts XigmaNAS angeht.

Ich erkannte, dass es für mich persönlich eine goldende Mitte gibt, da sich alle Jahre etwas ändert, zumal dieser "kommende Anbieter" nicht mehr auf dem Markt ist, oder für den Support
einen haufen Geld verlangt.


Ich wurde jahrelang getrimmt auf Backups und den einen Server in Schuss zu halten.

Sorry, aber wenn dann eine Frage kommt, ich habe ja da noch einen alten Rechner "der muss auch überwacht werden" gerade was s.m.a.r.t angeht, dann der Plattenplatz und die Logfiles und vieles mehr.
Scheint am Anfang nett zu sein, hast du 3 Netzwerke, dann kannst du auch selbst mit einer Alert-Mail nichts mehr regeln.

Prüfe, ob eine Nachhaltig da ist, schaue auf den Markt, ob es Zentyal ist, Bacula, Bareos, Windows 2019 und vieles mehr.

Alle wollen locken und ködern.

Deshalb halte ich mich in Zukunft zurück, was Tipps angeht. Ich fahre eine einfache Schiene.

Backups ist das a und o.


Leider halte ich nichts mehr von den Kombinationen mit allem was der Markt so her gibt.


Spiele deine Backups durch, bis zum Licht des Tunnels, versuche nicht soviele OS zu mischen.

Da hat man sehr viel zu tun.

Dass einfache ist dass beste.

liebe grüsse
 
Wenn du Daten im Netz bereitstellen willst, dann ist FreeNAS eine gute Wahl. Kann man auch als virtuelle Maschine in Proxmox laufen lassen, ist für deinen Anwendungsfall aber nicht so interessant.
Ich würde das tatsächlich so machen wie einige schon vorgeschlagen haben:
Für dein NAS brauchst du ein Gehäuse mit etwas Platz. Vermutlich willst du später noch die ein oder andere HDD hinzufügen. Du brauchst ein Mainboard, das halbwegs viel RAM unterstützt, so ab 32GB aufwärts. Ein Hardware HDD Controller KANN, muss aber nicht, wenn das Mainboard genug SATA Anschlüsse bietet.
Darauf installierst du dann FreeNAS und richtest einen ZFS Pool mit RAID ein. Festplatten gehen kaputt. Wir haben allein dieses Jahr in unserem CEPH Cluster 7 von 32 HDDs ausgetauscht, nachdem hier Straßenbauarbeiten das Gebäude geschüttelt haben.

Auf diesen Pool kannst du nun verschiedene NFS Freigaben einrichten und diese in Proxmox und den VMs einbinden. Du kannst darauf dann deine VM Backups ablegen und deine anderen Daten die du so sammelst. Außerdem ist noch Platz genug um Netzlauferke via Samba oder NFS zur Verfügung zu stellen. Eine Nextcloud Instanz kannst du dann auf Proxmox laufen lassen und die Daten via NFS Share auf dem NAS ablegen.
Das Ganze stellt keine Geschwindigkeitsrekorde auf, aber es wird brauchbar schnell sein.
Wenn du einige Terabyte an Daten bewegen/sichern willst, empfehle ich dir aber, langfristig auf 10GBit zu wechseln.

Edit:
Eins hab ich noch vergessen: Je nachdem wie wichtig die Daten sind die du da hast, kannst du dir überlegen, evtl in ein Bandlaufwerk zu investieren. Es kann ein gebrauchtes sein, die sind nicht allzu teuer, so um 150€. Dazu ein paar Bänder und du kannst pro Band 3TB sichern.
Festplatten sind eigentlich kein gutes Sicherungsmedium. Die bieten sich an für kurzfristiges, z.B. für die tägliche Sicherung. Längerfristiges und besonders Wichtiges sollte immer noch am besten auf Band liegen.
 
Last edited:
Wenn du Daten im Netz bereitstellen willst, dann ist FreeNAS eine gute Wahl. Kann man auch als virtuelle Maschine in Proxmox laufen lassen, ist für deinen Anwendungsfall aber nicht so interessant.
Ich würde das tatsächlich so machen wie einige schon vorgeschlagen haben:
Für dein NAS brauchst du ein Gehäuse mit etwas Platz. Vermutlich willst du später noch die ein oder andere HDD hinzufügen.

bei ZFS kannst Du nicht gerade mal so eine HD hinzügen, wobei. wenn diese einen anderen Pool hat schon.

Du brauchst ein Mainboard, das halbwegs viel RAM unterstützt, so ab 32GB aufwärts. Ein Hardware HDD Controller KANN, muss aber nicht, wenn das Mainboard genug SATA Anschlüsse bietet.

Das Netzwek das ich betreue haqt 15 Mitarbeiter, der Proxmox läuft auf einem I3 mit 20GB RAM.

Darauf installierst du dann FreeNAS und richtest einen ZFS Pool mit RAID ein. Festplatten gehen kaputt. Wir haben allein dieses Jahr in unserem CEPH Cluster 7 von 32 HDDs ausgetauscht, nachdem hier Straßenbauarbeiten das Gebäude geschüttelt haben.

Auf diesen Pool kannst du nun verschiedene NFS Freigaben einrichten und diese in Proxmox und den VMs einbinden. Du kannst darauf dann deine VM Backups ablegen und deine anderen Daten die du so sammelst. Außerdem ist noch Platz genug um Netzlauferke via Samba oder NFS zur Verfügung zu stellen. Eine Nextcloud Instanz kannst du dann auf Proxmox laufen lassen und die Daten via NFS Share auf dem NAS ablegen.
Das Ganze stellt keine Geschwindigkeitsrekorde auf, aber es wird brauchbar schnell sein.
Wenn du einige Terabyte an Daten bewegen/sichern willst, empfehle ich dir aber, langfristig auf 10GBit zu wechseln.

Edit:
Eins hab ich noch vergessen: Je nachdem wie wichtig die Daten sind die du da hast, kannst du dir überlegen, evtl in ein Bandlaufwerk zu investieren. Es kann ein gebrauchtes sein, die sind nicht allzu teuer, so um 150€. Dazu ein paar Bänder und du kannst pro Band 3TB sichern.
Festplatten sind eigentlich kein gutes Sicherungsmedium. Die bieten sich an für kurzfristiges, z.B. für die tägliche Sicherung. Längerfristiges und besonders Wichtiges sollte immer noch am besten auf Band liegen.
 
Bis vor kurzem hatte ich eine Synology DS218+ im Einsatz. Zwei Platten als RAID-1 aber dadurch recht langsam (und laut trotz Noctua Lüfter). Also habe ich jetzt einen lüfterlosen PC mit i5 Prozessor, 32GB RAM und 4x 1TB Samsung SSD als Raid-5 mit ZFS verwaltet von Proxmox. Darauf läuft als VM ein Nethserver 7 und zum Testen FreeNAS 11. Zur Datensicherung der VM's hängt eine externe 4 TB 2,5" LaCie Rugged Platte dran.
 
Also habe ich jetzt einen lüfterlosen PC mit i5 Prozessor, 32GB RAM und 4x 1TB Samsung SSD als Raid-5 mit ZFS verwaltet von Proxmox.

Welche Samsung SSD verwendest du da? Überwachst du die Wearout-Werte? Würde mich mal interessieren wie sich die über die Zeit entwickeln.

Für Consumer SSDs (Samsung sind da in der Tat zwar die besten) habe ich extrem schlechte Erfahrungen gemacht mit ZFS. Wearout war in knapp zwei Monaten über die Hälfte gesunken.
 

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