Proxmox Backup Server Konzeptempfehlung im Homelab

iScyen

Member
Oct 14, 2021
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Hallo Zusammen,

ich benutze jetzt bereits seit 3 Jahren Proxmox VE im Homelab und bin sehr zufrieden. Nun habe ich die Möglichkeit meine alte Hardware zu ersetzen und Frage mich nun wie ich am besten den Proxmox Backup Server integriere.

Ist-Situation:
PBS läuft zurzeit als VM. Auf der VM ist eine QNAP per NFS angebunden. Die QNAP hat rotierende 3 TB Platten im Raid-1 Verbund. Gesichert werden 10 VMs und 3 LXC Container. Bist auf den FileServer mit 1 TB Kapazität hält sich der Rest eher bei max 60 GB pro VM. Die VMs und LXC Container laufen auf Consumer SSD im ZFS Mirror Verbund. Bisher gabs da auch keine Probleme. Der FileServer läuft bis auf das OS auf Platte. Diese Platten laufen ebenfalls als ZFS Mirror.

Das Backup läuft aufgrund des FileServer leider nicht optimal. Ich gehe davon aus, dass die Festplatten der QNAP und die Nutzung von Prune und GC einfach zu langsam ist. Die QNAP schaltet sich automatisch irgendwann auch aus. Sprich wenn Prune und GC noch nicht fertig sind, wird der Vorgang abgebrochen.


Soll-Situation:
Ich werde von einem Supermicro Server von 2014 einen aktuellen Mini PC von Lenovo/IBM migrieren. Der Mini PC hat einen Intel I3 und 64GB DDR5 Ram, leider ohne ECC. Da es ein Homelab ist, habe ich mich entschlossen auf ECC und ZFS zu verzichten. Als Storage habe ich 1x Samsung 860 256GB (PVE) und 2x Samsung 980 Pro 2TB NVME SSDs. Mehr Speicherslots habe ich leider nicht. Die eine SSD nutze ich als Storage EXT4 für die 10 VMs und 3 LXC Container.

Nun werde ich PBS weiterhin virtualisieren. Das OS wird weiterhin ein qcow Disk auf der ersten NVME SSD laufen. Die zweite NVME SSD soll per PCIE-Passthrough an den PBS durchgereicht werden und als EXT4 Backup Storage dienen. Es wird dann täglich ein Backup durchgeführt. PBS wird dann dauerhaft laufen. Die QNAP wird nun nicht mehr benötigt.

Zusätzlich soll ein alter HP Mini PC mit einem Intel I5 und 16GB DDR4 Arbeitsspeicher als zweiter PBS dienen. Dieser soll ebenfalls eine 2TB NVME SSD erhalten. Habt Ihr da eine Empfehlung welche Consumer SSD man hier nehmen kann? Würde nun auf die Samsung verzichten, um Herstellerunabhängig die Backups halten zu können :D
Der zweite PBS wird nicht dauerhaft laufen. Dieser schaltet sich automatisch am Samstag an und zieht sich die Backups von erstem PBS. Anschließend wird Sie nach einem Prune und GC wieder heruntergefahren. Der PVE wird keinen Zugang zum zweiten PBS erhalten, außer der PBS hat Probleme und eine neu Installation ist unvermeidbar. So kann ich die Backups wiederherstellen auch wenn der erste PBS aufgrund von Problemen des PVE nicht lauffähig ist. Ich hätte dann einen maximalen Verlust von 7 Tagen an Daten, was für mich ok ist. Pro Woche kommen nicht viel mehr Daten hinzu (0-2GB).


Was haltet Ihr hiervon? Oder würdet Ihr mir empfehlen das Konzept nochmal zu überdenken?


Danke euch für eure Hilfe :)
 
Mache ich bei mir ähnlich. Ich habe den Backup-Server für den zweiten PBS aber ebenfalls als PVE mit PBS VM laufen. Gibt mir da der Haupt-Server den Geist auf, dann kann ich die wichtigsten Gäste mit dem Stand vor max einer Woche wenigstens noch auf dem Backup-Server wiederherstellen, dass ich da nicht ganz aufgeschmissen bin, während ich da 1 oder 2 Wochen brauchen um den Haupt-Server wieder zum Laufen zu bekommen. auch nicht vergessen, dass man Backups regelmäßig wiederherstellen sollte um zu gucken, ob bei denen noch alles klappt. Dafür ist es auch sehr praktisch wenn PVE auf dem Backup-Server läuft, dass man da temporär isoliert eine wiederhergestellte VM unter anderer VMID mal testen kann.
Und hat außerdem den Vorteil, dass sich da die beiden PVE Server gegenseitig backuppen und syncen können. Sonst ist es ja schwer da Host-Backups und Backups von den PBS VMs hinzubekommen. Eine PBS VM kann sich ja nicht selbst sichern etc.
 
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Hi,

vielen Dank für dein Feedback. Freut mich das meine Idee doch nicht so falsch ist :D

Meine Intension war dahinter, dass zumindest ein System ohne Overhead des PVE auskommt. Wenn es aber zuverlässig läuft habe ich nichts dagegen PBS nochmals zu virtualisieren :)

Falls die nächsten Tage keine Einwände mehr kommen, werde ich das System dann so aufziehen.

Danke für eure Unterstützung :)
 
Naja, am Besten wäre es natürlich wenn man 2x PBS bare metal hätte, einmal lokal, einmal offsite, mit jeweils lokalen SSDs als ZFS raid mit Redundanz und Schutz gegen Bit Rot und vielleicht noch 1x VZdump in die Cloud als drittes Backup, falls da mal PBS einen fatalen Fehler haben sollte.
Aber im Homelab, wo es keine Einnahmen gibt sowie Hardware und Strom nicht gerade billig sind, nicht unbedingt eine tragbare Option.
Aber für das Homelab ist das mit zwei PVEs mit PBS VMs meiner Meinung nach noch die eleganteste Option, wenn man eine gewisse Redundanz will und nicht mit Geld um sich werfen kann.
 
Hallo,
ich hatte als Erstes einen eigene Hardware mit einem Proxmox BS am laufen, danach noch einen zweiten Proxmox BS mit dedizierter aufgesetzt. Dann alles auf diesen umgestellt und die Sicherungen dort abgelegt.

Dann wurde der Proxmox BS mit dedizierter Hardware im Betrieb auf Proxmox VE umgestellt, eine LXC als Samba Server aufgesetzt und so ein NAS geschaffen. Andere LXC, z.B. DHCPd läuft auch noch isoliert im Hintergrund.

Des weiteren unterschiedlicher Proxmox PV Hardware den Proxmox BS als LXC aufgesetzt.
Den Backup-Storrage reiche ich als ZFS Verzeichnis durch, aber dieser liegt nun auf einem dedizierten ZFS Volume, bestehend aus zwei 1 TB SSDs im ZFS Mirror.
Das hat den Vorteil, dass der Proxmox BS seine eigene Instanz als LXC sichern kann. So klann ich bei Bedarf die zwei 1 TB SSDs im ZFS Mirror einfach in eine weiteren Rechner hängen und kann diese anschließend einfach importieren.
 
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