[SOLVED] Proxmox auf Intel NUC - Tipps für Ersteinrichtung?

Dec 17, 2023
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Hallo,

nachdem mein ca. 1 Jahr altes Homelab immer weiter wuchs, habe ich nun meinen Raspberry Pi durch ein Intel NUC ersetzt.
Meine Hardware sieht wie folgt aus:
  • Intel NUC 13 Pro - Intel i3 13th Gen - 32GB Ram
  • Samsung 990 Pro NVMe 1TB
  • Samsung 870 Evo Sata 2TB

Nach etwas Recherche habe ich mir mein neues Homelab wie folgt zusammen gedacht:
  • PVE auf der NVMe installieren - zusätzlich werden hier alle VMs liegen + PBS
  • Auf die 2. Platte (SATA) sollen täglich Backups aller VMs durch PBS gesichert werden

Nun zu meinen Fragen:
  • Gibt es Empfehlungen für die oben stehende Konfiguration mit 2 Fesplatten, was man anderst/besser machen kann?
  • Welches Filesystem ist für mein Homelab zu empfehlen? Macht ZFS hier Sinn?
  • Ist es möglich die 2. Fesplatte zu "unterteilen" - Ein Teil bekommt der PBS als Backup-Storage und ein Teil bekommt ein TrueNAS (als Zwischenspeicher - keine kritischen Daten)?

Da ich gerade erst anfange Proxmox zu "lernen", sind alle Tipps für die Ersteinrichtung, Planung, usw. gewünscht - wie im Titel beschrieben.

Danke & Beste Grüße
Chris
 
Grundsätzlich eine Sache, Backups gehören nicht auf das zu sicherende System. Jegliche Probleme können auch deine Backups beschädigen. Sei es ein Ransomware Angriff, ein Kurzschluss oder eine Unachtsamkeit mit dd (of und If verwechselt).
 
Grundsätzlich eine Sache, Backups gehören nicht auf das zu sicherende System. Jegliche Probleme können auch deine Backups beschädigen. Sei es ein Ransomware Angriff, ein Kurzschluss oder eine Unachtsamkeit mit dd (of und If verwechselt).
Hi, danke für deine Antwort.
Ich gebe dir vollkommen Recht - allerdings lässt der Geldbeutel aktuell nicht mehr zu.
Mir ist bewusst, dass ich mit der Konfiguration rein gegen Altersschwäche, bzw. Defekt der Festplatte geschützt bin, nicht gegen Szenarien, wie von dir beschrieben.
 
Die Vor- und möglicherweise Nachteile von ZFS wurden vielfach diskutiert. Auf meine Maschinen kommt ausschließlich ZFS. (Und zwar als Mirror, was bei dir nun nicht wirklich gut passt; aber "ich kann keine zwei gleichen Platten anschließen" ist kein Argument gegen ZFS.)

Zum Backup auf derselben Maschine: du hast doch dann den Raspberry über. Dorthin kann man Backups senden. Notfalls als simplen "vzdump" auf eine Dateifreigabe per NFS/SMB/whatever.

Viel Spaß :)
 
Last edited:
Die Vor- und möglicherweise Nachteile von ZFS wurden vielfach diskutiert. Auf meine Maschinen kommt ausschließlich ZFS. (Und zwar als Mirror, was bei dir nun nicht wirklich gut passt; aber "ich kann keine zwei gleichen Platten anschließen" ist kein Argument gegen ZFS.)

Zum Backup auf derselben Maschine: du hast doch dann den Raspberry über. Dorthin kann man Backups senden. Notfalls als simplen "vzdump" auf eine Dateifreigabe per NFS/SMB/whatever.

Viel Spaß :)
Das mit dem Raspberry als SMB Share werde ich mir definitiv überlegen, danke!

Ich habe mir nun doch statt einer Samsung 990 Pro Consumer eine Micron 7450 Pro Datacenter gekauft.
Zusätzlich hätte ich im NUC eben noch eine Sata 2,5“ Platz.

Macht es Sinn ein zfs Raid1 mit NVMe und SATA zu erstellen (Performance Verlust der NVMe)?
Oder die NVMe als Single Disk mit zfs (ohne Bit Rot Protection - ist mir bewusst).
Oder doch auf ext4 bleiben?
 
Macht es Sinn ein zfs Raid1 mit NVMe und SATA zu erstellen (Performance Verlust der NVMe)?
Ich persönlich würde nichts ohne Checksumming und ohne redundante Disks nutzen wollen. Also ja, die SATA SSD wird dann die NVMe SSD ausbremsen. Aber mir wäre da Redundanz wichtiger als Performance oder Kapazität.
 
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Ich persönlich würde nichts ohne Checksumming und ohne redundante Disks nutzen wollen. Also ja, die SATA SSD wird dann die NVMe SSD ausbremsen. Aber mir wäre da Redundanz wichtiger als Performance oder Kapazität.
Auf dem Datenblatt wirkt es immer etwas heftig von NVMe (IOPS 520k/80k) auf SATA (98k/30k).
Wird mir die Performance-Differenz bei „normalen, alltäglichen“ Belastungen mit 2-3 VMs und mehreren Docker Containern abgehen?
 
Wird mir die Performance-Differenz bei „normalen, alltäglichen“ Belastungen mit 2-3 VMs und mehreren Docker Containern abgehen?
Nein.

Ich vergleiche immer noch gerne mit rotierendem Blech: ob die NVMe/SATA/whatever Lösung nun 1000 mal oder 3000 mal schneller ist, merkt man (ich!) nicht :-)

Wohlgemerkt für deine Formulierung "normal/alltäglich" und nicht für ausgelastete Hardware.

Viele Grüße
 
Alles klar!
Dann wäre mein Plan wie folgt:

1x Enterprise NVMe
1x Enterprise SATA SSD
Beide Platten mit gutem TBW + PLP usw.

Da drauf zfs Raid 1 laufen lassen, für Proxmox OS & VMs.
Zusätzlich mittels Proxmox Backup Server die einzelnen VMs wegsichern.

PBS werde ich auf dem PVE als VM anlegen und die Backups auf Raspberry oder wo anders speichern.

Eine letzte Frage habe ich noch: Wenn ich PBS auf dem PVE (das mit zfs arbeitet) installiere, kann ich den PBS "normal" mit ext4 aufsetzen, da unten drunter ja zfs liegt, oder?
 
PBS werde ich auf dem PVE als VM anlegen und die Backups auf Raspberry oder wo anders speichern.
Eine letzte Frage habe ich noch: Wenn ich PBS auf dem PVE (das mit zfs arbeitet) installiere, kann ich den PBS "normal" mit ext4 aufsetzen, da unten drunter ja zfs liegt, oder?
Korrekt.
 

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