Proxmox 9 friert dauernd ein

tsch

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Nov 29, 2024
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Neben einem 8 VE Server habe ich seit vorgestern einen aktuellen 9-er installiert (Mini Server Lenovo M710q bzw. M720q).
Der 9-er Server friert dauernd ein. Sieht auf der lokalen Konsole normal aus aber weder per Putty noch Webkonsole mehr erreichbar.
Ist mir bei dem 8-er Server noch nie passiert.
Wie komme ich dem Problem auf die Spur, d.h. wo muss ich schauen, was die Ursache ist?
 
Der 9-er Server friert dauernd ein.
Ärgerlich!

Hinweise sollten sich im Journal finden lassen. "Sollten" weil es immer wieder Fälle gibt, in denen das Journal tatsächlich nicht weiterhilft. Dennoch ist es die erste Anlaufstelle!

man journalctl hilft. Wenn die Kiste jetzt normal läuft und der vorherige Neustart eine Überraschung war: journalctl -b -1 -e

"-b" = zeige seit boot "-1" = dem vorherigen; "-e" zeige das Ende, nicht den Anfang.

---

Generische Hinweise:
  • RAM-test (memtest86+) mal eine Nacht lang laufen lassen
  • die Hardware mal per "stress-ng" ein paar Stunden quälen
  • keine Ressourcen "over-committen", insbesondere kein RAM
 
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Habe das gleiche Problem.

Ich habe das Gefühl, dass der Server keinen Zugriff aus das Internet bekommt.

Ich war gestern mit der vKVM verbunden und da konnte der Server weder aus dem Internet erreicht werden noch konnte er auf irgendwas zugreifen.

Nach einem Neustart funktioniert alles für ein zwei Stunden und dann geht das ganze Spiel wieder von vorn los. Ich bin momentan etwas ratlos.
 
Netzwerkkabel schon gezogen und nach 5s wieder gesteckt? Ist die Kiste danach womöglich wieder erreichbar?
 
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Habe das gleiche Problem.

Ich habe das Gefühl, dass der Server ...

Leute, "das Gefühl" gibt uns rein gar keine Information, auf die wir sinnvoll -möglicherweise sogar hilfreich- antworten könnten! Kannst du #2 adaptieren?
 
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@UdoB: Nun weiß @Chr_Au wenigstens, dass er womöglich eine Formulierung gewählt hat, die dem Oberlehrer sauer aufstößt! Deine "generischen" Tipps liefert jede Dumm-KI. Oma trat auch immer gegen die Waschmaschine.
Manchmal sollte man seine Finger besser einfach im Zaum halten.
 
Deine "generischen" Tipps liefert jede Dumm-KI.
Gehen wir mittlerweile davon aus, dass jeder Neuling im Proxmoxbereich jene Mechanismen nutzt?

Manchmal sollte man seine Finger besser einfach im Zaum halten.
Kann sein. Aber ehrlich... ein paar generische ;-) Zeilen zuviel stören dich???
 
Ärgerlich!

Hinweise sollten sich im Journal finden lassen. "Sollten" weil es immer wieder Fälle gibt, in denen das Journal tatsächlich nicht weiterhilft. Dennoch ist es die erste Anlaufstelle!

man journalctl hilft. Wenn die Kiste jetzt normal läuft und der vorherige Neustart eine Überraschung war: journalctl -b -1 -e

"-b" = zeige seit boot "-1" = dem vorherigen; "-e" zeige das Ende, nicht den Anfang.

---

Generische Hinweise:
  • RAM-test (memtest86+) mal eine Nacht lang laufen lassen
  • die Hardware mal per "stress-ng" ein paar Stunden quälen
  • keine Ressourcen "over-committen", insbesondere kein RAM

Overcomitted ist nichts und auch die Komponenten haben bisher nie Probleme gemacht.

Ich warte schon seit 5h, dass der Proxmox 9 wieder schwächelt, um o.g. Ausgabe zu erzeugen.

Auffällig ist auch die Last auf der 8-er Umgebung (mit deutlich mehr Containern in der Ubuntu VM) verglichen mit v 9.

v8 pve und Ubuntu VM (auf dem 8-er Node läuft noch eine weitere VM mit HomeAssistant)

pxe 8 pve.JPGpxe 8 Ubuntu.JPG

v9 pve und Ubuntu VM:

pxe 9 pve.JPG

pxe 9 Ubuntu.JPG
 
Lässt sich im LAN noch was pingen vom PVE aus?
Welche Netzwarkkarten sind in Gebrauch?
Eben wieder "eingefroren". Nach ziehen und wiedereinstecken des LAN-Kabels wieder alles OK.
Wir scheinen der Sache näher zu kommen.
 
Moin,
ich habe soeben ein upgrade auf Proxmox 9 für mein m720q gemacht. Der Rechner startet, der Grubloader erscheint einmal und dann startet der Rechner neu direkt ins Bootmenu.
Grub gibt keine Fehlermeldung und im BIOS ist UEFI eingstellt. Was kann das Problem sein?

Vielen Dank im Voraus
 
Ich bin etwas am verzweifeln. Sobald ich bei Hetzner die vKVM aktiviere, komme ich per SSH auf meinen Server. Sobald der Server alleine booted habe ich wieder keinen Zugriff. Laut Hetzner Doku, wird von der vkvm VM die Netzwerkkarte durchgereicht.

Hat jemand einen ansatz?

Ich bin mit einer 'Intel I219-LM' angebunden.
 

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Moin,
ich habe soeben ein upgrade auf Proxmox 9 für mein m720q gemacht. Der Rechner startet, der Grubloader erscheint einmal und dann startet der Rechner neu direkt ins Bootmenu.
Grub gibt keine Fehlermeldung und im BIOS ist UEFI eingstellt. Was kann das Problem sein?

Vielen Dank im Voraus
Hallo, mach doch bitte einen eigenen Post auf, da dein Problem nicht das gleiche ist, wie hier Beschrieben wird.
 
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Ich bin etwas am verzweifeln. Sobald ich bei Hetzner die vKVM aktiviere, komme ich per SSH auf meinen Server. Sobald der Server alleine booted habe ich wieder keinen Zugriff. Laut Hetzner Doku, wird von der vkvm VM die Netzwerkkarte durchgereicht.

Hat jemand einen ansatz?

Ich bin mit einer 'Intel I219-LM' angebunden.
Dein Problem, dass die SSH-Verbindung nur über die vKVM-Konsole funktioniert, nicht aber beim normalen Booten, ist ein klassisches Netzwerkproblem bei virtuellen Umgebungen. Die dmesg-Ausgabe zeigt, dass der Server die virtuelle Netzwerkkarte (virtio_net) korrekt erkennt und benennt, aber die Verbindung außerhalb der vKVM nicht zustande kommt.

Das Hauptproblem ist, dass die vKVM eine emulierte Netzwerkumgebung bereitstellt, die sich von der Host-Hardware unterscheidet. Dein System konfiguriert sich automatisch für die virtuelle Netzwerkkarte (enp0s4) der vKVM, aber wenn es direkt von der Hetzner-Hardware bootet, fehlt die notwendige Konfiguration für die tatsächliche physische Netzwerkkarte. Das führt dazu, dass der Server nicht erreichbar ist.
Analyse der dmesg-Ausgabe

Die Log-Datei liefert entscheidende Hinweise:
- Hypervisor detected: KVM: Dies bestätigt, dass du über die vKVM-Konsole in einer KVM-Umgebung bist, in der deine VM läuft.
- virtio_net virtio0 enp0s4: renamed from eth0: Dies ist der wichtigste Teil. Es zeigt, dass der Kernel eine virtuelle Netzwerkschnittstelle (virtio_net) erkennt und ihr den Namen enp0s4 gibt. Das ist die Schnittstelle, die funktioniert, wenn die vKVM aktiv ist.
- QEMU Standard PC (Q35 + ICH9, 2009): Dies bestätigt, dass die Umgebung, in der dein System startet, eine emulierte QEMU-Maschine ist.

Wenn du direkt ohne vKVM bootest, wird dein System nicht in dieser virtuellen Umgebung gestartet, sondern auf der physischen Hardware von Hetzner. Diese hat eine andere, echte Netzwerkkarte, die einen anderen Namen (z. B. eno1 oder ens3) haben kann und eine eigene IP-Konfiguration benötigt.
 
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Habe zum Vergleich mal Proxmox 8.4 auf einem identischen (zweiten) Lenovo M720q installiert. Läuft seit gestern problemlos durch.
Dann warte ich lieber mal ab, bis Version 9 stabil läuft und wende mich der letzten 8-er Version zu.
Bin zu wenig Linux-affin, um mir hier selbst helfen zu können und eher reine Anwender.

Vielen Dank für Eure Unterstützung hier im Thread.
 
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Hi, ich würde auch jedem empfehlen, für die Produktiven PVEs auf Version 9.2 oder später zu warten, wenn man die neuen Features nicht benötigt, da natürlich Version 9.0 die erste Version ist nach dem Beta und jetzt erst so richtig das PVE eingesetzt wird und da kommen immer wieder mal Probleme auf, das wird auch noch bei 9.1 eventuell der Fall sein.

Ich habe meine PVEs alle auf 9 hochgezogen, da ich die meisten Probleme selber lösen kann, musste aber auch einen PVE komplett neu installieren, da sich dieser beim Upgrade zerlegt hat und ich keine gebastelte Lösung wollte, das gleich hatte ich auch mit dem PBS 4.

Daher würde ich dir auch raten einfach noch eine weile auf PVE 8 zu bleiben.
 
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Dein Problem, dass die SSH-Verbindung nur über die vKVM-Konsole funktioniert, nicht aber beim normalen Booten, ist ein klassisches Netzwerkproblem bei virtuellen Umgebungen. Die dmesg-Ausgabe zeigt, dass der Server die virtuelle Netzwerkkarte (virtio_net) korrekt erkennt und benennt, aber die Verbindung außerhalb der vKVM nicht zustande kommt.

Das Hauptproblem ist, dass die vKVM eine emulierte Netzwerkumgebung bereitstellt, die sich von der Host-Hardware unterscheidet. Dein System konfiguriert sich automatisch für die virtuelle Netzwerkkarte (enp0s4) der vKVM, aber wenn es direkt von der Hetzner-Hardware bootet, fehlt die notwendige Konfiguration für die tatsächliche physische Netzwerkkarte. Das führt dazu, dass der Server nicht erreichbar ist.
Analyse der dmesg-Ausgabe

Die Log-Datei liefert entscheidende Hinweise:
- Hypervisor detected: KVM: Dies bestätigt, dass du über die vKVM-Konsole in einer KVM-Umgebung bist, in der deine VM läuft.
- virtio_net virtio0 enp0s4: renamed from eth0: Dies ist der wichtigste Teil. Es zeigt, dass der Kernel eine virtuelle Netzwerkschnittstelle (virtio_net) erkennt und ihr den Namen enp0s4 gibt. Das ist die Schnittstelle, die funktioniert, wenn die vKVM aktiv ist.
- QEMU Standard PC (Q35 + ICH9, 2009): Dies bestätigt, dass die Umgebung, in der dein System startet, eine emulierte QEMU-Maschine ist.

Wenn du direkt ohne vKVM bootest, wird dein System nicht in dieser virtuellen Umgebung gestartet, sondern auf der physischen Hardware von Hetzner. Diese hat eine andere, echte Netzwerkkarte, die einen anderen Namen (z. B. eno1 oder ens3) haben kann und eine eigene IP-Konfiguration benötigt.
Danke, genau das war das Problem.

Mir war nicht bekannt, dass vKVM eine andere Netzwerkbezeichnung erhält.