Ich bin etwas am verzweifeln. Sobald ich bei Hetzner die vKVM aktiviere, komme ich per SSH auf meinen Server. Sobald der Server alleine booted habe ich wieder keinen Zugriff. Laut Hetzner Doku, wird von der vkvm VM die Netzwerkkarte durchgereicht.
Hat jemand einen ansatz?
Ich bin mit einer 'Intel I219-LM' angebunden.
Dein Problem, dass die SSH-Verbindung nur über die vKVM-Konsole funktioniert, nicht aber beim normalen Booten, ist ein klassisches Netzwerkproblem bei virtuellen Umgebungen. Die dmesg-Ausgabe zeigt, dass der Server die virtuelle Netzwerkkarte (virtio_net) korrekt erkennt und benennt, aber die Verbindung außerhalb der vKVM nicht zustande kommt.
Das Hauptproblem ist, dass die vKVM eine emulierte Netzwerkumgebung bereitstellt, die sich von der Host-Hardware unterscheidet. Dein System konfiguriert sich automatisch für die virtuelle Netzwerkkarte (enp0s4) der vKVM, aber wenn es direkt von der Hetzner-Hardware bootet, fehlt die notwendige Konfiguration für die tatsächliche physische Netzwerkkarte. Das führt dazu, dass der Server nicht erreichbar ist.
Analyse der dmesg-Ausgabe
Die Log-Datei liefert entscheidende Hinweise:
- Hypervisor detected: KVM: Dies bestätigt, dass du über die vKVM-Konsole in einer KVM-Umgebung bist, in der deine VM läuft.
- virtio_net virtio0 enp0s4: renamed from eth0: Dies ist der wichtigste Teil. Es zeigt, dass der Kernel eine virtuelle Netzwerkschnittstelle (virtio_net) erkennt und ihr den Namen enp0s4 gibt. Das ist die Schnittstelle, die funktioniert, wenn die vKVM aktiv ist.
- QEMU Standard PC (Q35 + ICH9, 2009): Dies bestätigt, dass die Umgebung, in der dein System startet, eine emulierte QEMU-Maschine ist.
Wenn du direkt ohne vKVM bootest, wird dein System nicht in dieser virtuellen Umgebung gestartet, sondern auf der physischen Hardware von Hetzner. Diese hat eine andere, echte Netzwerkkarte, die einen anderen Namen (z. B. eno1 oder ens3) haben kann und eine eigene IP-Konfiguration benötigt.