[TUTORIAL] Proxmox 7 mit CentOS 7 und Ubuntu 16.04LTS

[BostenTV]

Hallo in die Runde,

ich war sehr verärgert gewesen das man mit Proxmox 7 Probleme hat bzw. hatte. Nun es kann einfach nicht sein das Proxmox keine richtige abhilfe geben kann, wenn leute die Proxmox nutzen und z.B. CentOS 7 nicht richtig läuft sondern einen umständlichen Weg gehen müssen damit es halb wegs läuft. Genauso ist es bei Ubuntu 16.04LTS, denn beide Versionen also CentOS 7 hat och eine Laufzeit bis 30.Juni 2024 siehe Link

https://endoflife.software/operating-systems/linux/centos

und Ubuntu 16.04 LTS noch eine Laufzeit bis April 2026 siehe Link

https://wiki.ubuntu.com/Releases

Ich finde es einfach unfassbar das dann einfach das CGroup auf Version 2 gesetzt wird, ja es mag vielleicht besser sein aber dann hätte man die option einbauen können. Das der Anwender von Proxmox 7 selber entscheiden kann ob man nun CGroup Version 1 oder CGroup Version 2 nutzen möchte.

Denn jeder möchte ja irgenwie ein system nutzen mit dem er zurecht kommt und möglichst eine lange Laufzeit hat von einem Betriebssystem oder?

So nun gut hier nun eine kleine Hilfe mit großer wirkung.

um das Template mit Proxmox 7 verwenden zu können muss die Datei

/etc/default/grub

angepasst werden. Sucht nach dem Parameter

GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT

und fügt diesem folgenden Wert Leerzeichen getrennt hinzu

systemd.unified_cgroup_hierarchy=0

bei mir steht nun dort

GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet systemd.unified_cgroup_hierarchy=0"

Anschließend speichern und in der Kommandozeile (ptty)

# update-grub

starten und anschließen einen

# reboot

Man bewirkt wohl damit, dass die CGroup Version wieder auf Version 1 gesetzt wird. PVE7 verwendet wohl ausschließlich Version 2.
Deswegen gibt es Probleme mit CentOS7 mit dem Starten bzw. Stoppen des Container ( CT ). Aber genauso gibt es mit Ubuntu 16.04 LTS das dieser Container erst Startet.
Sowas hätte Proxmox auch als Hilfe stellung geben können aber nein es wird immer gesagt es geht doch und man habe keine Probleme.

Aber wie dem auch sei mit dieser Hilfe funktioniert es zu 100% , das einzigste was passieren kann ist das der Container wieder einmal neu auf gesetzt werden müßte dies habe ich nicht getestet.
Ich hoffe das es euch nun weiter Hilft und ihr nun wieder Spaß an Proxmox 7 habt. Ich auf jeden fall *grins

 

[ph0x]

Ubuntu 16.04. ist im April 2021 aus dem Support gegangen. Wer das Geld für einen ESM-Vertrag hat, hat auch Geld für eine Subscription mit Support. Der löst einem das dann evtl. sogar direkt im System.
Und wo steht geschrieben, dass jedes Gast-System die Versionssprünge des Hypervisors uberleben muss? Proxmox lebt nunmal in der Debian-Welt, da wird eine Version nicht bis zum Schluss am Leben erhalten, nur um dann alles komplett neu aufzusetzen. Da updatet man das Release und gut.
Die geringe Zahl an Beschwerden in diesem Bereich zeigt ja, dass der Wechsel auf CGroup2 99,9% aller Nutzer offenbar überhaupt nicht tangiert hat.

Wenn dein Ärger dann wenigstens in einer Lösung des Problems mündet, dann ist doch immerhin was gewonnen. ;-)

 

[Neobin]

Sowas hätte Proxmox auch als Hilfe stellung geben können

RTFM?!

Known Issues
Container:
cgroupv2 support by the container’s OS is needed to run in a pure cgroupv2 environment. Containers running systemd version 231 or newer support cgroupv2 [1], as do containers that do not use systemd as init system in the first place (e.g., Alpine Linux or Devuan).
CentOS 7 and Ubuntu 16.10 are two prominent examples for Linux distributions releases, which have a systemd version that is too old to run in a cgroupv2 environment, for details and possible fixes see: https://pve.proxmox.com/pve-docs/chapter-pct.html#pct_cgroup_compat

https://pve.proxmox.com/wiki/Roadmap#Proxmox_VE_7.0

Changing CGroup Version
To switch back to the previous version the following kernel command line parameter can be used:
systemd.unified_cgroup_hierarchy=0
See this section on editing the kernel boot command line on where to add the parameter.

https://pve.proxmox.com/pve-docs/chapter-pct.html#pct_cgroup_compat