PBS auf Ugreen 2 Bay NAS, warum nicht UGOS Betriebssystem

shgmongo

New Member
Nov 13, 2024
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Hallo,

ich habe mal eine doofe Frage, ich bin auf folgende Video gestoßen und möchte gerne mein PBS auf einer NAS haben.

In diesem Video wird erzählt, dass man das Betriebssystem (UGOS) nicht nutzen soll, sondern PBS direkt als Betriebssystem installieren soll/kann.

Was hat das für Vorteile? Warum behält man nicht das orginal UGOS System und installiert PBS einfach dazu?

Falls ich PBS installiert habe, werden die beiden Festplatten dann auch gespiegelt und somit mein Backup auf beiden Platten gesichert.

Gruß,
Sebastian
 
Wenn ich dich richtig verstehe willst du PBS auf dem UGOS Betriebssystem virtualisieren. Der Nachteil wäre, dass du noch eine Virtualisierungsschicht dazwischen hast und somit mit Performance Einbussen zu rechnen ist.
Generell findest du hier im Forum genug Themen dazu, sonst hast du noch die docs von Proxmox selbst: https://pbs.proxmox.com/docs/installation.html#recommended-server-system-requirements

Du kannst auch PBS in einem ZFS Raid1 aufsetzen, somit wäre die Redundanz gegeben.

Fazit: PBS läuft performanter auf bare-metal.
 
Was hat das für Vorteile?
Das hat @DjWulf ja bereits beantwortet, sprich performanter auf Bare-Metal.

Was da im Video gemacht wird (Anm.: Ich habe mir nur kurz den Anfang von dem Video angeschaut) kann man zwar machen, aber das wäre m.M.n. eine totale Verschwendung von der DXP2800 Kiste. Sprich die Kiste lediglich nur für eine PBS Bare Metal Install. zu nutzen ist m.M.n. Quatsch. :D PBS läuft auch in einer virtualisierten Umgebung ziemlich problemlos und auf einer Kiste wie der DXP2800 mit N100 CPU und mind. 8 GB RAM, dürfte auch der Performance-Unterschied zwischen PBS Bare-Metal-Install und PBS VM-Install keine Rolle spielen. Wie gut die Umsetzung von VM bei dem noch in der Entwicklung befindlichen UGOS dann aktuell ist ist eine andere Frage.

Ausgehend von einem normalen Anwender und nicht einer Firmen-Umgebung bei der vorhandene Ressourcen und Geld ggf. keine Rolle spielt: Falls man zu Hause eine DXP2800 Kiste "über haben" sollte, für die man keine andere Verwendung hat, dann kann man sie auch nur für eine PBS Bare Metal Install. nutzen.

VG Jim
 
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@DjWulf @jim_os

Danke für eure Antworten. Jetzt ist es mir etwas klarer.

Könnt ihr (eine preiswerte) Nas empfehlen als Pbs?
Ich habe auf einem Nuc Proxmoxs mit Nextcloud und Paperless als Container laufen. Dies und die enthaltenen Daten möchte ich gerne Extern sichern.
Die Daten an sich liegen auf der SSD des Nuc.

Hab nur Angst, wenn der mal Probleme macht. Die Nas soll nur Backups machen, mehr eigentlich nicht.
 
Wo und wie sicherst Du denn bisher Deine Daten. Also nicht nur jetzt Deine Proxmox Install. sondern ganz allgemein? Wenn Du bisher Deine Daten noch gar nicht sichern solltest, oder z.B. nur auf irgendwelchen externen Medien (USB HDD oder so), dann solltest Du Dir ggf. mal Gedanken darüber machen ob Du ein NAS nicht als zentrales Backup-Ziel für alles und ggf. auch noch für ein paar weitere/andere Dinge nutzen kannst/willst. Das Thema Backup Konzept 3-2-1 lasse ich jetzt mal außen vor. :) Sich sein ggf. erstes NAS anzuschaffen und als Auswahlkriterium nur die Verwendung von/für PBS und "preiswert" in Betracht zu ziehen, ist in dem Fall eigentlich auch nicht so wirklich sinnvoll.

Ich selber nutze hier Synology NAS schon seit > 10 Jahren (aktuell drei Stück), aber heutzutage würde ich mir aufgrund der Synology Unternehmens- und Produktstrategie kein NAS mehr von Synology kaufen. Wobei ich ein Synology NAS mit DSM für einen NAS Anfänger/Einsteiger immer noch am besten geeignet betrachte. Ein Ugreen NAS würde ich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings einen NAS Anfänger/Einsteiger auch nicht empfehlen, eben weil sich UGOS noch in der Entwicklung befindet und es noch sehr viele Baustellen und fehlende und eigentlich für ein NAS auch notwendige Features gibt. Bleiben also noch die restlichen und üblichen Verdächtigen: QNAP, Asustore und ggf. noch Terramaster, die sich m.M.n. alle nicht sehr viel nehmen und ein NAS Anfänger/Einsteiger sich wohl bei allen dreien gleich viel mit den Kisten und deren Software beschäftigen muss und dürfte. Daher kann ich Dir kein bestimmtes, "preiswertes" NAS nur für PBS empfehlen.

VG Jim
 
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Danke für die Hinweise.

Momentan sichere ich nicht viel. Eigentlich hab ich nicht viel zu Sichern. Elektronische Dokumente sind momentan in der Dropbox, diese will ich mit Nextcloud ablösen. Bilder würde ich auch in die Nextcloud schieben. Dies möchte ich dann per PBS sichern.
Sonst habe ich nichts, was ich sichern muss, Musik ist bei Spotify, Filme bei Prime/Netflix.
Was ich an Post oder an anderen Dokumenten habe, will ich einscannen und bei Paperless sichern, welches ich dann auch bei PBS sichern möchte.

Preiswert war nur gemeint, weil die Ugreen etwas zu performant ist für den Einsatz. Vielleicht gibt es ja eine einfachere NAS, die sich nur als PBS eignet. Sonst kauf ich mir eine mit 2x4TB Platten und gut ist. Erfüllt ja dann auch seinen Zweck.

Auch so, ich hatte mir auch überlegt, die NAS per Steckdose kurz vor der Sicherung erst hochzufahren und danach einfach wieder abzuschalten. Es macht für mich keinen Sinn, dass sie 24/7 läuft, nur um kurz eine Sicherung zu erstellen.
 
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Auf dem NAS will ich ja PBS laufen lassen und dort einfach nur die Container und deren Inhalt sichern. Liegen tuen die Daten auf der SSD des NUC.
 
Zieh auch mal auch einen externen PBs Service in Betracht, die Anbieter tuxis NL und Xaweho haben kleinere, kostenlose Angebote und für die 10 bzw. 20€ pro Monat, die ein Managed PBS mit 1TB Datastore kosten, bekommt man auch direkt eine Offsite-Sicherung.
 
Preiswert war nur gemeint, weil die Ugreen etwas zu performant ist für den Einsatz. Vielleicht gibt es ja eine einfachere NAS, die sich nur als PBS eignet.
Um PBS Bare Metal auf einem NAS installieren zu können eignet sich längst nicht jedes NAS. Bei einem Synology NAS wäre das z.B. gar nicht möglich. Wenn Du dann also kein Bare Metal Installation von PBS auf einem NAS machen kannst oder könntest, dann bliebe noch die Lösung PBS auf einem NAS in einer VM zu installieren. Damit VM(s) auf einen NAS überhaupt und halbwegs performant laufen muss eine entsprechende Hardware vorhanden sein. D.h. auf den eher günstigeren Einsteiger-NAS von Synology, sprich z.B. Modellen der J-Serie, gibt es - aufgrund der da verbauten Hardware - gar keinen Synology Virtual Machine Manager und somit lassen sich da gar keine VM(s) installieren/einrichten. Das gleiche gilt auch für die Einsteiger-Modelle von QNAP, Asustore und Terramaster.

Bei dem erwähnten Ugreen DXP2800 NAS ist die Hardware performant genug und auch nicht "etwas zu performant", um darauf VM(s) - incl. PBS - zu installieren und zu nutzen. Aber auch die Hardware des DXP2800 NAS kommt irgendwann an ihre Grenzen. Eine VM ist quasi so etwas wie ein PC, nur das dieser halt virtuell in einer VM läuft. Je mehr VMs und somit "PCs" Du auf der Kiste laufen lässt, um so langsamer werden diese PCs, weil die Hardware (in erster Linie CPU und RAM) natürlich endlich ist und diese sich alle VMs teilen müssen.

Das die Ugreen NAS Kisten im Vergleich zu den Mitbewerbern so günstig sind - das DXP2800 NAS Modell kostet z.B. aktuell € 300 - liegt einfach daran das Ugreen versucht am NAS-Markt Fuß zu fassen und damit die User die Kisten trotzdem kaufen, obwohl die Entwickler der Software dafür m.M.n. erst zu ca. 75 % erledigt ist. D.h. wenn Ugreen ihre NAS zu einem Preis von vergleichbaren Modellen der Mitbewerber anbieten würde, würde wohl kaum ein User Ugreen NAS kaufen. Zumindest kein User der auch funktionierende NAS-Software und Apps dafür haben möchte. :D

Lange Rede kurzer Sinn: Ein "einfacheres" NAS mit vergleichbarer Hardware, welches sich auch für VM(s) und somit PBS eigenen würde, gibt es nicht. Zumindest nicht für die € 300, oder sogar noch weniger, die Ugreen gerade für das DXP2800 NAS aufruft. Wenn man sich dann für ein Ugreen NAS entscheiden sollte, sollte einem klar sein das die Ugreen Software dafür noch nicht zu Ende entwickelt ist und man somit also mit Abstrichen und evtl. Problemen (b.a.W.) leben muss. Ob und wie gut dann evtl. andere Software wie z.B. TrueNAS, Proxmox, PBS oder was auch immer bare metal auf einem UGreen NAS läuft kann ich nicht beurteilen, weil ich kein Ugreen NAS im Einsatz habe.

die NAS per Steckdose kurz vor der Sicherung erst hochzufahren und danach einfach wieder abzuschalten.
Dazu braucht es keine Steckdose denn das kann man auch durchaus mit einer üblicherweise bei dem NAS vorhandenen Zeitsteuerung und/oder WoL machen.

VG Jim
 
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Zieh auch mal auch einen externen PBs Service in Betracht, die Anbieter tuxis NL und Xaweho haben kleinere, kostenlose Angebote und für die 10 bzw. 20€ pro Monat, die ein Managed PBS mit 1TB Datastore kosten, bekommt man auch direkt eine Offsite-Sicherung.
Danke für den Hinweis. Das ist wirklich eine Überlegung wert

@jim_os danke für die Erklärung
 
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Danke für den Hinweis. Das ist wirklich eine Überlegung wert
Was man auch machen könnte (und ich machen würde an deiner Stelle): Einen lokalen PBS als VM auf der NAS und dann von dort die Daten zum managed PBS in der cloud synchronisieren, dafür hat ja PBS die Sync-Jobs. Damit hättest du dann gleich zwei Kopien des Datenbestands, falls mal was ist. Eine im gleichen Netzwerk für schnelle Restores und eine zweite offsite für den Fall, dass deine lokale Sicherung weg ist und umgekehrt.
tuxis.nl verkauft leider nicht an Privatkunden außerhalb der Niederlande (sie können aber auf Nachfrage einen Reseller nennen), es gibt aber als deutschen Anbieter auch noch Inett: https://pbs.inett.de/ Und in Frankreich cloud-pbs (wobei gerade deren Zeritifikat kaputt ist, was nicht sonderlich vertrauenserweckend wirkt ;)): https://cloud-pbs.com/
 
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Moin,
ich nutze PVE auf einem MiniPC N100 16 GB, 512 GB SSD mit einer externen USBPlatte 1 TB m2.SSD.
Ich habe mehre VM & Container auf dem PVE.
PBS habe ich auch als VM installiert und sicher damit alle VM außer PBS, das geht natürlich nicht.
Weiter sichere ich einmal Tag alle VMs außer PBS in die Cloud mittels Inett: https://pbs.inett.de/
Den BPS sichere ich einmal am Tag direkt aus PVE lokal und gut ist.
Was sehr gut funktioniert.
Du brauchst also keine NAS und kannst trotzdem die Leitung des PBS nutzen.
Das ist eine schmale und für das Homelab einfach und bezahlbare Lösung.
 
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@magicpeter Danke! Das ist auch meine Konfiguration. Find dein Setup gut und passt auch zu meinen Bedürfnissen.

Hängt deine USB immer dran?

Ich will es nicht hoffen, für die Zuverlässigkeit und Performance ist das alles andere als optimal. Wofür man externe USBs schon nutzen kann: Als "removable datastore" im PBS, aber auch da bitte nicht dauerhaft dranhängen.

Schöne Grüße, Johannes.
 

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