OMV mit durchgereichter HDD auf Proxmox Backup Server sichern

Prasserie

New Member
Aug 19, 2022
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Servus.

Schon die Überschrift kurz zu halten ist bereits schwierig. Die Suche nach bereits bestehenden Lösungen entsprechend ungleich schwieriger. Ich versuche mal kurz zu umreissen, was mein derzeitiger Stand ist:

Die Basis ist ein Fujitsu Futro S740 mit Proxmox VE 7.4-3 auf der internen SSD, worauf ich u.A. Openmediavault 3.6.5-2 installiert habe.
Als Datengrab verwende ich eine zusätzliche SATA HDD, welche ich über einen JMB58x AHCI SATA Controller als PCI-Gerät direkt an die OMV VM durchgereicht habe.
Das funktioniert grundsätzlich alles super - so weit, so gut.

Zur Datensicherung verwende ich einen zweiten Fujitsu Futro 740 in der gleichen Ausstattung - jedoch mit Proxmox Backup Server 2.3-3 installiert.
Auch das funktioniert alles bestens. Bis auf die Sicherung des Datengrabes vom OMV. Und genau hier liegt der Hund begraben.

Wie bekomme ich es hin, dass auch die durchgereichte HDD auf dem PBS gesichert wird?
Und wie läuft dann ein Rückspielen der Sicherung ab? Kann ich dann den System- und Daten-Part wieder getrennt zurückspielen?

In einem anderen Post, hatte ich schon mal eine Frage zu einem anderen Problem, welches ich nun mit OMV umgehen wollte. Damals hatte ich als Fileserver einen Proxmox Container mit Ubuntu Server und Samba angelegt. Da war das Datengrab als Storage unter Proxmox angelegt und wurde zumindest einwandfrei mit gesichert. Beim Rückspielen einer Sicherung konnte ich dann aber den System- nicht vom Datengrab-Part trennen. Es wurde dann quasi alles (auch die HDD Daten) versucht auf die SSD zu spielen, was natürlich wegen Platzproblemen nicht ging.

Welche alternative hätte ich noch, die Daten zu sichern?

Ich bedanke mich für rege Anteilnahme. :)

Beste Grüße von der Prasserie
 
Als Datengrab verwende ich eine zusätzliche SATA HDD, welche ich über einen JMB58x AHCI SATA Controller als PCI-Gerät direkt an die OMV VM durchgereicht habe.
Wie bekomme ich es hin, dass auch die durchgereichte HDD auf dem PBS gesichert wird?
Und wie läuft dann ein Rückspielen der Sicherung ab? Kann ich dann den System- und Daten-Part wieder getrennt zurückspielen?
Hier ist der Hund begraben. Wenn du die SATA Disk, als Disk an einem virtio Controller durchreichst, kannst du die DIsk backuppen, da du diese aber als PCI Gerät durchreichst, weiß der PVE nix von einer Disk.
Einzige Möglichkeit, auf OS Level der VM das Backup machen, entweder mit dem Proxmox Backup Client oder einer anderen Software.
In einem anderen Post, hatte ich schon mal eine Frage zu einem anderen Problem, welches ich nun mit OMV umgehen wollte. Damals hatte ich als Fileserver einen Proxmox Container mit Ubuntu Server und Samba angelegt. Da war das Datengrab als Storage unter Proxmox angelegt und wurde zumindest einwandfrei mit gesichert. Beim Rückspielen einer Sicherung konnte ich dann aber den System- nicht vom Datengrab-Part trennen. Es wurde dann quasi alles (auch die HDD Daten) versucht auf die SSD zu spielen, was natürlich wegen Platzproblemen nicht ging.
Ob man beim Restore per CLI auch die Disks aufteilen kann weiß ich nicht, eventuell die Disks einzeln restoren.
https://pbs.proxmox.com/docs/backup-client.html

Alternativ, Veeam Agent Free in der VM benutzen und auf ein anderes Medium (nicht PBS) sichern, da kannst du beim Restore die Disks einfach auswählen.
Ist halt einfacher und auch mit CLI "GUI" sehr einfach zu benutzen.
 
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Hier ist der Hund begraben. Wenn du die SATA Disk, als Disk an einem virtio Controller durchreichst, kannst du die DIsk backuppen, da du diese aber als PCI Gerät durchreichst, weiß der PVE nix von einer Disk.
Einzige Möglichkeit, auf OS Level der VM das Backup machen, entweder mit dem Proxmox Backup Client oder einer anderen Software.

Ob man beim Restore per CLI auch die Disks aufteilen kann weiß ich nicht, eventuell die Disks einzeln restoren.
https://pbs.proxmox.com/docs/backup-client.html

Alternativ, Veeam Agent Free in der VM benutzen und auf ein anderes Medium (nicht PBS) sichern, da kannst du beim Restore die Disks einfach auswählen.
Ist halt einfacher und auch mit CLI "GUI" sehr einfach zu benutzen.
So sehr ich Proxmox mag, so sehr unglücklich bin ich über die Backup-Möglichkeiten, wenn es um Daten auf einer zweiten Platte geht.
Aber vielen Dank Falk für die Info.
 
Aber mal anders gefragt:
Kann ich ein in Proxmox direkt angelegtes Storage (z.B. als Verzeichnis oder ZFS erstellt) einzeln im PBS sichern?
Also, völlig unabhängig von einem Container oder einer VM. Sodass ich auch ein etwaiges Rückspielen wieder zum originären Ort vollziehen kann.
 
So sehr ich Proxmox mag, so sehr unglücklich bin ich über die Backup-Möglichkeiten, wenn es um Daten auf einer zweiten Platte geht.
Aber vielen Dank Falk für die Info.
Wenn du ein PCI Gerät an eine VM gibst, entziehst das Gerät dem Hypervisor komplett. Da kann kein Hypervisor irgendwie eingreifen.
Wenn du das nicht möchtest, nicht die PCI Karte durchreichen, sondern nur die Disk durchreichen. Das kannst du auch jederzeit umstellen ohne Datenverlust. Dann hat der Hypervisor auch wieder die Möglichkeit zuzugreifen und Backups zu machen.

Proxmox hat schon die besten Backupmöglichkeiten auf dem Markt, einige andere Hypervisoren bieten dir noch viel weniger Möglichkeiten.

Hast du in der Doku mal gelesen, wie das Rückspielen einzelner Disks geht?
 
Wenn du ein PCI Gerät an eine VM gibst, entziehst das Gerät dem Hypervisor komplett. Da kann kein Hypervisor irgendwie eingreifen.
Wenn du das nicht möchtest, nicht die PCI Karte durchreichen, sondern nur die Disk durchreichen.
Das ist soweit klar. Nur war es beim Zurückspielen einer Sicherung eines Containers (von der SSD) und der Datenplatte (von der weiteren HDD) nicht möglich, das auch wieder getrennt auf SSD und HDD auzusplitten. Daher jetzt mein Versuch über die direkt durchgereichte HDD.
Ou man, ich hoffe, das kommt einigermaßen verständlich bei Dir an?! :)
Das kannst du auch jederzeit umstellen ohne Datenverlust. Dann hat der Hypervisor auch wieder die Möglichkeit zuzugreifen und Backups zu machen.
Ohne Datenverlust? Hm - muss ich mal schauen. Aber ist aktuell auch nicht wichtig, da ich nur "Versuchsdaten" auf der HDD habe.
Hast du in der Doku mal gelesen, wie das Rückspielen einzelner Disks geht?
Geht das über den Proxmox Backup Client? Da bin ich grade dran, mir ein paar Infos zusammen zu suchen. Ist mir noch nicht ganz schlüssig. Klingt aber am ehesten nach dem, was ich suche. Am Ende würde ich wirklich gerne die Daten HDD einzeln sichern wollen, damit bei einer Rückspielung auch die Daten wieder dort landen, wo sie sollen - völlig unabhängig von Coontainern oder VMs.
 
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sicher doch einfach das Datengrab per rsync auf den zweiten Server
kannst ja auch als hook script machen wenn das Backup der Vm durch ist und danach dann per rsync den Rest machen
 
sicher doch einfach das Datengrab per rsync auf den zweiten Server
kannst ja auch als hook script machen wenn das Backup der Vm durch ist und danach dann per rsync den Rest machen
Danke für den neuen Gedankenansatz, bluesite. Allerdings sehe ich rsync eher als Synchronisierer und weniger als Backup. Mir geht es darum, eine saubere Lösung für eine inkrementelle Sicherung zu finden, bei der ich auch bei einer etwaig notwenigen Rückspielung der gesamten Platte (oder ggf. einzelner Dateien) die Daten auch wieder dort hinbekomme, wo sie ursprünglich herkamen. Das funktioniert für einzelne VMs und Container unter PVE/PBS ja einwandfrei - solange keine zweite Platte eingebunden ist.

Ich hänge jetzt nicht zwingend an OMV als Fileserver, Samba täte es auch. Mein erster Ansatz war ja bereits, einen LXC anzulegen, Samba zu installieren und die Datenplatte (ein ZFS-Pool unter Proxmox) hinein zu mounten. Passte grundsätzlich alles und die Datensicherung des Containers wurde inklusive der Daten vom ZFS-Pool inkrementell zum PBS durchgeführt. Beim zurückspielen konnte ich jedoch nicht angeben, dass die ZFS-Daten auch wieder dort hinsollen, wo sie herkamen - also quasi Container und ZFS-Pool-Daten getrennt.

Daher der neue Ansatz mit OMV und durchgereichter Platte, um ggf. die beiden (OMV-VM und Daten-HDD) getrennt zu sichern. Aber wenn ich ehrlich bin, ist das auch nicht Sinn der Sache. Viel zu viel gefrickel...

Vielleicht ist es wirklich die derzeit beste Lösung, wieder einen Samba-LXC mit einem ZFS-Pool für die Daten zu erstellen, bei dem ich den Pool aus der Sicherung des Containers rausnehme. Dann per Proxmox-Backup-Client den ZFS Pool einzeln sichere - wenn das so funktioniert...

Ich bin ja durchaus dem Englischen zugewandt. Aber selbst nach der Google-Übersetzung der Anleitung zum Backup-Client muss ich gestehen, dass mir das Tool gänzlich unverständlich bleibt. Leider gibt es auch keine Blogs oder Videos, wo das mal etwas verständlicher beschrieben wird. Vielleicht kann mir hier jemand Schützenhilfe geben? Wäre auch durchaus bereit, meine Erkenntnisse per Forums-Beitrag, Blog und YT-Video allen Interessierten zur Verfügung zu stellen. Es gibt ganz sicher Einige da draußen, die das gleiche Problem haben.
 
Last edited:
Warum nicht einfach den Hypervisor so nutzen wie es gedacht ist? HDD im PVE nutzen und auf die Platte dann zwei virtuelle Laufwerke, OS + Daten.
Da hast du ein paar GB weniger nutzbar, aber auf die sollte es ja nicht ankommen. Dann funktioniert alles Nativ ohne irgend etwas manuell machen zu müssen.
 
Warum nicht einfach den Hypervisor so nutzen wie es gedacht ist? HDD im PVE nutzen und auf die Platte dann zwei virtuelle Laufwerke, OS + Daten.
Da hast du ein paar GB weniger nutzbar, aber auf die sollte es ja nicht ankommen. Dann funktioniert alles Nativ ohne irgend etwas manuell machen zu müssen.
Joa, alternativ hatte ich das auch schon so auf dem Schirm. Am Besten dann wohl als ein einziges Laufwerk mit OS und Datenverzeichnis in Einem. Sonst sehe ich das beim Rückspielen einer Sicherung doch wieder, dass das nicht klappt. Wollte zwar lieber die VMs/Container auf der SSD haben, ist aber halt scheinbar schwierig umzusetzen. Für das bisschen Samba braucht´s ja ohnehin keine hohe (SSD-)Zugriffsgeschwindigkeit.

Danke für´s Kommentieren!
 
Du kannst das OS ja auf die SSD packen, musst nur genug Platz für einen Restore auf der HDD lassen. Die Disk kannst du nach dem restore ja wieder auf SSD verschieben.
 
Hm - interessante Idee mit dem verschieben. Das hatte ich so noch nicht bedacht. Und auch nicht gedacht, dass das geht. Besten Dank! :)
 
Hm - interessante Idee mit dem verschieben. Das hatte ich so noch nicht bedacht. Und auch nicht gedacht, dass das geht. Besten Dank! :)
Geht ja auch im laufenden Betrieb ;)
 
Ich bin ja durchaus dem Englischen zugewandt. Aber selbst nach der Google-Übersetzung der Anleitung zum Backup-Client muss ich gestehen, dass mir das Tool gänzlich unverständlich bleibt. Leider gibt es auch keine Blogs oder Videos, wo das mal etwas verständlicher beschrieben wird. Vielleicht kann mir hier jemand Schützenhilfe geben? Wäre auch durchaus bereit, meine Erkenntnisse per Forums-Beitrag, Blog und YT-Video allen Interessierten zur Verfügung zu stellen. Es gibt ganz sicher Einige da draußen, die das gleiche Problem haben.
export PBS_REPOSITORY=pbs:pbsroot oder wie auch immer das bei Dir heißt
proxmox-backup-client backup archivname.pxar:/pfad/zum/datengrab
 

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