Netzwerkkonfiguration (/etc/network/interfaces) wird im GUI nicht erkannt

gunpie

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Mar 20, 2021
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Ich installiere gerade neue Server (noch mit pve-8.4). Dabei scheiterte ich bei der Installation einer Test-VM (pve-9.0), weil keine Netzwerkkonfiguration verfügbar war. Ich bin aus der Nummer rausgekommen, indem ich die VM auf einem Cluster-Node älteren Datums installiert und dann auf den neuen Node migriert und auf Autostart gesetzt habe. Nach einem Reboot war dann die Netzwerkkonfiguration im GUI verfügbar (und blieb es auch bei gestoppter VM). Ich habe die /etc/network/interfaces angehängt, um diebezügliche Überlegungen schon im Vorfeld zu entkräften.

Interessanterweise tritt das Problem bei einem weiteren, neuen Server nicht auf. Der möglicherweise relevante Unterschied zwischen den beiden Systemen ist der, dass nur nur die vom Installer installierten Paket drin sind und nicht der Plasma-Desktop (samt network-manager) wie auf meinem Problemkind.

Hat hier jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht und kann meinem Verdacht bestätigen?
 

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Ich installiere gerade neue Server (noch mit pve-8.4). Dabei scheiterte ich bei der Installation einer Test-VM (pve-9.0), weil keine Netzwerkkonfiguration verfügbar war. Ich bin aus der Nummer rausgekommen, indem ich die VM auf einem Cluster-Node älteren Datums installiert und dann auf den neuen Node migriert und auf Autostart gesetzt habe. Nach einem Reboot war dann die Netzwerkkonfiguration im GUI verfügbar (und blieb es auch bei gestoppter VM). Ich habe die /etc/network/interfaces angehängt, um diebezügliche Überlegungen schon im Vorfeld zu entkräften.

Um sicher zu gehen: Wir sprechen hier von der Netzwerkkonfiguration auf dem Host oder auf dem Guest? Was war die genaue Symptomatik? Wenn du auf die Netzwerkkonfiguration (des Hosts oder des Gasts?) im Web-UI gegangen bist, gab es einen Fehler? Gibt es vielleicht Fehler im Journal (ersichtlich via journalctl)?
 
Entschuldigung für die Unklarheit: Ich rede vom Host, dem 8.4er im Cluster. Bei dem sehe ich im Proxmox-GUI die Netzwerkkonfiguration nicht und das GUI verweigert auch die Konfiguration einer Netzwerkkarte für eine neue VM. Das Ganze ist nicht reproduzierbar, denn sobald der Effekt einmal "richtig" weg ist, kommt er nicht wieder. Auf dem "geek01" ist mir dieser Effekt das 2. Mal begegnet und war diesmal nicht zu beseitigen, bei ersten Mal gelang es mir eine persistente Konfiguration über das GUI anzulegen und für meine Bedürfnisse zu modifizieren (bridge-pvid 180 und hwaddress), das war auf der KDE-freien Maschine.

Fehlermeldungen habe ich bislang nicht gefunden - Sorry "journalctl" ist nicht gerade meine Stärke, Ich komme nicht weit genug in die Vergangenheit, nur für die Boot-Messages und da ist nichts erkennbar.

Varianten der gezeigten Konfiguration tun seit Langem ihren klaglosen Dienst auf meinen Proxmoxxen.
 
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Tauchen da im UI Fehlermeldungen auf, bzw Wie sieht die konkrete Symptomatik aus, wenn das Problem auftritt? Wird die existierende Netzwerkkonfiguration nicht angezeigt?

ist die Konfiguration im originalen Post von einem funktionierenden oder fehlerhaften Zustand? Es waere interessant den Inhalt der /etc/network/interfaces zum Fehlerzeitpunkt zu haben.

Wie behebst du das Problem, sodass du dann die Netzwerkkarte konfigurieren kannst? Es klingt auf jeden Fall so, dass hier die Problematik mit dem zusaetzlich installierten KDE zusammenhaengt, allerdings schwer zu sagen ohne konkretere Informationen.
 
Hi, also wenn du auf dem Host wirklich KDE.Plasma installiert hast, dann hat die Web-UI vom PVE keine Netzwerkkonfig mehr, weil KDE denn NetworkManager verwendet und damit ifupdown deaktiviert oder ignoriert.

Ich frage mich jetzt, warum macht man so was?

PS: ich würde mir mal die Datei /etc/network/interfaces anschauen
 
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@shanreich
Die Konfiguration ist konkret von einem Fehlerzustand, aber entspricht auch dem jetzt aktuell funktionierendem Zustand.
Wenn ich das Proxmox-Gui zur Konfiguration nutzen will, lege ich vor dem GUI-Start eine "leere" /etc/network/interfaces (ohne vmbr0) und mit statischer adresse für das ethernet-Interface da hin. Danach kann ich die Konfiguration näherungsweise über das GUI erzeugen, allerdings war die beim letzten Versuch nicht reboot-fest.

Ich habe den NetzworkManager jetzt disabled, aber das Problem war auch schon verschwunden.
Der Connman vom vom lxqt(?) war da viel deutlicher/drastischer

Sorry, dass ich (wieder) langsam war, ich war mit dem (gescheiterten) Eingangstest eines Satzes neuer Platten beschäftigt und hätte auch nicht testen können.
 
@Bu66as
warum Ich so Etwas mache?
Schon bei vmware hat mich gestört, dass ich ohne zweiten Rechner mit GUI (und laufendem Netzwerk) ziemlich hilflos war. Bei meinen Proxmoxxen habe ich mir daher immer ein minimales gui (mwm basiert mit firefox) installiert, um im Notfall eine grafische Konsole zur Verfügung zu haben. Da diese Konfiguration so langsam aus der Zeit fällt, habe ich mal moderneres probiert (mit diversen Problemen und Unzulänglichkeiten), bis ich dann irgendwann mal dreist kde/Plasma probiert habe, das ohne unmittelbar erkennbare Probleme funktionierte. Lediglich bei Neuinstallationen scheint es etwas zu humpeln.

Ich finde es ganz praktisch, wenn ich einfach den USB-C Anschluss vom Monitor in den auf minimalen Energieverbrauch optimierten Proxmox-Server stöpseln muss, um an ein nutzbares Linux-GUI ranzukommen. Die Vorbehalte die meine jüngeren SysOp-Kollegen gegen KDE haben (resourcen-intensiv), treten bei meiner Arbeitsweise nicht auf.
 
Naja wozu die graphische Konsole, wenn man am Ende eh im Terminal arbeitet? Das geht auch ohne GUI direkt mit Bordmitteln? Und es mag weniger Ressourcen fressen als KDE, es sind trotzdem mehr als gar keine GUI
 
@Johannes S
Naja ein VM-Create auf der Kommandozeile habe ich nicht gerade im Kopf, auch für die Migration müsste ich nachschauen und beim letzten Versuch, einen Server in den Cluster zu bringen, hatte das Kommandozeilen-Tool sein Manual nicht gelesen. Und als Wichtigstes:

Was ist besser als eine Konsole?
Viele Konsolen!

Außerdem war ich beruflich bedingt seit Anfang der 80er mit GUIs auf X11-Basis befasst, mit CAD-Tools, die bis heute eher nicht auf Windows zu bekommen sind. Das macht ein GUI zur Gewohnheit.
 
Naja, wir reden aber doch gerade vom Szenario, dass der Host so kaputt ist, dass er weder über ssh noch die WebGUI erreicht werden kann? Um das zu reparieren reicht eine Konsole und standardmäßig hat der Host ja auch mehr (Umschalten über alt-4) oder man installiert sich screen oder tmux. Belegt deutlich weniger Speicherplatz als ein minimalistisches X11 oder gar KDE-plasma ;)

Plus eben, dass es eine zusätzliche potentielle Fehlerquelle ist, das wäre mir zu blöd da im Falle eines Falles hinterherdebuggen zu müssen.

Mir wäre es (gerade auf einen Heimserver) einfach um die Ressourcen zu schade nur wegen der Bequemlichkeit. Kann man natürlich auch anders sehen, mir wurde mal von einen Sysadmin berichtet, dass er bei seinen Arbeitgeber auch ein KDE auf den Linuxservern installiert hat, falls mal seine Kollegen Windowsadmins ihn vertreten müssen. Ich fand es zwar ein wenig unsinnig so unnötig Ressourcen zu verschleudern (da in 99% der Zeit das KDE nicht genutzt wird und in 1% der Zeit eh nur eine Konsole aufgemacht wird (wenn die Mausschubser sich das überhaupt trauen)), aber jeder wie er mag.
 
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Um es mal, leicht abgewandelt, mit den Worten eines Windows-Admin zu sagen: Ein PVE-Host ist ein PVE-Host ist ein PVE-Host! ;)
 
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Resourcen-Verbrauch? Etwa 2GB von 4TB Storage, denn im normalen Betrieb ist KDE komplett ausgeschaltet. Das ist mir die GUI-Verfügbarkeit im Notfall wert.

Ich werde in absehbarer Zeit meine älteren Hosts neu aufsetzen, weil ich auf eine r(oot)pool/d(ata)pool-Konfiguration wechseln möchte, um verlustfreie Neuinstallationen zu ermöglichen. Ich werde dabei versuchen dieses "One Shot"-Problem zu reproduzieren und diesen Thread dann mit den dabei gewonnenen Erkenntnissen abschliessend ergänzen.