Konzept Planungshilfe für Einsteiger

seppele

New Member
Mar 1, 2024
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Hallo Zusammen,
ich bin neu hier und habe noch keine Erfahrungen mit Proxmox, aber ich habe in letzter oft Einträge dazu gefunden und jetzt hab ich mir das mal genauer angeschaut.

Proxmox ist eine Virtualisierung Software wie VM Ware soweit mein aktueller Stand, VM Ware habe ich bereits benutzt.

Da ich mehrere Raspberry Pis in Verwendung habe für diverse Funktionen wie:
Unify Controller
Grafana
InfluxDB
ioBroker
Node Red
MQTT
Oscam Server
Moode Audio Station
... sonst noch ein paar Dinge


Und mir die Administration der ganzen Pis auf die Nerven geht und auch ständig irgendwelche Dinge abschmieren und das Ding neu aufgesetzt werden muss, weiters benötige ich auch zu viele LAN Stecker am vorhandenen Switch.

Nun habe ich darüber nachgedacht einen kleinen Heimserver zu kaufen der Stromtechnisch auch halbwegs im rahmen bleibt und dann alles in Virtuellen Maschinen aufzubauen.
Was haltet ihr davon, das tolle wäre ich könnte ganz schnell Maschinenabbilder machen anstelle backups mit dd und diese dann ohne in den Keller zu gehen SD raus im PC rein img neu ausspielen.... eine Maschine mit einem Abbild wiederherstellen. und das alles vom Notebook aus.

Hab ich das richtg zusammengefasst?
Weiters könnte ich auch für einen schnelle Test einer Applikation erst eine Kopie der Maschine erstellen und da vorher testen und erst dann auf dem Produktivsystem operieren :)

Das wäre schon eine tolle Sache.

Erstellt man bei Proxmox wie bei Vm Ware eine neue Virtuelle Maschine und installiert da drin dann das Betriebssystem mit der Anwendung und fertig?

Wie ist das mit dem Netzwerk, kann ich da einen Anschluss auf die Maschinen aufteilen aber untereinander keinen Zugriff erlauben.

Was würdet ihr mir da für Hardware empfehlen, da gibts doch sicher so Geräte die für den normalen User ausreichend sind. Ich möchte keinen Netzwerk Speicher da drauf Hosten, dafür hab ich eine Synology, es soll aber schon so viel Speicher haben damit man ein paar Systemabbilder drauf speichern kann.
Raid glaub ich muss ich da keins haben oder?

Ich würde mich über ein paar Tipps freuen.

Danke euch!
 
Kann einer der alten Hasen hier im Forum was dazu sagen? Wäre sehr hilfreich.
Eventuell ist ja Proxmox total das falsche für mich?
 
Moin,
Proxmox ist eine Virtualisierung Software wie VM Ware soweit mein aktueller Stand, VM Ware habe ich bereits benutzt.
Ja genau.
Da ich mehrere Raspberry Pis in Verwendung habe für diverse Funktionen wie:
Unify Controller
Grafana
InfluxDB
ioBroker
Node Red
MQTT
Oscam Server
Moode Audio Station
... sonst noch ein paar Dinge
Und mir die Administration der ganzen Pis auf die Nerven geht und auch ständig irgendwelche Dinge abschmieren und das Ding neu aufgesetzt werden muss, weiters benötige ich auch zu viele LAN Stecker am vorhandenen Switch.

Nun habe ich darüber nachgedacht einen kleinen Heimserver zu kaufen der Stromtechnisch auch halbwegs im rahmen bleibt und dann alles in Virtuellen Maschinen aufzubauen.
Was haltet ihr davon, das tolle wäre ich könnte ganz schnell Maschinenabbilder machen anstelle backups mit dd und diese dann ohne in den Keller zu gehen SD raus im PC rein img neu ausspielen.... eine Maschine mit einem Abbild wiederherstellen. und das alles vom Notebook aus.
Wenn du deine Pi Images meinst, die wirst du nicht benutzen können. Der Pi hat eine ARM CPU und mit Proxmox oder ESXi bist du im x86 CPU Umfeld.
Einen schönen kleinen Mini PC zu nutzen, ist eine gute Idee. Ich bin mit meinem Minisforum gut zufrieden, ich hatte früher auch einen von Geekom, bis der zu klein geworden ist. Der lief auch gut. Zu, Thema Hardware gibts aber schon viele Threads.
Hab ich das richtg zusammengefasst?
Weiters könnte ich auch für einen schnelle Test einer Applikation erst eine Kopie der Maschine erstellen und da vorher testen und erst dann auf dem Produktivsystem operieren :)
Ja du kannst entweder mit Snapshots arbeiten oder mit einer geclonten VM.
Erstellt man bei Proxmox wie bei Vm Ware eine neue Virtuelle Maschine und installiert da drin dann das Betriebssystem mit der Anwendung und fertig?
Ja genau so oder manche nutzen auch gern vorgefertigte LXC Container.
Wie ist das mit dem Netzwerk, kann ich da einen Anschluss auf die Maschinen aufteilen aber untereinander keinen Zugriff erlauben.
Ja natürlich, da macht man am besten mit VLANs.
Was würdet ihr mir da für Hardware empfehlen, da gibts doch sicher so Geräte die für den normalen User ausreichend sind. Ich möchte keinen Netzwerk Speicher da drauf Hosten, dafür hab ich eine Synology, es soll aber schon so viel Speicher haben damit man ein paar Systemabbilder drauf speichern kann.
Raid glaub ich muss ich da keins haben oder?
Wenn du zwei Disks rein bekommst, wird dir jeder zu Raid raten. Macht das Leben deutlich entspannter, wenn doch mal eine Disk stirbt.
Ersetzt aber natürlich kein Backup.
 
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Poxmox ist eine Virtualisierung Software wie VM Ware soweit mein aktueller Stand, VM Ware habe ich bereits benutzt.
Das hängt davon ab was genau Du mit VMWare meinst. VMWare ESXi/vSphere lässt sich mit Proxmox vergleichen, VMWare Workstation ist dann doch etwas anders.

Nun habe ich darüber nachgedacht einen kleinen Heimserver zu kaufen der Stromtechnisch auch halbwegs im rahmen bleibt und dann alles in Virtuellen Maschinen aufzubauen.
Was haltet ihr davon, das tolle wäre ich könnte ganz schnell Maschinenabbilder machen anstelle backups mit dd und diese dann ohne in den Keller zu gehen SD raus im PC rein img neu ausspielen.... eine Maschine mit einem Abbild wiederherstellen. und das alles vom Notebook aus.
Wenn Du einen gebrauchten Thin Client kaufst, der sich aufrüsten lässt (HDD und RAM), ist das auf jeden Fall auf Dauer günstiger als eine Armada Pis solange Du mit der Rechenleistung (wenig Prozessorkerne) auskommst.

Die Backupstrategie wirst Du anpassen müssen, da bietet Proxmox aber einige Optionen. Dazu hat Falk ja schon etwas geschrieben.

Erstellt man bei Proxmox wie bei Vm Ware eine neue Virtuelle Maschine und installiert da drin dann das Betriebssystem mit der Anwendung und fertig?
Du kannst VMs analog zu VMWare nutzen und LXC Container, die im Kontext des Hosts (Proxmox) laufen und so wenig Ressourcen (RAM & HDD) fressen.

Viel Spaß
 
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Ich danke euch zwei für euren Input.

Als Alternative habe ich jetzt noch einen ganz anderen Ansatz, was haltet ihr von einem kleinen Server als Docker Host und da drin erstelle ich dann Container für die ganzen Raspis?

Meint ihr das ist von den Hardware Anforderungen etwas gemäßigter (Overhead)?

Wie seht ihr das vom Administrationsaufwand?

Danke
 
Als Alternative habe ich jetzt noch einen ganz anderen Ansatz, was haltet ihr von einem kleinen Server als Docker Host und da drin erstelle ich dann Container für die ganzen Raspis?

Meint ihr das ist von den Hardware Anforderungen etwas gemäßigter (Overhead)?

Wie seht ihr das vom Administrationsaufwand?
Alles was mit Docker geht, kann auch ein LXC Container abbilden oder eine einzelne VM die einen Docker Host betreibt. Dann wäre der Overhead zu vernachlässigen (Proxmox selbst verbraucht nicht viel), aber natürlich vorhanden. Du bist halt mit Docker auf die Architektur des Host OS festgenagelt.

Probiere doch Docker erst einmal auf einem Client aus. Mit Ansible lässt sich der Aufwand bei Docker recht schön auf ein Minimum verkleinern. Es hängt halt sehr an Deinen Anforderungen.
 
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Danke, Geeundsätzlich bin ich schon eher auf dem Pfad Proxmox zu installieren, da ich von Docker garkeine Ahnung habe aber man liest halt immer viel von dem Docker Zeug.

Wenn ich jetzt Proxmox installiere und LXC verwende ist das ja auch eine Containrelösung oder, in wie weit unterscheidet sich ddiese von der Docker Container Lösung.

Bei Docker habe ich gelesen hbe ich ein Hostsystem, zb. ein Debian und dann installiere ich Container in denen nur die speziellen Configfiles und die Anwensung läuft.

Wie ist das bei LXC, ist da im Container ein vollwertiges Betriebssystem wie bei einer VM nur mit Shared Hardware also nicht fix zugeordneten Resourcen? Oder bin ich da auf dem Holzweg?

Danke jedenfalls für eure ganzen Tipps und den Input tolle Sache!!
 
Stell Dir den LXC Container wie eine chroot Umgebung vor. Anders als eine VM wird da nichts virtualisiert, sondern läuft direkt auf der Hardware des Host, ähnlich wie bei Docker. Daher ist der Ressourcenverbrauch auch ähnlich. Du kannst unprivilegierte Container (der root des Containers wird auf einen unprivilegierten User des Hosts gemappt) und privilegierte nutzen, auch analog zu Docker. In beiden sind keine vollwertigen Betriebssysteme möglich (auf einem Linux Host läuft kein Windows Container), dafür muss dann eine vollwertige VM genutzt werden und das kann dann Docker (wie auch LXC) nicht leisten - Proxmox aber schon, da laufen LXC Container neben VMs (und in einer VM auch noch Docker, wenn man möchte).
 
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Ich danke euch zwei für euren Input.

Als Alternative habe ich jetzt noch einen ganz anderen Ansatz, was haltet ihr von einem kleinen Server als Docker Host und da drin erstelle ich dann Container für die ganzen Raspis?

Meint ihr das ist von den Hardware Anforderungen etwas gemäßigter (Overhead)?

Wie seht ihr das vom Administrationsaufwand?

Danke
Die Frage ist was läuft auf den Raspies.
Wenn es NodeRed, Grafana InfluxDB ist kannst du das auch in VM laufen lassen!
Moode würde ich auf einem Pi laufen lassen - ich wüsste nicht wie du auf dem Server Moode laufen lässt aber ab PC Musik hören kannst.
 
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Die Frage ist was läuft auf den Raspies.
Wenn es NodeRed, Grafana InfluxDB ist kannst du das auch in VM laufen lassen!
Moode würde ich auf einem Pi laufen lassen - ich wüsste nicht wie du auf dem Server Moode laufen lässt aber ab PC Musik hören kannst.
Danke da ist was dran :) daran hab ich noch garnicht gedacht. Somit fällt Moode raus!

Stell Dir den LXC Container wie eine chroot Umgebung vor. Anders als eine VM wird da nichts virtualisiert, sondern läuft direkt auf der Hardware des Host, ähnlich wie bei Docker. Daher ist der Ressourcenverbrauch auch ähnlich. Du kannst unprivilegierte Container (der root des Containers wird auf einen unprivilegierten User des Hosts gemappt) und privilegierte nutzen, auch analog zu Docker. In beiden sind keine vollwertigen Betriebssysteme möglich (auf einem Linux Host läuft kein Windows Container), dafür muss dann eine vollwertige VM genutzt werden und das kann dann Docker (wie auch LXC) nicht leisten - Proxmox aber schon, da laufen LXC Container neben VMs (und in einer VM auch noch Docker, wenn man möchte).
Wenn ich also nur LXC verwende könnte ich auch Docker verwenden da die Logik ziemmlich ähnlich ist.

Was ist für Einsteiger einfacher zu verwenden LXC Container mit Proxmox oder Dockr mit Portainer?

Und vor allem lese ich überal Unraid mit Docker ist am einfachsten für Einsteiger, ich hab aber nicht genau rausgefunden warum das so sit, Unraid ist ein OS das gewisse Dinge schon vorkonfiguriert hat oder wie?
 
Und vor allem lese ich überal Unraid mit Docker ist am einfachsten für Einsteiger, ich hab aber nicht genau rausgefunden warum das so sit, Unraid ist ein OS das gewisse Dinge schon vorkonfiguriert hat oder wie?
Ja, wie z.B. TrueNAS primär ein NAS OS mit bisschen Hypervisor oben drauf.
PVE ist halt ein reiner Hypervisor ohne jegliche NAS-Funktionalitäten. Im Gegensatz zu TrueNAS/Unraid ist PVE aber keine Appliance und ein vollwertiges Linux an dem du auch nach belieben rumbasteln darfst, wie du es z.B. auch bei einem normalen Ubuntu/Debian könntest. PVE ist da also mächtiger. Wie hieß es bei Spider-Man so schön: "Aus großer Kraft folgt große Verantwortung". Da ist dann mit PVE natürlich auch die Lernkurve deutlich steiler und da hält dich auch keiner von Dummheiten ab. Gebe unwissend eine falsche Zeile in die Shell und dein ganzer Server ist weg.
Heißt dann aber auch, wenn du unbedingt NAS-Funktionalitäten willst und das PVE nicht selbst liefert, dass du dir das selbst zusammenschustern und ergänzen kannst.
 
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Wenn ich also nur LXC verwende könnte ich auch Docker verwenden da die Logik ziemmlich ähnlich ist.
Ja, aber die Perspektive ignoriert die Implementierung. Das würde hier allerdings zu weit führen.

Was ist für Einsteiger einfacher zu verwenden LXC Container mit Proxmox oder Dockr mit Portainer?
Auch so eine Frage über deren Antwort man Bücher schreiben könnte.

Und vor allem lese ich überal Unraid mit Docker ist am einfachsten für Einsteiger, ich hab aber nicht genau rausgefunden warum das so sit, Unraid ist ein OS das gewisse Dinge schon vorkonfiguriert hat oder wie?
Unraid habe ich nie ausprobiert, da ich über ein Harware NAS verfüge, das im Übrigen auch VMs und Docker Container bereitsstellt. Das ist wieder ein anderes Thema.
 
Kurze knappe Antwort. JA, steige um auf Proxmox und werde glücklich! Mach dir vorher nicht zu viele Gedanken, sondern probier einfach aus - das schöne ist ja, dass du dich unendlich oft spielen kannst, da du die Container/VMS immer wieder zerstören und neu aufsetzen kannst. (innerhalb von wenigen Minuten)
Dann noch einen PBS dazu und keine Sorgen mehr bezüglich defekter SD Karten oder zerschossenen Betriebssystemen machen!
 
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LXC bringen eine eigene Linux Laufzeitumgebung mit. Docker Container sind reine Applikationscontainer. Das sind zwei verschiedene Ansätze.
Docker ist für viele einfacher, weil die einfach die yaml Dateien kopieren und ohne es zu verstehen, den Container laufen lassen. Spätestens wenn man später was ändern will oder Troubleshooting betreiben muss, wird Docker auch schnell mal komplizierter als ein geschlossener LXC.

Das ist genau so Geschmacksache wie Audi oder BMW. ;)
 
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Kurze knappe Antwort. JA, steige um auf Proxmox und werde glücklich! Mach dir vorher nicht zu viele Gedanken, sondern probier einfach aus - das schöne ist ja, dass du dich unendlich oft spielen kannst, da du die Container/VMS immer wieder zerstören und neu aufsetzen kannst. (innerhalb von wenigen Minuten)
Dann noch einen PBS dazu und keine Sorgen mehr bezüglich defekter SD Karten oder zerschossenen Betriebssystemen machen!
genau so werd ichs jetzt machen!

ich danke euch allen für eure hilfe, ihr habg mir sehr geholfen bei def entscheidungsfindung!
hardware hab ich bestellt und ich stare jetzt mit proxmox durch
 
Zur Info, hab inzwischen einen kleinen Server am Start mit 4 LXC Container.

- Oscam
- Unify Controller
- Smart Home (Grafana, iobroker, influxdb,..)
- Docker mit Paperless-ngx

Bin superhappy mit dem Ding und hätte das ganze schon viel früher machen sollen, da hätte ich mir viel Kopfschmerzen erspart :)

Proxmox is genial, sehr einfach zu bedienen und läuft hier super Stabil.
Am schwierigsten war es den USB Cardreader für Oscam einzubinden aber auch das hab ich hinbekommen.

Würds immer wieder so machen.

Kann nur jedem raten die Proxmox Variante zu verwenden, Docker ist für Anfänger echt grausam, da muss man schon sehr viel Zeit übrig haben. Warm werde ich damit nicht werden.
 

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