Kann man auf die UGREEN NASync DXP2800 direkt PVE installieren

Nov 17, 2023
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Moin,
kann man auf die UGREEN NASync DXP2800 direkt PVE installieren?
Ich weiss auf das man darum PBS direkt installieren kann, dann müsste doch auch PVE gehen oder?

Ich möchte gerne die UGREEN NASync DXP2800 als PVE und PBS nutzen.
Also auf die UGREEN NASync DXP2800 direkt PVE installieren und dann als VM PBS.
Dann würde ich da
2 x 256 GB M2.NVMe mit ZFS Mirror - Proxmox
2 x 4 TB WD Red HDD für dir Sicherung
Ram auf 16 GB erweitern

Würde einen Cluster mit 2 Nodes aufbauen und als 3tes Node (Quorum) die UGREEN NASync DXP2800 PVE.
Damit hätte ich dann ein Cluster mit HA Möglichkeit und eine eine PBS Datensicherung.
Weiter würde ich eine Cloudsicherung auf einen PBS von Inett: https://pbs.inett.de/ machen.

Was meinst ihr?
 
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Ich kann Dir nur sagen das das auch auf einer DXP2800, trotz fest verbauter eMMC als Boot-Medium, funktionieren "soll" weil man diese im BIOS deaktivieren können soll und dann per NVMe booten kann. Soll deshalb weil ich das mangels DXP2800 noch nicht selber getestet habe und ich dazu bisher auch nur wenige Userinfos kenne die dies so gemacht haben.

VG Jim
 
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Ich kann Dir nur sagen das das auch auf einer DXP2800, trotz fest verbauter eMMC als Boot-Medium, funktionieren "soll" weil man diese im BIOS deaktivieren können soll und dann per NVMe booten kann. Soll deshalb weil ich das mangels DXP2800 noch nicht selber getestet habe und ich dazu bisher auch nur wenige Userinfos kenne die dies so gemacht haben.

VG Jim
Ja, das habe ich auch gelesen und schon in einem Video gesehen.
Ich dachte dashat jemand schon einmal getestet.

Im Grunde sollte das einfach gehen.
Man installiert PVE auf den beiden M2.NVME als ZFS Raid1 und dann installiert mal PBS als VM und reicht dort die beiden HDDs durch.
 
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Ja, es funktioniert, ich habe seit gestern ein DXP2800 mit 2x M.2-NVME und 2x SATA SSD und es läuft nun PBS nativ darauf.

Falls es mit Del/F12 zu knapp vom Timing her ist, klappt die Alternative ganz wunderbar (DXP2800 im UGOS normal hochfahren, SSH aktivieren, per SSH einloggen, die eMMC boot-partition mounten und dort das EFI-Verzeichnis umbenennen (z.B. EFI_noboot) und neustarten, dann landet man direkt im BIOS.

Dort zwingend den Hardware-Watchdog deaktivieren, da sonst ohne laufendes UGOS immer ein Reboot erfolgt!.
Im BIOS die Bootreihenfolge ändern und Proxmox VE oder Proxmox Backup Server ISO auf einen USB-Stick packen, davon booten und installieren.

Ich habe PBS (v3.3.1) mit ZFS-Mirror auf den beiden NVMEs installiert und die beiden SATA-SSDs ebenfalls per ZFS-Mirror als Storagepool angelegt und in Backup-Storage den PVE-Nodes bekannt gegeben.

Einziger Nachteil bisher: Die Status-LEDs des DXP2800 haben keine Funktion mehr, es gibt auf Github aber ein Repository mit Kernel-Modul bzw. CLI-Tool zur Ansteuerung des LED-Controllers über den I2C-Bus.

Da allerdings die Backup-Performance des DXP2800 in diesem Fall eher vom 2.5Gbps-Netzwerkinterface limitiert wird, überlege ich, ob es nicht auch reichen würde, das DXP2800 normal im UGOS zu betreiben, als NAS-Storage die beiden NVMEs und den PBS als VM darauf mit den beiden durchgereichten SATA-SSDs als Backupstorage für den PBS. Vielleicht probiere ich das auch einmal aus. Falls nicht, ist PBS ja wieder schnell installiert.
 
Ich habe es heute probiert, PBS als VM unter UGOS laufen zu lassen. Funktioniert grundsätzlich auch, nur die nette Idee mit dem "Durchreichen" der SSDs an die PBS-VM funktioniert leider nicht, weil die "Virtuelle Maschine"-App von Ugreen die Funktion des Durchreichens nicht kennt. Man kann einer VM nicht einmal 2 virtuelle Disks auf unterschiedlichen Storage-Pools zuweisen...

Wer also den PBS auf den Ugreen-DXPxxxx NAS virtualisieren möchte, müsste nativ Proxmox VE installieren und darunter dann PBS als VM. Mit dem UGOS geht es aktuell nicht.
 
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...müsste nativ Proxmox VE installieren und darunter dann PBS als VM.

Nur der Vollständigkeit halber: man kann auch erst PVE installieren, um diverse Freiheitsgrade zu erhalten. Und dann, zweitens, PBS parallel auf dem bereits laufenden PVE. Also "direkt", ohne weitere Virtualisierungsschicht. Damit hat man dann 100% native Plattenperformance für PBS und zusätzlich die Möglichkeiten von PVE.

Diese Konstruktion ist wahrscheinlich nicht unbedingt empfehlenswert, aber im Homelab ist man ja gerne mal flexibel :)

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Ergänzung sechs Wochen später: eine solche Parallelinstallation könnte möglicherweise ein System-Upgrade erschweren, weil Abhängigkeiten in beiden Produkten konfliktfrei aufgelöst werden müssten. Dann müsste man abwarten, bis beide Produkte wieder synchronisiert werden...
 
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Nur der Vollständigkeit halber: man kann auch erst PVE installieren, um diverse Freiheitsgrade zu erhalten. Und dann, zweitens, PBS parallel auf dem bereits laufenden PVE. Also "direkt", ohne weitere Virtualisierungsschicht. Damit hat man dann 100% native Plattenperformance für PBS und zusätzlich die Möglichkeiten von PVE.

Diese Konstruktion ist wahrscheinlich nicht unbedingt empfehlenswert, aber im Homelab ist man ja gerne mal flexibel :-)
Das kann man tatsächlich machen, auch wenn Proxmox davon abrät:
"Caution:
Installing the backup server directly on the hypervisor is not recommended. It is safer to use a separate physical server to store backups. Should the hypervisor server fail, you can still access the backups.
"

Aber es ist ja keine neue Erkenntnis, dass es grundsätzlich keine gute Idee ist, einen Backup-Server zu virtualisieren, da man im Ausfall der Wirtshardware dann erstmal nicht an seine Backups herankommt - doch wie Du schreibst: Im Homelab ist man eher flexibel...

Der Vorteil eines NAS + PBS im Gegensatz zu PVE + PBS ist für mich, dass ich vom NAS neben PBS-Storage durch die VM auch NAS-seitig Shared Storage per NFS für die PVE-Nodes bereitstellen kann, hier dann allerdings wieder durch das 2.5Gbps-Interface ausgebremst.
 
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Das kann man tatsächlich machen, auch wenn Proxmox davon abrät:
"Caution:
Installing the backup server directly on the hypervisor is not recommended. It is safer to use a separate physical server to store backups. Should the hypervisor server fail, you can still access the backups.
"

Naja es wird auch (aus ähnlichen Gründen) davon abgeraten PBS als VM (ob auf einer NAS oder in PVE) zu betreiben, trotzdem tun es Leute (gerüchteweise auch im gewerblichen Umfeld *hust*), je nach Usecase/Budget/Umfeld kann das kleinste Übel halt sehr unterschiedlich aussehen ;)
 
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Moin,
ich bin heute durch Zufall auf eine M.2 NVME NAS aufmerksam geworden:

UGREEN NASync DXP480T Plus 4-Bay All-Flash SSD NAS, Intel i5 1235u 10-Core CPU, 8GB DDR5 RAM, 128G SSD, 10GbE Port, Wi-Fi6, 4*M.2 NVMe bis max. 32 TB - https://www.amazon.de/UGREEN-DXP480T-Plus-All-Flash-Steckplätze/dp/B0D266LTVC/ref=sr_1_3

Sehr interessant und leistungsfähig.

Als Proxmox NODE mit PBS und OMV NAS.

Ich würde dann darauf PVE installieren und dann an PBS 2 x NVME´s durchreichen und die anderen 2 NVME´s für die weiteren VM´s benutzen.

Ich plane ein kleines PVE Cluster.

Node 1 und Node 2 mit
Minisforum MS-01
CPU: i9 - 13900H (14K/20T) 5,6 GHz = 759,99€
RAM: max. 96 GB bei i9 - 13900 - 2 x 48 GB a 108,65€ = 217,30€
M.2 Slot: 3 x M.2 NVME 2280 (PCIE4.0 & PCIE3.0) - 2 x 4 TB = 239,99€ = 435,98€
LAN: 2 x 2,5 GBit/s & 2 x 10GBit/s, Intel vPRO
Erweiterungsport intern: PCIE4.0x8 für Grafikkarte, Netzwerkkarte, etc.
Größe: L19,6 cm x B 18,9 cm x H 4,6 cm
2 Jahre Garantie laut MinisForum
Summe= 1413,27 pro Node

Node 3 mit
UGREEN NASync DXP480T Plus 4-Bay = 959€ - All-Flash SSD NAS, Intel i5 1235u 10-Core CPU, 32 GB DDR5 RAM = 78,99€, 128G SSD, 10GbE Port, Wi-Fi6, 2*M.2 NVMe 4 TB = 435,98€
Summe = 1472,99€

Oh, jetzt sehe ich selber das das doch etwas teuerer ist als vermutet und der Node 3 sollte eigentlich ja nicht wirklich ein Produktiver Node sein, sondern als Backup & Quorum dienen.

Da könnte ich ja lieber einen weiteren Minisforum MS-01 nehmen.

OK, noch mal umdenken ;)
 
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Node 3 wäre dann ausreichend mit:
TERRAMASTER F2-424 NAS Storage 2Bay - 399,99€
CPU: N95 (4K/4T),
RAM: 8GB DDR5 max. 32 GB - 32 GB DDR5 RAM = 78,99€
LAN: 2x2.5GbE Port
DiskSlot: 2 x SATA HDD / SSD max. 44TB (2x22TB) - 2 x 4 TB HDD Red Plus a 111,90€ = 223,8€
M.3 Slot: 2 x M.2 2280 NVMe Slot - 2 x 500 GB NVMe a 36,29€ = 72,58€
Summe = 775,36€
 
Moin,
habe jetzt UGREEN 2800 NAS mit 2 x M.2 NVMe ausgestattet. Einmal 250 GB für PBS und 1 TB für die Backups.
Is nur ein Testsystem.

1. Ich habe einmal die NAS mit UGREEN eingerichtet
2. PBS ISO runtergeladen und Bootstick erstellt und in die NAS gesteckt
3. Bildschirm und Tastatur/ Maus anschlossen, Netzwerk verbunden
4. NAS neugestartet und dann mit Strg + F2 ins Bios, dort Watchdog deaktiviert und die intere SSD aus dem Bootvorgang genommen und den USB-Stick als erstes Bootdevice gesetzt
5. NAS mit Bootstick und PBS gestartet und PBS auf der 250 GB M.2 NVMe eingerichtet
6. PBS eingerichtet und mit dem PVE verbunden.

Läuft super.

Hier das Einrichutngsvideo dazu.
Proxmox Backup Server auf einem 2-Bay NAS System
https://www.youtube.com/watch?v=VG7g0KWWIXQ
 
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