HP Elitedesk 800 G6, welche SSD für VM, Backups, Proxmox?

plentman

Active Member
May 21, 2019
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Hallo zusammen,
Für mein Homelab wollte ich kostengünstig ein wenig rumspielen.
Mein Produktivsystem Proxmox 8 aktuell läuft hier eigentlich seit 5 Jahren ohne murren oder Probleme mit LXC Container und 2 Windows VM`s.
Aber halt alles auf einer Kingston 2tb KC3000. Bisher sind 4% verschlissen. Backups sind nur ein paar vorhanden, die ich mal auf einen PBS gespielt hatte, da der PBS nicht immer läuft.

So, nun habe ich hier noch 2 x HP Elitedesk 800 G6 mit einem i5 und einem i7 hier rumstehen und wollte die mal einsetzen.
aber jetzt stelle ich mir die Frage, wie am besten mit welchen SSD`s aufbauen, dass falls mal was kaputt geht, ich einfach irgend einen Rechner nehmen kann, Promox aufspielen und Backups wiederherstellen. Das sollte so einfach wie möglich sein.

Jetzt dachte ich an folgenden Aufbau, die Elitedesk haben ja 2xm2 anschluss für nvme und Sata normal.
1x Intel SSD D3-S4510 480gb für Proxmox
1x meine KC3000 2tb für die VM`s und Container
1x Intel SSD D3-S4510 2tb für die Backups und Snapshots?

Damit sollte ich ja erst mal schnell Snapshots machen können zum testen. Rückspielen geht ja dann auch recht schnell.
Backups liegen auf der industrie SSD.
So, Wenn die Hardware mal defekt sein sollte und die SSD mit den Backups hat es überlegt, dann könnte ich doch einfach neuen Hardware dahinstellen, Proxmox installieren, irgendwie die Backup SSD da einhängen und die VM`s und Container wiederherstellen, und alles läuft wieder, oder? ich möchte nur große Konfigurationen von Proxmox vermeiden, also kein ZSF usw.

brennt die Hütte ab, dann wars das eh. Aber dafür gibt es weitere Backups in der Cloud. Dort werden noch mal MSSQL Dumps gesichert und iobroker.

Meine Frage zum Schluss, wäre der Aufbau so möglich mit den S4510 oder sollte man andere nehmen? die KC3000 weiterhin für die Container nutzen, oder doch auch dort auf günstige Industrie SSD wechseln? Merkt man die Geschwindigkeit überhaupt zwischen der KC3000 und den S4510? Oder nur auf dem Papier.

Gruß und Besten Dank für eure Unterstützung.
 
Zu Backup, jedes Backup ist besser, wie keines!
Also bitte mal 2 HDDs/ SSDs anschaffen und als Medien nutzen.
 
Damit sollte ich ja erst mal schnell Snapshots machen können zum testen.
Nun nur mit ZFS und einem VDEV ZFS Mirror am Anfang hat man richtige snapshots, andere Lösungen sind in meinem Verständnis keine. snapshots sollen gleich und sofort erfolgen und nicht in/ über 5 Minuten das LXC oder den VM blockieren.
Selbst auf diesem Desktop System läuft ein ZFS Pool mit meinen Daten, die aktuellen automatisch (cron job), über unterschiedliche Zeiträume und Anzahlen nun 32 zfs-auto-snap vorhält.
 
Nun bei deinem kleinen Anforderungen würde ich auf alle Fälle das Proxmox VE System und die LXC und VM auf einen ZFS Pool mit mindestens VDEV ZFS Mirror packen.
Da die Kostensteigerung nun auch bei den SSDs angelangt ist, ist auch Kingston DC600M 1.9TB denkbar.
 
Nun nur mit ZFS und einem VDEV ZFS Mirror am Anfang hat man richtige snapshots, andere Lösungen sind in meinem Verständnis keine. snapshots sollen gleich und sofort erfolgen und nicht in/ über 5 Minuten das LXC oder den VM blockieren.
Ok, wusste garnicht, dass es auch schneller geht :-) Aber wäre für mein Anwendungsfall nicht nötig, die 10min hätte ich wohl. Es ist ja nur meine Haussteuerung mit iobroker und 2 Windwos VM`s. Wenn ich alles zurückspielen müsste, dann dauert es halt 20 min oder so, ist aber nicht tragisch.
Meine Anforderung sind wirklich gering, wollte nur das max rausholen mit wenig Geldeinsatz.

Ich sags mal so, meine Kingston KC3000 ist ja schnell genug und vorhanden. Mir gehts darum, raucht die mal ab oder so, dann neue rein und Backups zurückspielen. Raucht der ganze Rechner ab und die Backupplatte hats überlebt, dann neue Hardware was auch immer, Backupplatte einhängen und zurückspielen. Hat Sie es nicht überlebt, dann neu aufsetzen mit den Backups aus der Cloud.

ZFS, ok, noch wenig bis gar nicht mit beschäftigt ;-) Aber mehrere Platten in einem Pool hängen bei den aktuellen Preisen sitzt gerade nicht drin.
Daher das einfachste Setup mit den D3-S4510.
Oder nur eine 2tb mit reinhängen für Backups und Proxmox+VM auf der Kingston laufen lassen?
Also Proxmox nicht seperat auf einer Platte?

schon mal besten Dank für deine zahlreichen Infos
 
1x Intel SSD D3-S4510 2tb für die Backups und Snapshots?
Das Backup sollte IMMER außerhalb der Produktionshardware sein nach der 3-2-1-Regel:
Drei Kopien, davon zwei auf verschiedenen Medien, eine davon an einen anderen Standort (Cloud, Freund, Familienmitglied).
Siehe auch: https://pbs.proxmox.com/docs/storage.html#the-3-2-1-rule-with-proxmox-backup-server
Mit anderen Worten: Eine interne Festplatte, die im gleichen Gerät hängt und z.B. dann bei einen Unglück mitbeschädigt wird (etwa durch Stromschlag) ist keins, externe Festplatte wäre ok. Du hast ja einen PBS erwähnt, welche Hardware nutzt du dafür und warum willst du überhaupt im Gerät eine interne Festplatte für Backups nutzen? Geht es dir darum, dass du den PBS nicht die ganze Zeit laufen lassen, aber trotzdem schnell Backups wiederherstellen willst? Dann könntest du dir den PBS entweder paaralel zu PVE oder als VM/Lxc einrichten (sinnvollerweise pro Elitedesk eine Instanz, so dass die sich gegenseitig sichern) für schnelles Restore. Dafür müssen ja nur wenig Kopien vorgehalten werden. Einmal am Tag dann automatisch (z.B. per wakeoverlan) den PBS anschalten lassen, Backups von den VM-PBS syncen und danach den Haupt-PBS wieder abschalten. Wichtig: Da die PBS-VM/LXC auf der gleichen hardware wie der PVE ist, dieses "Backup" bitte NICHT als Kopie in sinne der 3-2-1-Regel auffassen, es ist wirklich nur eine Zwischenstation.


Außerdem hast du aktuell keine Redundanz, das halte ich auch für nicht so sinnvoll.
Wenn mich Google nicht angelogen hat, kannst du ja ingesamt vier Devices einbauen (1 m2, 1x2.5, 2x3.5), ich würde daher empfehlen einen Mirror für das Betriebssystem und einen weiteren für die VMs anzulegen. Alternativ (falls kein Geld für eine weitere SSD vorhanden) auf der 480 GB das Betriebssystem und aus den beiden 2TB einen Mirror für die VMs. Fällt eine disc aus, kannst du die dann austauschen ohne sämtliche VMs aus den Backup wiederherstellen zu müssen.
 
Die Platte intern bei einem Netzteildefekt ist sicherlich nicht optimal ;-)
Beispiel, warum ich den Gedanken hatte.
vorgestern bei einem Elitedesk mal Proxmox 9 frisch installiert auf ne billigen nvme SSD. Von meinen Produktivsystem hatte ich vorher Backups der ct und vms gemacht. Die liegen auf einen Dell T330 mit PBS (5x500gb SASS Platten im Raid 5 glaub ich, ist schon lange her). den PBS mache ich nur ab und zu mal an. 70W sind dann doch schon recht viel.
Naja, auf jedenfall Proxmox 9 installiert, PBS angebunden, Backups zurückgespielt und dann festgestellt, dass der NIC vom HP wohl Treiberprobleme hat oder so (Intel e1000e).
Dann hab ich Proxmox 8 installiert, PBS angebunden, Backups zurückgespielt, läuft bis jetzt.
Damit der Wechsel von Proxmox 9 zurück auf 8 schneller gehen würde, dachte ich mir, lager ich Proxmox selber einfach aus auf einer S4510 und lasse die ct und VM auf der KC3000. Habe die Hoffnung, dass ich die Kingston einfach einbinden kann und alles läuft wieder.

Die Elitedesk haben 2xm2, wenn ich mehr Geld investieren würde, dann könnte ich 2 Stück in einem ZFS Pool laufen lassen, geht eine kaputt, dann kann ich die einfach wechseln. Für ZFS sollte ich aber andere NVME nehmen mit PLP, so wie ich gelesen habe, weil viel geschrieben wird.
Setze ich nur meine vorhandene KC3000 ein und die stirbt mir weg, dann wären die CT, VM futscht und Proxmox selber, würde ich aber schnell wieder an laufen bekommen mit einer neuen KC3000 und Backups zurückspielen.
Eine Ausfallzeit von einem halben Tag wäre mir egal. In einer Firma sieht das ganz sicher anders aus.

Für den Fall, KC3000 stirbt.
- neue NVME rein, Proxmox neu installieren, backups zurückspielen aus der internen BackupSSD oder PBS.

Für den Fall, Proxmox habe ich versaut.
- Proxmox neu installieren, backups zurückspielen aus der internen BackupSSD oder PBS.

Für den Fall, Rechner raucht komplett ab.
- neue Hardware was auch immer, Proxmox installieren, Backups aus dem PBS zurückspielen.

Für den Fall, Haus brennt ab.
- neue Hardware was auch immer, Proxmox installieren, Backup aus der Cloud.

Wie ihr seht, ich versuche mit den vorhanden Sachen und mit wenig Geld das maximale rauszuholen. Daher der Gedanke mit den D3-S4510 Platte als Datenplatte für Backups oder so, nur um schnell zwischen Proxmox versionen zu springen oder auch neu zu installieren.
In Proxmox selber will ich garnicht soviel einstellen müssen, da bin ich ein noob.

Gruß und Vielen lieben Dank.